Kapitel 3 - Mehr davon (Teil 1)

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Kurzer Disclaimer bevor das Kapitel losgeht: Das Kapitel, das jetzt kommen wird war ein sehr langes Kapitel, deswegen habe ich mich dazu entschieden es in zwei Teile zu teilen, damit ihr schneller ein neues Update bekommt (halt dann eben mit dem zweiten Teil von diesem Kapitel). 

Das nächste Kapitel wird um einiges kürzer sein als dieses hier, aber ich wollte es da in zwei Teile teilen, wo es auch Sinn macht und nicht mitten im Kapitel. Der Titel "Mehr davon" wird im zweiten Teil erklärt ;)

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Sie hätte diesen ganzen Tag verfluchen können. Und sie konnte kaum erwarten, bis sie sich am Ende des Tages in ihr Bett legen konnte und der beschissene Tag endlich vorbei war.

Dabei war es gerade mal vier Uhr nachmittags.

Der Unterricht hatte erst jetzt geendet und ausgerechnet mit Verteidigung gegen die dunklen Künste – ein Fach, welches sie sonst sehr mochte, jetzt aber nicht mehr, da ausgerechnet Snape jetzt der Lehrer für dieses Fach war. Vor ihr stand noch ein Berg an Hausaufgaben, Quidditchtraining und ein Besuch im Krankenflügel. Denn ihre Gebärmutter hatte sich an diesem Tag auch noch gegen sie gestellt.

Mit schweren Schritten schleppte sich Ginny direkt nach ihrer letzten Unterrichtsstunde in den Krankenflügel, in der Hoffnung, dass Madam Pomfrey einen Trank für sie hatte, der es ihr ermöglichte wieder normal gehen, geschweige denn atmen zu können, ohne vor Schmerzen fast umzukippen. Es mussten schon starken Schmerzen sein, wenn sie freiwillig den Krankenflügel aufsuchte.

„Miss Weasley", begrüßte Madam Pomfrey sie als sie eintrat. Ginny ließ ihren Blick durch den Krankenflügel gleiten und stellte beruhigt fest, dass niemand dort war. „Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte sie freundlich und bedeutete ihr, mit in das Behandlungszimmer zu kommen. Dort angekommen setzte sich Ginny auf die Liege und strich den Rock ihrer Schuluniform glatt.

„Haben Sie irgendeinen starken Trank gegen Unterleibsschmerzen?", fragte sie dann. Sie hatte kein Problem über Menstruation und alles drumherum zu reden – das hatte sie noch nie gehabt. Aber sie hatte ein Problem damit, zuzugeben, dass es ihr nicht gut ging.

Die Schul-Heilerin schaute sie mitleidig an. „Sie haben ganz schön Probleme mit Ihrer Periode, kann das sein?"

Ginny zögerte. „Es ist nicht immer so schlimm, vielleicht alle zwei Monate für ein oder zwei Tage. Das habe ich schon seit Jahren."

„Wie schlimm sind die Schmerzen? Inwiefern sind sie zu dieser Zeit eingeschränkt?"

„Die Schmerzen sind konstant da von morgens, wenn ich aufwache, bis abends, wenn ich einschlafe. Mir fällt es oft schwer aufrecht zu sitzen und auf der Stelle stehen geht gar nicht. Ich nehme ab und zu, wenn es gar nicht mehr geht einen Schmerztrank, aber der bringt nie viel. Manchmal hilft mir aber auch Quidditch oder Sport generell, aber dazu muss ich es auch erstmal auf den Besen schaffen", vertraute sie sich Madam Pomfrey an. Noch nicht mal ihre Mutter wusste das. „Woher wissen Sie, dass ich Probleme mit meiner Periode habe?"

Madam Pomfrey lächelte matt. „Ich habe gesehen, wie Sie hier reingekommen sind. Sie haben stark versucht Ihre Schmerzen zu verbergen und vor anderen mag ihnen das gelungen sein, aber ich bin jeden Tag von Menschen mit Schmerzen umrundet", antwortete sie. „Sind Ihre Blutungen stark?"

„Vielleicht an zwei von fünf Tagen, wenn ich meine Tage habe."

„Hm. Leider ist das Einzige, was ich tun kann ist Ihnen einen etwas stärkeren Trank gegen die Schmerzen zu geben, aber ich kann Ihnen nicht versichern, dass er bei Ihnen zu hundert Prozent wirkt. Sie werden wahrscheinlich etwas weniger Schmerzen haben, aber der Schmerz wird immer noch da sein. Ich würde auch immer Wärme empfehlen und, dass Sie sich an Tagen, wo die Schmerzen besonders intensiv sind, sich auszuruhen. Wenn Sie sich nicht dazu in der Lage fühlen, einen Besen zu besteigen, sollten Sie das auch am besten sein lassen."

LOVING (until the end) - Hinny FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt