Liebe oder Hass¿? || الحب أم الكراهية¿؟

deux

H A K I M A G Ü L B E N S A L E M

Der Tag verging eigentlich wie im Flug. Zuhause aß ich noch schnell was, bevor ich zu meinem Mini Job musste. Ich arbeite ein bisschen in der Gastronomie, um wenigstens paar „Groschen" zu haben. Ich finde das Wort Todes witzig, weshalb ich immer Groschen statt Geld sage.

Es war zwar keine lange Schicht, da ich noch in die Schule gehe, aber trotzdem hat es mich kaputt gemacht. Vier Stunden hin und her laufen, Ich könnte sterben ehrlich.

Ich betrat leise die Wohnung, alle schliefen schon um diese Uhrzeit denn alle arbeiten sehr früh. Es war schon 22:54 und ich musste noch duschen. In meinem Zimmer gibt es ein Bad, ich betrat mein Zimmer ohne Licht und lief direkt ohne ein Blick auf das Bett zu schmeißen in das Bad. Ich zog mich aus und duschte.

Erst als ich umgezogen und mit nassen Haaren auf mein Bett ging, und mich drauf gesetzt hatte, habe ich gemerkt das etwas neben mir liegt. Ich schaltete die kleine Lampe neben meinem Bett an, und sah ein Geschenk? Ich las mir als erstes die Karte durch.

Liebe Hakima Gül,

Alles gute nachträglich zum 17ten. Ich kann nicht aufhören an dich zu denken, oder an dein Geruch zu denken. Du bist einfach das schönste Mädchen das ich kenne. Du bist wie dein Geschenk faszinierend, Unbeschreiblich, man findet einfach keine Worte.

Ich will dir aber keine Angst machen. Ich liebe dich schon seid mehreren Monaten, aber die Aktion mit meinem Freund heut morgen, gefiel mir ganz und gar nicht. Entschuldige dich bitte bei ihm, Er ist nämlich sehr, emotional.

In liebe~ Z.V

Ich öffnete das Geschenk, was ich eigentlich nicht tun sollte, doch es interessierte mich einfach zu sehr was da drinnen ist. Als ich es öffnete, stockte mir die Luft zum Atmen. Es war das Gemälde mit dem Wald. Es war zu schön um wahr zu sein.

Ich hatte nichts über ein gestohlenes Bild mitbekommen, doch wenn die Person das für mich gekauft hat, bin ich ihr wohl sehr wichtig. Wer er wohl ist? Ich hoffe kein Psycho.

~Spoiler Alarm, es war doch ein Psycho. Ein gut aussehender Psycho noch dazu. ;)

Aber bei dem kleinen fetten werde ich mich niemals entschuldigen, dieses Bild kann er wider haben. Ich kann keine Bindung zu einem fremden Mann aufbauen. Es ist einfach ein schlechter Start wie in den Horror Filmen. Am Ende wird die Frau immer von ihrem stalker getötet weil sie eine Bindung aufbaut. Basiert auf Liebe oder Hass. Das Risiko ist zu hoch das er mich tötet.

Ich hatte also einen Plan. Von all dem Taslima nichts berichten, denn sie würde mir einreden etwas mit ihm zu starten, zweitens, ihre Brüder und sie ablenken damit ich dem kleinen fetten das Bild geben kann.

Mit dem Gedanken an meinem stalker und dem Bild was er mir geholt hatte, ging ich eher beängstigend schlafen. Zwar versuchte ich es, konnte es aber nicht. Ich schloss daher zur Sicherheit meine
Fenster plus die Rollladen. Damit wollte ich mich wider hinlegen, doch es war so dunkel, das ich gegen meinen Schrank lief.

Dachte ich zumindest.

Zwei Hände hielten mich bei den Armen fest. Ich hab mich so erschrocken, das ich einfach wie still erfroren da stand. Die zwei Hände führten mich zu meinem Bett und pressten mich auf das Bett rauf. Nun sitze ich auf der Bett Kante. Die Gestalt hat das kleine Nacht Licht an gemacht, aber leider trug der Mann eine Maske die sein Gesicht bedeckt.

Zahir:"Hinlegen Gül. Morgen ist Schule, ich will nicht das du wider zu spät kommst."

Ich erkenne ihn einfach nicht. Ich tat anfangs nicht das was er von mir erwartet hatte, doch dann zückte er etwas raus, das sich als Messer herausstellte. Sofort fielen mir die Tränen. Der Mann forderte mich wider auf mich hinzulegen, was ich diesmal sofort tat. Ich stieg unter die Decke und Wartete drauf bis der Mann wider geht.

Er tat aber etwas ganz anderes. Er legte sich neben mich und schling seine Arme um mich. Ich begann stumm zu weinen, denn ich hatte wirklich Angst. Wer weis was er machen kann. Er beugte sich vor und schloss das kleine Licht.

Ich schloss meine Augen und versuchte zu schlafen, doch dieser Mann spielte mit meinen Strähnen. Ich kerte ihm den Rücken zu um besser zu schlafen. Doch ruckzuck wurde ich umgedreht und lag mit dem Rücken zu den Fenstern in seiner Brust. Sein Duft ist zwar schön und unvergesslich, doch ich habe immer noch Angst.

Ich kann mich nicht mehr erinnern, doch ich war wohl eingeschlafen. Am nächsten Tag war er weg. Unter meinem Handy lag eine kleine Notiz.

Guten Morgen la mia Vita. Ich hoffe du hast gut geschlafen, denn ich hab eigentlich relativ gut geschlafen. Zieh dich an und geh zur schule. Das Bild bleibt dort auf gehangen wo ich es angebracht habe!

Hier ist meine Nummer 0176*********. Mit dieser werde ich dich Tag und Nacht anrufen/- anschreiben. Solltest du nicht erreichbar sein, komme ich persönlich zu dir.

Erzähl das gerne Taslima, doch sollte sie es der Polizei oder ihren Brüdern erzählen, kenn ich keine Gnade. Hab dich lieb!    

In Liebe~ Z.V

Sofort schaute ich mich um. Er hatte es tatsächlich auf gehangen. Neben meinem Schreibtisch, über all den anderen Bildern. Ich musste lächeln denn es war sehr süß und aufmerksam von ihm. Ich zog mich direkt um und lief raus zu Tasi.

Ich erzählte Tasi alles. Ihr Mund Stand wortwörtlich offen. Sie hatte zwar Angst um mich, doch vergaß diese Angst wider schnell.

Taslima:"Denkt er im ernst ich verrate meinen zukünftigen Schwager bei der Polizei? Da musst du mal nh Wörtchen mit ihm reden. Das geht ja wohl gar nicht."

Hakima:"Tasiii!!! Das ist eigentlich eine ernste Sache. Er hatte mich gestern mit einem Messer bedroht. Zwar Süß aber das mit dem Messer ist einfach zu viel. Ich mein, er hätte ruhiger und nicht so gefährlich fragen können."

Wir redeten noch eine Weile, kamen aber am Ende trotzdem zu spät zur Schule. Im Klassenraum saß ich ganz hinten am Fenster. Tasi ganz hinten an der Tür. Wir wurden auseinander gesetzt da wir anscheinend zu viel lachen.

Ich schaute gerade aus dem Fenster, während Herr Wagner etwas erklärte. Vertieft in meinen Gedanken, wurde ich aus meinen Gedanken rausgezogen. Die Köpfe der anderen, meiner gleich mit, schellten zur Tür, als es klopfte.