Kapitel 2

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Ich hatte an diesem Tag nicht die leiseste Ahnung, dass einer meiner schönsten Tage im Leben zu dem schlimmsten Tag in meinem Leben enden konnte.
Eigentlich war es fast schon der schönste Tag, doch mein Hochzeitstag war wirklich bis jetzt der aller schönste Tag in meinem Leben, das jetzt so trüb und leer war, wie eine alte ausgepresste Orange. Ich weiß zwar nicht wie ich darauf gerade komme, aber das beschreibt es am besten.

Jedenfalls als ich dann aus dem Bad kam, ging die Zimmertür mit einem Schwung auf, meine Liebste trat ein und eh ich mich versah, waren ihre wundervollen Lippen auf meinen. Ich liebe einfach diese Lippen so abgöttisch. Sie waren so zart und weich. Es war wie ein Feuerwerk in mir, dass immer mit voll Karacho seine ganzen China- Böller los feuerte.
Meine Hand wanderte zu ihrem Nacken und ich versank sie in ihreren Haaren. Ihre Haare waren auch immer so extrem weich und dufteten nach Rosen.

Der Kuss wurde von zartlich zu immer leidenschaftlicher. Violetta machte einen Schritt nach hinten in ins Zimmer. Ich folgte ihr ohne ihre Lippen nur ein wenig loszulassen und trat die das Badezimmertür hinter mir mit meinem Füß zu. Den Rest könnt ihr euch bestimmt denken, wie es weitergegangen war.
Ich sag nur herrlich und einfach atemberaubend ♡.

Meine Frau wusste genau was sie tat und das war gerade das Schöne daran. Ich liebe sie so. Sonst hätte sie natürlich nicht geheiratet. Ist doch vollkommen klar.

Naja nach unserer wunderschönen "Tätigkeit" liefen wir entspannt zum Strand.
Ich dachte nur, wie dieser Tag noch besser werden könnte. Doch daraus habe ich gelernt, dass man immer keine voreiligen Schlüsse ziehen sollte. So wie das Sprichwort "Lobe den Tag nie vor dem Abend !" einem auch sagt.

Als wir dann an unserem speziellen Platz waren und Vilu die Picknickdecke und den Korb sah und auch die darum verteilten Rosenblätter, musste sie fast vor Freude heulen.
Meine Überraschung war mir wirklich sehr gut gelungen.
Sie küsste mich einmal auf den Mund. Ich erwiderte ihn sofort. Natürlich brach mal wieder dieses heftige Feuerwerk in meinem Körper sich breit. Jeder Kuss von uns war absolut einzigartig. Unbeschreiblich könnte man sagen. Unsere Liebe war einfach sehr stark, deshalb tat ich auch alles, was ich tat und worüber ich euch halt jetzt auch erzähle.

Wir machten es gemütlich auf der Decke und Vilu kuschelte sich an mich ran. Wir aßen die Sachen aus dem Picknickkorb. Eher gesagt fütterte ich Violetta und wir spielten ein Ratespiel: Welche Frucht war es? Sie machte dabei die Augen zu und öffnete artig den Mund. Am liebsten hatte sie aber Erdbeeren, da diese so einzigartig süß schmeckten. „Welche isst du diesmal?" fragte ich lachend. Violetta überlegte kurz und antwortete mir: „Mango!" Ich seufzte gespielt und sagte: „Wieder richtig! Wie schaffst du das? Ich will du sein" :'D Wir beide lachten und sie legte ihren Kopf auf meine Schulter.
Mein Herz klopfte und klopfte, wie ein Vogel in einem Käfig gefangen war.
„Ach León, weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?", fragte sie gedankenverloren. Darauf lächelte ich und zog meine Frau zu mir. „Das sehe ich jedes Mal in deinen Augen, Liebling. Und ich glaube, dass ich genau das Gleiche tue bei deinem Anblick.", erklärte ich ihr. Violetta drehte sich um mit einem argwöhnischen Blick. „Ach ja? Was soll ich denn sagen? Wie du heute aus dem Bad kamst, einfach mal so oberkörperfrei, ich konnte mich grade so zurückhalten, dich nicht wieder auszupacken, Vargas. Du sieht einfach mit diesen Muskeln zum Anbeißen aus, ich bin dir hoffnungslos ergeben." Zu diesen Sätzen machte sie einen Schmollmund und ich gab ihr einen leichten Kuss auf den Mund. Ich tippte ihr auf die Nase und hielt ihr Kinn etwas hoch, damit ich in ihre Augen sehen konnte. Diese rehbraunen Augen ließen mein Herz wieder einmal höher schlagen, als je zuvor. „Du siehst mit jedem Augenblick schöner aus, weißt du das?", schwärmte ich. Wir beide lächelten uns an. „Ich muss mal kurz auf die Toilette, es gibt ja hier in der Nähe ein Häuschen, bin bald zurück." Ohne ihr widersprechen zu können, küsste sie mich und entfernte sich langsam von mir. Ich wartete hier solange und aß auch ein bisschen Obst.
Nach ungefähr 5 Minuten kam plötzlich Violetta ganz panisch auf mich zu. Sie zitterte am ganzen Körper.
Was war nur auf einmal mit ihr los, wunderte ich mich damals.
Heute hätte ich es lieber vorher gewusst.
....

Leonetta - vivo, amor, recuperar mi vida *inaktiv*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt