49. 𝐺𝑟𝑎𝑐𝑒𝑙𝑦𝑛𝑛

505 29 23
                                    

»Emilio, wer war das am Telefon?«, frage ich ihn, doch wie schon die anderen Male gibt er mir keine Antwort

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

»Emilio, wer war das am Telefon?«, frage ich ihn, doch wie schon die anderen Male gibt er mir keine Antwort. Immer wieder sagt er dasselbe, dass es nicht so wichtig sei, und ich aufhören soll Fragen zu stellen.

»Ich sagte bereits, dass es nicht wichtig ist.« Eigentlich müsste er wissen, dass ich mich nicht so einfach damit zufrieden gebe. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass es Aiden war. Warum sonst, sollte Emilio fragen, ob er mit mir sprechen will?

»War er es?« Anhand seines Schweigens weiß ich ganz genau, dass ich ins Schwarze getroffen habe. »Antworte mir!«, sage ich etwas lauter, doch er reagiert noch immer nicht. Wie angewurzelt steht er in meiner Küche und starrt die Wand an.

»Verdammt, Emilio.«, knurre ich, als ich ihn an seinem Shirt ziehe und ihn zu mir umdrehe. »War es Aiden?« Er nickt, und in diesem Moment bricht mein Herz ein weiteres Mal. Die Tatsache, dass Aiden nicht mit mir sprechen wollte, verletzt mich noch mehr, als die Tatsache, dass er einfach gegangen ist, ohne sich zu verabschieden. Anscheinend versucht er einen richtigen Cut zwischen uns zu setzen, indem er jegliche Kontaktversuche meidet.

»Hey, nicht weinen.«, haucht er, als er mich in seine Arme zieht und mir behutsam über den Kopf streichelt. »Er liebt dich, vergiss das nie. Niemals, hörst du?« Er legt seine Hände um mein Gesicht und zwingt mich so ihn anzusehen. Schluchzend nicke ich, denn ich weiß selbst, dass Aiden mich liebt, dennoch verletzt es mich, dass er versucht mich aus seinem Leben zu streichen.

»Warum spricht er nicht mit mir? Ich will doch nur seine Stimme hören.« Zitternd kralle ich mich in seinem Shirt fest, versuche nicht den Halt zu verlieren.

»Ich denke, er will es dir nicht noch schwerer machen.« Noch schwerer geht es überhaupt nicht.

»Wenn er das nächste Mal anruft, dann sag ihm, dass ich ihm seinen verdammten Arsch aufreißen werde, und er sich schon mal darauf vorbereiten kann, dass er mindestens ein halbes Jahr Sexverbot kriegt.« Eingeschnappt verschränke ich die Arme vor der Brust, während Emilio mich amüsiert mustert.

»Wir wissen beide, dass du das niemals aushältst.«, sagt er lachend.

»Wirst schon sehen. Sex kriege ich immerhin auch von euch.« Ich zucke mit den Schultern und greife nach meiner Handtasche, die ich vorhin in die Ecke gepfeffert habe.

»Aber es ist nicht dasselbe und das weißt du auch, Mariposa.« Er zwinkert mir zu, kneift mir in die Seite und lässt mich wie ein hilfloses Kaninchen quieken.

»Arschloch.«, grummle ich, und öffne die Tür. Er hat mir versprochen, mir heute ein paar einfache Kampftechniken zu zeigen, die mich vor einem Angriff schützen. Ein paar kenne ich noch aus meiner Schulzeit, aber es schadet sicher nicht ein bisschen zu trainieren, immerhin habe ich großes vor.

»Ich wollte noch mit dir über etwas reden, Grace.« Höre ich ihn sagen, als ich in sein Auto steige und gerade den Gurt um meine Hüften lege. Fragend sehe ich ihn an, murmle ein leises »Mh« und warte darauf, dass er zu reden beginnt.

𝐷𝑖𝑟𝑡𝑦 Secrets | Band 3 | Dark Romance Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt