Nur eine Ampel entfernt

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Das grüne grelle Licht der Ampel war schon zu viel für ihre empfindlichen Augen gewesen und sie knief sie für einen Moment zu.
Aus irgendeinem ihr nicht erklärlichem Grund hasste sie die Farbe grün.
Sie hatte das weiße Kanninchen verlassen auch wenn er sich gewünscht hätte sie würde doch bei ihm geblieben und würde mit ihr auf der Couch schlafen.
Doch sie vermisste ihre Katzen sie wollte zurück in ihr Bett und zu ihr nach Hause auch wenn sie Jetzt auch noch 30 Minuten laufen musste.
Ihr Blick wanderte auf die Uhr.
2:30 Uhr.
Es war bestimmt eisigkalt draußen gewesen doch allein die Vorstellung nur für eine Nacht das Bett mit einem Mann zu teilen brachte ihr Kopf in höchster Alarmbereitschaft.
Zum Leid des weißen Kanninchens.
Er hätte ihr nichts getan da war sich das kleine Mädchen ziemlich sicher aber nun mal nicht zu hundert Prozent.
Sie hörte plötzlich eine Stimme von innen die ihr seht vertraut war die aber jetzt in diesem Moment nicht zuordnen konnte dafür war ihr Kopf zu benebelt.
,,Sally muss sich zu 100 Prozent sicher sein das sie SICHER ist!"
Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen,
wollte es aber auch nicht das einzige was sie wollte war nach Hause.
Sie packte ihre Sachen zusammen,
stopfte sie irgendwie in den Rucksack und gab dem weißen Kanninchen einen Kuss auf die Wange.
Sie zuckte für einen kurzen Moment Inn sich zusammen als er behutsam seine Hand hob und ihr über die Wange streichelte.
Vielleicht kam es ihr nur so vor doch schon alleine die Hand des weißen Kanninchens fühlte sich an wie massiver Betong und ließ sie kalt und unberührt zurück.
Wann wiederholen wir das?
Eine Frau dagegen fühlte sich so warm und weich an sie roch auch völlig anders.
Vielleicht nächste Woche,sagte sie verwirrt den sie ertappte sich selbst gerade bei den Gedanken.
Schlaf gut,sagte sie und drehte sich nicht um den sie hätte höchstwahrscheinlich in sein betrübtes Gesicht sehen müssen und dann hätte er ihr wieder leid getan.
Sie drehte sich um schaltete den Lichtschalter im Flur an und krammte ihre Kopfhörer aus der Jackentasche herraus.
Vorsichtig lief sie die Treppe runter den es kam ihr manchmal wie eine Ewigkeit vor bis sie unten vor der Eingangstür stand.
Ab und zu blieb sie auch stehen weil sie dachte sie würde gleich mit einem Bein im Keller stehen und sie hasste Kellerräume.
Vorsichtig öffnete sie die Haustür sie wollte sich von der plötzlichen Kälte nicht erschlagen lassen doch obwohl sie sich darauf vorbereitet hatte kroch die Kälte wie eine kleine Spinne ihren Rücken hinunter.
Sie fing an zu zittern und regelte die Lautstärke ihres Handys lauter
und beschleunigte ihre Schritte schon weit in den Gedanken versunken endlich bei ihren zwei Katzen zu sein und sich endlich in ihre kuschelig warmen Decke zu legen.

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