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Gelangweilt sah ich zur Tafel. Mathe. Eindeutig das nervigste Fach auf der Welt. Mein Blick wanderte durch die Klasse. Ich war wohl nicht die einzige die kurz vorm schlafen war.

"Bella könntest du bitte diese Aufgabe an der Tafel lösen"

Genervt sah ich zu dem Lehrer. Er ist jung. So circa 30 Jahre. Eigendlich ganz nett, wenn er nicht dieses Fach unterrichten würde.
Auffordernt sah er mich an. Hinter mir kicherte es. Ich seuftze auf.

"Natürlich. Wenn ein x fünf entspricht dann entsprechen zwei mal x zehn."

Es wurde still. Der Lehrer sah mich begeistert an. Mein Blick flüchtete zur Uhr. Zwei Minuten noch.

"Toll. So und jetzt zu den Hausaufgaben. Bitte erledigt-"
Das klingeln unterbrach ihn. Schnell packte ich meine Sachen ein und verschwand. Viele folgenten mir. Wirklich niemand nahm diesen Mathelehrer ernst. Schnell lief ich zu meinem Spint (?) . Beim aufmachen flogen mir die Schulbücher nur entgegen. Eine Hand, die übrigens nicht zu meinem Körper gehörte, fing ein Buch auf das eigendlich Bekanntschaft mit meinem Gesicht machen wollte.

"Du solltest mal aufräumen" hauchte mir eine bekannte Stimme ins Ohr.

"Mike wenn du schon so tolle Einfàlle hast, verwirkliche sie doch" schnautze ich ihn an.

Mir war ziemlich bewusst das, dass nicht nett war aber er nervte mit diesem stàndigen 'du solltest mal aufràumen' -dreck.
Er nahm mir die Bücher ab und legte sie ordentlich in meinen Spint. Aufmerksam beobachtete ich ihn.

"Spannent was?"

"Ja total"

"Das nächste Mal machst du learning-by-doing kapiert?"

"Ja papa" gab ich nur lachend zurück.

Er verdrehte nur die Augen. Ich fing an zu lachen und machte die Spinttüre mit meinem Fuß zu. Wieder verdrehte er nur die Augen.

"Heute Abend wo bist du da?"

"Mitte New York"

"Gefährliche Ecke"

"Für eine gefährliche Frau"

Mit schnellen Schritten verliesen wir das Gebàude.

"Wieder allein?"

"Wieder allein."

"Aber natürlich was sonst"

"Mir hat mal ein weiser Mann gesagt 'vertraue niemanden, auch wenn du ihn Jahre kennst'."

"Jaja is klar. Gehn wir noch nen Kaffee trinken bevor du deine Maske aufsetzt?"

"Klaro. Du gibst aus"

"Warum immer ich?"

Ich winkte ein Taxi her.

"Weil ich uns ein Taxi geholt hab." konterte ich.

Wieder verdrehte Mike seine Augen.

"Deine Lieblingssache was?"

"Nh?"

"Augenverdrehen"

Wir stiegen ein.

"Zum Starbucks, bitte"

Ich sah zu Mike. Er grinste mich an. Ich seuftze auf. Vollidiot.

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"Wo ist meine Lieblingskellnerin?"

"Krank" murmelte Mike.

"Oh ihre Dummheit wird sie doch noch umbringen"

Jetzt lachte er wieder. Nach dem vorherigen Korb war er ganz schön traurig.

"Hast du es überwunden?" Fragte ich lachend.

"Ein wenig..."

"Ach du armer. Komm her"

Ich deutete zu mir und er lehnte sich an mich. Langsam strich ich ihn durch die Haare. Dann gab ich ihn einen Kuss auf seinen Scheitel.

"Wie schmeckt der Kaffee?" Fragte er.

"Gut danke. Ach und nochmals danke das wir hier sind. Ich war schon ewig nich mehr hier."

"Ich weis" gähnt er.

Langsam richtete er sich wieder auf. Ich grinste ihn an. Er grinste mich an. Wir grinsten uns an. Wie Vollidioten. Oder ein verliebtes Paar. Aber genau das wollte ich nicht. Wir beide sollen nur Freunde bleiben. Auch wenn ich was für ihn empfinde. Ein kleines bisschen. Aber er hat letzte Woche zu mir gesagt das ich seine beste Freundin bin. Mich hochgehoben und wieder abgesetz. Ich bin in der Friendzone. Da komm ich nie wieder raus.

"Was überlegst du?"

"Wie ich das heute Abend mache" log ich.

"Ruf mich morgen um fünf Uhr in der Früh an."

"So wie immer, du Gewohnheitstier."

Nach dem wir fertig waren verabschiedeten wir uns von einander. Ein Taxi brachte mich nachhause. Währendessen versank ich in Gedanken wegen heute Abend. Es muss einfach perfekt werden. Keine Fehler. Keine Spuren. Ich muss wie eine Katze sein. Schleichend & leise.

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Ich legte meinen Mantel ab. Langsam fielen meine rest Klamotten auch auf den Boden. Im Bad war es angenehm warm. Ich schaltete das Radio ein. Es lief ein Lied von Adele. Langsam öffnete ich die Duschtüre und schloss sie leise hinter mir.
Das warme Wasser prasselte auf meinen Körper. Ich genoss die Wärme auf meinen kalten Körper. Nach einiger Zeit verlies ich das Bad und trocknete mich ab. Meine Perserkatze (?) Skittle sass auf dem Sessel und schnurrte. Ich streichelte ihn und gab ihm einen Kuss.
Ich ging in mein Zimmer und öffnete meinen kleinen begehbaren Kleiderschrank. Ich schob die Kleider beiseite und öffnete eine kleine Türe dort befannt sich eine Schachtel mit einem Lederanzug inclusive Lederoverknies(?) und einer schwarzen glitzerten Maske. Die Maske erinnerte mich an meinen ersten Diebstahl. Ich habe die tatsächlichen Räuber auser gefecht gesetz und die Maske hatte so eine Wirkung auf mich die musste ich einfach mit nehmen.
Ich band meine dunkelbraunen Haare zusammen zu einem Pferdeschwanz. Dann zog ich den schwarzen Lederanzug an und die schwarzen Schuhe. Skittele schlich um mich herum. Er war hellgrau und ziemlich groß für seine Rasse und gefrässig. Ich lächelte ihn an.

"Ich werd jetzt gehen. Ich weis nicht wann ich wieder komme aber keine Angst ich schaff das."

Meine grauen Augen tarnte ich mit Kontaktlinsen die braun waren. Dann schminkte ich meine Lippen dunkel rot und machte Smokey-eyes. Die Maske aufgesetz begab ich mich auf das Dach des Gebäudes in dem ich lebte. Mein Apartment war nicht gerade klein. Das zehn stöckige Haus ragte nur so um die wette mit den anderen. Ich stand auf einem Sims am Dach und sah mich um. Man hörte Sirenen, Hupen und noch andere Geräusche der Großstadt New York.
Ich begab mich in die Hocke und sah runter. Unter mir gingen Menschen die nach Hause wollten oder gerade zur Arbeit huschen. Ich machte mir keine Gedanken darüber. Die Dämmerung war fast vorbei und es wurde immer dunkler und dunkler. Der Wind blies mir ins Gesicht. Kurz dachte ich noch an Mike. Er hatte sich sorgen gemacht das mir was passiere. Ich verwarf diesen Gedanken. Ab jetzt ist nur noch meine Mission wichtig. Ich atmete tief ein und wieder aus. Schüttelte mich kurz. Sah mich nochmal um. Dann machte ich mich bereit.

"Es ist an der Zeit die Stadt unsicher zu machen" sagte ich und sprang.

Die GeheimnisvolleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt