~6.Alleine~

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Es vergingen Stunden und bald war es

wieder früh am Morgen. Mein Vater

bemerkte die Abwesenheit von Arrow

direkt und ging auf mich zu. Seine

dunkle raue Stimme sprach zu mir: "Ist

Arrow nicht hier, Poison?" So wie er es

immer tat, betonte er meinen Namen

etwas kräftiger und abwertender, wie

als wär ich ein wiederwertiges Biest. Ich

gab zuerst keine Antwort ab, jedoch

verschärfte sich der kühle Blick meines

Vaters und ich sprach: "Ich weiß nichts

über Arrow, Vater." Mein Vater wusste

nicht ob er mir glauben sollte aber er

konnte kaum wen anderes nach Arrow

fragen. Mein Vater schien auch nicht

wirklich auf der offenen Fläche des

Lagers reden zu wollen. Er schubste

mich in richtig eines mehr privaten

Bereiches, ganz in der Nähe von den

Schlafplätzen, die momentan frei waren.

"Du weißt doch sicher etwas. Sprich."

Sprach mein Vater, seine Stimme schon

langsam drohend. Ich antwortete

immernoch nur mit einem: "Ich weiß

nichts, Vater." Er hatte genug und Wut

quoll ihm über. Er hatte mich innerhalb

weniger Momente gegen den Boden

gepresst. Seine Klaue hielt mich mit

starker Kraft fest gegen den Boden. Ich

schaute hoch zu ihm und sah kurz

schwarz vor Augen durch den Druck

gegen meinen Kopf. Ich hörte nur wie

seine Stimme zu mir sprach: "Du bist

genauso ein Fehler wie deine Mutter.

Wie froh ich doch bin, dass ich sie

umgebracht hatte. Hätte ich dich doch

nur auch umgebracht wäre alles

perfekt." Plötzlich sah ich rot vor Augen

in Wut. Wie konnte mein Vater so

etwas nur sagen? Ich riss mich mit

Erfolg aus seinem Griff frei und schoss

mit meinen Klauen auf ihn. "Wie kannst

du nur?!" Ich schrie fast vor Wut. Mein

Vater sah für einen kurzen Moment

geschockt aus, ließ dies ihn jedoch nicht

beeinflussen. Ich schlug auf ihn ein.

"Antworte mir, Vater! Wie konntest du

nur Mutter umbringen?! Du meintest sie

sei an einem Schlaganfall nach meiner

Geburt gestorben!" Mein Vater sah mich

mit kühlen Augen an und sprach nun:

"Ich bin dein Vater, Poison. Ich bin

derjenige, der dich kommandiert und

nicht umgekehrt. Gehorche mir!" Ich

stoch meine Krallen in sein Fell und

grub diese tief in seine Haut. "Du willst

doch nur, dass alles um dich handelt!

Glaubst du ich habe keine Gefühle?! Ich

war ein Kind! Ein Kind als du Mutter

umgebracht hattest! Du warst nie ein

Vater! Nur ein Monster bestehend aus

deiner eigenen Wut!" Mein Vater sagte

darauf nur: "Wag es nicht so mit deinem

Vater zu reden, Poison!" Ich konnte die

ganze Situation nicht mehr ab und

beendete alles mit einem tiefen Biss in

seinen Nacken. Er schrie bevor er kurz

darauf verstummte und nur noch seine

Leiche auf dem Boden über blieb. Ich

spürte, wie Adrenalin durch meinen

Körper pumpte. Ich weinte nicht. Ich

wusste, dass dieser Tag kommen würde

an dem ich die Leiche meines Vaters vor

Pfoten liegen habe und sein warmes Blut

meine Pfoten überdeckte. Ich bin ganz

alleine jetzt. Ich habe keine Familie

mehr, keinen Gefährten, keine Junge.

Freunde hatte ich noch nie. Ich musste

hier weg. Weg von allen Katzen, weg aus

dem Lager. Nur wochin soll ich bloß

gehen?

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⏰ Letzte Aktualisierung: 6 days ago ⏰

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