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~♡~Gerade war ich in Begleitung von Harry und Eve hinaus auf den Hinterhof getreten, schon zückte Harry seinen Zauberstab, tippte gegen den dritten Backstein von links über dem Mülleimer und trat einen Schritt zurück. Denn die Mauer öffnete sich zaghaft und gab den Durchgang zur Winkelgasse frei.
Eine lange Pflasterstraße erstreckte sich vor uns und die wohl verlockendsten Zauberläden der Welt reihten sich entlang der beiden Straßenseiten.
Immer wieder erneut überwältigte mich, wie die Zauberer und Hexen ihre Welt so geschickt vor den Muggeln versteckten. Obwohl die Winkelgasse eine Menge Fläche einnahm, erkannte man dies in der engen Infrastruktur Londons nicht.
Unbemerkt gleichte ich meine Schritte denen Eve's an und blickte mich nach bekannten Mitschülern um. Das rege Treiben gab mir ein vertrautes Gefühl des Glückes. Alle hier waren wie ich. Ich brauchte mich nicht zu verstecken und strikt darauf achten meine Emotionen unter Kontrolle zu haben.
Ich hatte wohl sehr lange vor mir hergeträumt, denn wir waren an dem majestätischen Gebäude Gringotts angekommen. Beim Eintritt sah ich fasziniert zum Drachen empor, der oberhalb thronte.
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Meine Fingerspitzen streichten die üppigen Buchrücken entlang, während ich prüfend nach einem suchte, das mein Interesse weckte. Die anhaltende Bewegung fand an einem Buch in rotem Einband halt. Goldene Ornamente zierten das Werk und erinnerten mich verstärkt an das Hause der mutigen Gryffindors. Verstohlen blickte ich zu Harry hinüber und überlegte verweilend. Keine Frage er war der mutigere von uns beiden. Erst besiegte er den Verbleib von Voldemort und letztes Jahr den Basilisken.
Letztendlich zog ich es vorsichtig aus dem Regal und rückte die Bücher sorgfältig zusammen, um die entstandene Lücke zu füllen. Mit dem Buch in der einen Hand und dem Geldbeutel in der anderen steuerte ich auf die Theke zu.
Ich bedachte Harry eines Blickes, der Aussagen sollte, er könne den Laden bereits verlassen und widmete mich dann dem Verkäufer zu. Dieser schien regelrecht aufgebracht. Beim Versuch den Grund auszumachen, erblickte ich die wohl ungewöhnlichsten Lehrbücher, die je dem Verkauf zustanden.
In Käfigen wurden sie im Schaufenster ausgestellt. Die monster-artigen Bücher schienen aufgebracht und schnappten gefährlich zu, sollte man sich ihnen nähern. Wobei einem die gespaltene Zunge und die scharfen Zähne mulmig stimmten. Ich erinnerte mich, dass Harry eines der selben Sorte zum Geburtstag erhielt.
Laut der Bücherliste würde sein Jahrgang sie für den Unterricht, Pflege der magischen Geschöpfe nutzen. ,,Der Nächste!", rief der Verkäufer mich auf und legte das Buch zu den Anderen, die ich reserviert hatte. Gestresst tippte er auf die Tasten der Kasse, wenngleich er auch ständig den Kopf schieflegte, da er der immer länger werdenden Schlange seufzend entgegenblickte.
Nachdem er mir den Preis mitgeteilt hatte, suchte ich die passenden Münzen heraus und reichte sie ihm über den Tresen hinweg. Dann nahm ich die Tüte an, die er mir hinhielt und verließ den Laden mit suchenden Blicken.
Ich hatte so ziemlich überall hingesehen, mit der Außnahme, was vor mir geschah. ,,(Y/n)!", ganz kurz glaubte ich meinen Namen gehört zu haben, doch selbst nach Momenten des Umsehens, konnte ich in der Menge der hineinströmenden Leute, niemanden ausmachen, den ich kannte.
Irritiert verwarf ich den Gedanken und wollte schon an die frische Luft treten, da hatte mich jemand am Ärmel zurückgezogen. ,,Hi (Y/n).", ich horchte auf und drehte mich ruckartig um, ,,Kendra!"
Ich blickte in vertraute braune Augen, die ein Glücksgefühl in mir aufstiegen ließen. Ich lächelte flüchtig und fragte fordernd: ,,Hilfst du mir Harry zu suchen?" Ohne eine Antwort abzuwarten jedoch, nahm ich sie eilig an die Hand und zog sie hinter mir in die überfüllte Winkelgasse.
Die warme Sommerluft flimmerte in der Sonne. Dessen Sonnenstrahlen sich in den Schaufenstern reflektierten und mit jedem weiteren Schritt, den ich mich in diese mysteriöse Dimension der Welt vorwagte, stieg meine Vorfreude auf das näher kommende Schuljahr.
Mit Kendra an meiner Seite, die mir bei Schwierigkeiten im ersten Schuljahr ausgeholfen hatte und Harry, der als einzigster mein Blut teilte und die Zauberer und Hexen nicht verachtete. Nicht auszuschließen Eve und ihre Familie, die mich warmherzig aufnahmen oder gar jeden, den ich hier kennenlernte. Ohne diese Menschen würde mir mein Leben nur allzu fahl vorkommen. Leb- und freudlos.
Gemeinsam mit Kendra, suchte ich nun die einzelnen Läden ab und besorgte nebenbei bereits einige der benötigten Schulmaterialien. Beim Laden Qualität für Quidditch blieben wir stehen. Schuld für unsere Neugier war der Menschenauflauf und die Anzeigen, die hinter den Glasscheiben hingen. ,,Der Feuerblitz.", las mir Kendra die Überschrift vor, während sie gestikulierend auf ein Bild deutete.
Als Antwort bedachte ich sie mit einem entschuldigenden Blick und balancierte dann auf meinen Zehenspitzen, um über die Köpfe der Leute hinwegsehen zu können. Kurzerhand hatte ich auch schon Eve entdeckt, ihre Haare wehten in einer leichten Sommerbrise, sie lehnte an einer steinernen Säule, mit verschränkten Armen, während sie eine Großfamilie beim Einkaufen beobachtete. Ich schritt zu ihr hin und wedelte fahrig mit meiner Hand vor ihren Augen.
Mit der Sicherheit ihre Aufmerksamkeit läge auf mir, begann ich das Gespräch: ,,Ist Harry da drin?" Mit einer vagen Bewegung des Kopfes deutete ich auf den Laden zu meiner Linken. Sie nickte mir kurz zu, ohne den Blick wirklich von der rotschöpfigen Familie abzuwenden.
Lächelnd folgte ich ihrem Blick und begegnete dem Ginnys, ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen, als sie uns endeckte. Sie zog Ron in mein Sichtfeld, der dasselbe Lächeln seiner Schwester trug.
Nachdem ich mir die Erlaubnis Eves eingeholt hatte, war ich schon zu den mir allzu bekannten Weasleys getreten. ,,Guck mal!", stolz zeigte mir Ron seinen neu erhaltenen Zauberstab. Nachdem er sein 2. Schuljahr über seinen zierlichen Zauberstab mit Klebeband zusammenhalten musste. Eng mit dieser Erinnerung verbunden war der Heuler, den er seitens seiner Mutter erhalten hatte.
Die gutmütige Mrs. Weasley hatte den Brief im roten Umschlag nach seinem und Harrys Abenteuer verschickt. Das in Flammen aufgegangene Schreiben hatte dem jungen Weasley ein unvergesslich, beschämenden Moment beschert. Noch relativ gut konnte ich mich an das Grinsen der Slytherins erinnern.
Ich betrachtete neugierig den hölzernen Gegenstand in Rons Hand und hielt meinen zum Vergleich hin. ,,Das ist dasselbe Holz", stellte er grinsend fest, bevor er wohl Harry entdeckte und eilig auf ihn zulief. Vermutlich wollte er auch ihm sein Ergattertes präsentieren.
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Draco Malfoy, a new page | German version
Fanfiction(Y/n) Potter wird ohne Vorwarnung aus ihrem sonst so friedlichen Leben gerissen. Mitten in das Chaos einer unauffällig existierenden Parallelwelt, die sich in Sitten als auch Verhalten um einiges von den sogenannten Muggeln unterscheidet. Nun sind...