Kapitel 1

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Mona ging an der Hauptstraße entlang. Neben ihr brausten die Autos vorbei. Sie bog in eine kleine Seitenstraße ein und lief auf den Rand der Stadt zu. Als sie an ihrem Ziel, dem Wald angekommen war, zog sie sich die Kaupuze ihres langen dunkelblauem Hoodie über den Kopf und schaute sich um. Als sie sich vergewissert hatte das sie niemand sah. Rief sie sich das Bild einer, schönen silbergrauen Wölfin in den Kopf. Ihr Körper fing an sich zu veformen, ihr wuchs überall auf dem Körper Fell. Dann stand plötzlich eine wunderschöne, Wölfin auf dem Gras. Diese rannte leichtfüßig in den Wald. Mona sprang über Äste die auf dem Waldboden lagen, und balancierte über Steine. Sie atmete tief ein, Mona liebte den Geruch im Wald. Es roch feucht, kühl, nach Moos. Die Wölfin legte sich unter einen großen, dunkelgrünen Nadelbaum. Im Wald konnte Mona abschalten und sich vom Stress in der Schule und ihrer Familie ablenken. Mit acht jahren hatte sie gemrkt, dass sie anders war als beispielsweise ihre damaligen Mitschüler. Als sie einmal aleine im Wald spazieren ging, dachte sie an das Referat das, sie am nächsten Tag in der Schule halten sollte. Mona hielt ihres über Wölfe. Sie stellte sich vor wie sie als Wolf durch den Wals sprang. Wenn sie das nur auch könnte! Doch plötzlich, fing sie an sich zu verwandeln, sie stand auf einmal als graue Wölfin im Wald. Mona konnte sich noch ganz genau daran erinnern, wie sie gleichzeitig erschrocken war und sich gefreut hatte. Sie war dann den ganzen Tag durch den Wald getobt. Als sie nach Hause kam, wollte sie sofort ihren Eltern erzählen was sie konnte. Aber, damals war vor ein paar Tagen ihre kleine Schwester Antonia geboren und ihre Eltern waren voll im Stress. Und Monas grosser Bruder Julian fühlte sich viel zu cool um sich irgendwelche Geschichten von seiner Schwester anzuhören. Inzwischen war Mona 12 Jahre alt. Sie hatte es irgendwann aufgegeben zu versuchen jemandem von ihrer zweiten Gestalt zu erzählen und so tobte sie nur manchmal aleine als Wölfin durch den Wald.

Als Mona aus dem Wald nach Hause kam, dämmerte es bereits. Im Wald vergaß sie schnell die Zeit. Ihre Mutter  Mutter erwartete sie bereits: „Wo warst du? Ich habe mir schon Sorgen gemacht!" rief sie, kaum das Mona das Haus betreten hatte. „In der Stadt", brummte Mona. Sie fand es schlauer ihrer Mutter nicht zu sagen, dass sie im Wald war. Sie dachte, dass sie das sowieso nicht verstehen würde und sich nur noch mehr sorgen machen würde, als sie sich sowieso schon machte.

Am Abend hörte sie, wie sich ihre Eltern in der Küche unterhielten: „Sollen wir es ihr sagen?"  hörte sie die tiefe angenehme Stimme ihres Vaters. „Ich weiss es nicht, ich habe bis jetzt noch keine Anzeichen dadür gemerkt, ausser das sie den Wald genauso liebt wie wir." Mona war erstaunt „ihre Eltern mochten den Wald? Das wusste sie gar nicht. Und über was reden die eigentlich?" Als ihr Vater wieder zu sprechen begann legte sie ihr Ohr wieder an die Küchentür. „In 2 Tagen wird sie 13, dann sagen wir es ihr, okay?" „Ja, das ist gut. Julian haben wir es glaub ich auch mit 13 gesagt." Mona hörte wie sich die Schritte ihrer Mutter näherten. Schnell sah sie sich um, wo sie sich verstecken konnt. Wenn sie hier entdeckt wurde, würde das zu vielen unangenehmen Fragen führen. Aber da öffnete sich schon die Tür „Mona, was machst du denn hier?" fragte ihre Mutter erstaunt. „Äh, nichts ich wollte nur Gute Nacht sagen" murmelte Mona und machte sich eilig davon. „Warte!" rief ihre Mutter ihr hinterher. „Hast du gehört über was wir geredet haben?" „Nein!" antwortete Mona und tat erstaunt. „Gut, gute Nacht" antwortete ihre Mutter und klang erleichtert.

In der Nacht lag Mona lange wach: „Über was könnten ihre Eltern nur geredet haben? Was zeigen...- Julian schien es zu wissen, er hatte diese Sache mit 13 auch erfahren." Sie überlegte: „Vielleicht würde sie endlich erfahren wieso sie anders aus sah wie ihre Familie, alle aus ihrer Familie hatten schwarze Haare und schwarze Augen, ausser sie." Mona hatte helle bläliche Augen und braune Haare. Plötzlich bekam sie aber einen Geistesblitz: „Was wenn ihre Eltern ihr sagen wollten, dass sie Wölfe sind? Das würde erklären, wieso sie meinten sie lieben den Wald. Mona überlegte hin und her bis sie schliesslich gegen Mitternacht einschlief. 

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Die silbergraue WölfinWhere stories live. Discover now