Der Duft des Frühstücks hing noch in der Luft, doch die Teller waren bereits leer. Kisame lehnte sich entspannt zurück und betrachtete Itachi, der am Tisch saß und ruhig sein Glas Wasser leerte. Sie hatten den Morgen in einer unerwarteten Ruhe verbracht, fast wie eine kleine Auszeit von ihrer üblichen Welt, die von Gewalt und Missionen geprägt war.
„Du wirst wirklich immer besser, was das Kochen angeht", sagte Kisame mit einem schiefen Lächeln, während er seine Arme hinter dem Kopf verschränkte. „Vielleicht solltest du es doch öfter machen. Wenn wir schon hier in dieser... stilvollen Unterkunft sind, können wir's auch genießen."
Itachi ließ sich nicht auf das Kompliment ein, sondern betrachtete den Raum um sie herum. Die Küche war wirklich geschmackvoll eingerichtet - klare, glatte Oberflächen und moderne Geräte, wie man sie in gehobenen Hotels finden würde. Es war eine merkwürdige Abweichung von dem, was sie sonst gewohnt waren.
„Du scheinst das hier ziemlich zu genießen", bemerkte Itachi trocken, während er sich aus seinem Stuhl erhob und die Teller zu einer Seite stellte.
„Wer würde das nicht?" Kisame grinste breit und ließ seinen Blick durch den Raum gleiten. „Ein Ort wie dieser ist ein seltener Luxus. Und das Beste daran ist, dass wir allein sind."
Itachi antwortete nicht, sondern sah Kisame nur kurz an, bevor er sich langsam in Richtung der angrenzenden Räume bewegte. Kisame beobachtete ihn einen Moment, bevor er sich entschloss, ihm zu folgen. Sie betraten den schlichten, aber gemütlichen Wohnbereich, wo Itachi sich schließlich auf das Sofa setzte.
Kisame blieb in der Tür stehen, sein Blick ruhte auf dem Uchiha, der mit seiner üblichen, undurchdringlichen Miene dasaß. „Du hast dich wirklich verändert", sagte Kisame leise, seine Stimme hatte einen fast sanften Unterton, den er selten zeigte.
„Wie meinst du das?" Itachis Stimme war ruhig, aber er sah Kisame nicht direkt an.
„Früher hättest du mich längst aus der Küche geworfen", sagte Kisame grinsend und ließ sich neben Itachi nieder. „Aber jetzt... naja, du lässt dir anscheinend sogar meine Nähe gefallen."
Itachi schloss für einen Moment die Augen, als ob er über Kisames Worte nachdenken würde. „Vielleicht habe ich mich einfach daran gewöhnt", antwortete er schließlich, ohne jegliche Regung in der Stimme.
Kisame grinste breiter und lehnte sich näher an Itachi an als er sich schon bereits neben ihn gesetzt hatte. „Vielleicht", wiederholte er das Wort, das Itachi zuvor benutzt hatte, und legte eine Hand auf dessen Oberschenkel. „Aber das ist mir recht."
Nachdem der Moment der Stille zwischen ihnen verhallt war, stand Kisame schließlich auf und streckte sich. „Ich glaube, ich schau mich noch ein wenig um", sagte er lässig und trat in den angrenzenden Flur. Seine Augen suchten die Wände ab, bis er eine Tür entdeckte, die ihm zuvor entgangen war.
Mit einem neugierigen Grinsen öffnete er sie und stieß auf ein Badezimmer, das ebenso elegant und modern eingerichtet war wie der Rest der Unterkunft. Die Marmorfliesen schimmerten sanft im Licht, und eine große, begehbare Dusche lud geradezu dazu ein, genutzt zu werden. Weiche, flauschige Handtücher lagen sauber gestapelt bereit.
„Itachi!", rief Kisame, sein Tonfall voller Begeisterung. „Ich hab was gefunden - wir haben hier ein richtiges Luxusbadezimmer!"
„Hm", kam die distanzierte Antwort aus dem Wohnzimmer, was Kisame als Erlaubnis deutete.
Er grinste nur und zog sich prompt aus, seine Kleidung achtlos auf den Boden werfend. „Ich gönn mir eine Dusche", murmelte er zu sich selbst, bevor er unter das warme Wasser trat, das sofort jede Anspannung aus seinen Muskeln wusch. Die Wärme des Wassers fühlte sich wie eine seltene, willkommene Wohltat an, und Kisame schloss die Augen, um den Moment zu genießen.
DU LIEST GERADE
Das dunkle Gewässer (kisaita)
RomanceZwei Mitglieder der gefürchteten Akatsuki, Kisame Hoshigaki und Itachi Uchiha, durchstreifen ein verlassenes Dorf im Regen. Geheimnisse aus der Vergangenheit und unausgesprochene Spannungen liegen in der Luft, als sie unerwartet in eine unbehagliche...