Ankunft

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Can's Sicht:

Ich wachte um 8 Uhr auf, verpennt ging ich in die Küche und machte mir einen Kaffee. Bené war gestern Abend doch noch mal zu seiner neuen gegangen. Also war niemand da, seine Mutter musste bis 11 arbeiten. Ich trank meinen Kaffee und aß ein Müsli. Meine Gedanken gingen zu Lola, hoffentlich ist alles gut. Als ich fertig war zog ich mich um und setzte mich auf denn Balkon, um einen zu Smoken. Um 09:15 Uhr führ ich los mit Ruhi's Auto. Er war so stolz auf diesen Audi und ich musste an seine Worte von gestern Nacht denken.

Es war früh und auf denn Straßen war noch ok viel los, daher kam ich gut durch. Ich schrieb kurz Azar, denn wir wollten für sie ihr Geschenk kaufen. Sie hatte in ein paar Tagen Geburtstag und wollte irgendwas bestimmtes und sollte es sich deswegen selbst aus suchen. Ich bezahl es dann einfach und sie ist glücklich. Um 10:07 Uhr war ich endlich da und lief schnell zu der Stelle die Lola mir gesagte hatte. Sie war zum Glück noch nicht da, ich setzte mich auf einen Sitz und schrieb ihr.

Ich:
Bin da und warte. 10:12

Sie antwortete fünf Minuten später mit einen kurzen ,Danke'. Ich nahm meine Kopfhörer und hörte meine hip-Hop Playlist. Wehrend ich zur Musik wippte schaute ich die ganze Zeit zu Ausgang und wartete. Als ich dann in die ocean blauen Augen von Lala schaute musste ich lächeln. Ich stand auf, packte meine Kopfhörer weg und ging auf sie zu. Sie lächelte leicht aber versteckte es schnell wieder hinter ihrem Schal. ,, Hey." sagte ich und nahm ihren Koffer ab. ,, Hey, alles gut ich kann ihn auch selber nehmen." meinte sie, ich bestand drauf und Lola gab nach wenigen Minuten nach. Sie hielt sich zurück und lief einfach still neben mir her. Am Auto angekommen lud ich ihren Koffer ein und stieg dann selber ein.

Als wir los fuhren sagte sie noch immer nichts, ich wollte die Stille durch brechen und fing einfach an. ,, Und wie war es?" Lola war überrascht das ich sie fragte. ,, Ganz cool." sie sprach ruhig und leise. Es kam wieder diese stille. Ich konzentrierte mich auf die Straße und überlegte. ,, Wo soll ich dich eigentlich hin bringen?" fragte ich nach einer Zeit. ,, Keine Ahnung." - ,, Zu deinen Eltern?" Lola schüttelte hastig ihren Kopf. ,, Können wir zu dir oder so?" ihre Stimme war immer noch leise und gebrochen. Ich nickte und führ zu mir nach Hause, meine Eltern waren beide arbeiten, Dilani war bei meiner Tante und Azar chillte wahrscheinlich immer noch im Bett. Ich verstand mich zwar wieder mit meinem Vater aber ich wollte trotzdem nicht mehr zurück ziehen.

Ich packte das Auto eine Straße weiter, da bei uns vor der Tür kein Platz mehr frei war. Wir gingen die paar Meter einfach und diese stille zwischen uns wurde immer schlimmer, ich merkte wie sie uns erdrückte. In der Wohnung angekommen stellte ich ihren Koffer ab und ging in die Küche. Lola folgte mir schnell und lies sich dort auf einen Stuhl fallen. ,, Willst du was trinken?" sie schüttelte nur denn Kopf.
,, Ich würde mich gerne hinlegen." nuschelte L.
,, Klar, du kannst dich in mein Zimmer legen." Obwohl ich nicht mehr dort wohnte war mein Zimmer immer noch da. Lola stand auf und ging, ich schaute ihr noch kurz hinterher bevor ich mein Handy zückte. Ich scrollte durch insta und schaute mir die Storys von gestern, wie wir Spaß hatten.

Nach einer halben Stunde schaute ich nach L. Sie schlief seelenruhig in meinem Bett, ihre Haare lagen wild auf dem Kissen und es sah so niedlich aus. Da sie schlief ging ich wieder in die Küche und baute dort einen. Mein Joint war perfekt und das Wetter war gut, ich setzte mich auf den Balkon und haute ihn an. Nach dem ich ein paar mal zog sah ich auf einmal Lola, sie schlief doch grade noch. ,, Hey." nuschelte sie. ,, Na, Gut geschlafen?" - ,, Ja, war ganz gut, aber ich möchte jetzt gerne reden." zum Schluss wurde ihre Stimme stärker. ,, Klar, setz dich?" Lola nahm auf dem Stuhl gegenüber von mir Platz. ,, Es tut mir so leid wegen der Sache mit Taha, ich liebe dich und ich will alles wieder gut machen, aber ich weiß nicht wie." - ,, Lola, es war eine großer Fehler ja, aber ich habe das Gefühl dass das der Moment war der uns gezeigt hat das wir grade nicht die passenden Menschen für einander sind." meine Stimme war gefasst und ich meinte alles ernst was ich sagte. ,, Can bitte, mach das nicht, ich brauch dich, du hast geschworen das du mich nie wieder verlässt." ihr liefen ein paar Tränen über die Wange und ihre Stimme würde gebrochener. ,, Ich verlasse dich nicht solange du dich selbst nicht verlässt. Canim, du weißt das ich dich liebe aber wir müssen irgendwann loslassen." ich schaute in ihre Ocean blauen Augen und verlor mich wieder fast darin. ,, Ich weiß Can... ich weiß." L stand auf und lief zurück in die Wohnung. Diese Trennung wird für eine längere Zeit sein, aber nicht für immer, das weiß ich auch.

Ich rauchte meinen Jay zu Ende und ging dann auch rein. Ich schaute in denn Flur, L's Koffer war nicht mehr da. Auf der Kommode lag ein Zettel, wo nur ,Ich liebe dich auch für immer' drauf stand. Die Zeit war da, die Zeit wovor ich so eine Angst hatte, aber jetzt fühlt sie sich befreiend an, weil ich weiß das sie glücklich werden kann.

Lola's Sicht:

Mir liefen einige Tränen über die Wangen und trotzdem lächelte ich, dass war die richtige Entscheidung. Auch wenn wir uns lieben müssen wir erst einmal alleine in unsere jeweilige Zukunft schauen. Can wird ein Star, dass weiß ich und ich, ja ich werde auch irgendwie mein Leben gestalten müssen. Mit meinen Koffern in der Hand lief ich durch die Straßen Berlins, die Straßen die meine ganze Jugend prägten und es macht mich glücklich genau hier zu sein, genau an diesem Ort. Das Klingeln meines Handys holte mich aus meinen Gedanken zurück. Die Nummer war unterdrückt und ich dachte es war einfach nur einer meiner Freunde.

,, Ja?" nahm ich ab
,, Du kannst mir nicht entkommen." die Stimme war die von einem Jungen
,, RB, Sly, Abu, Lucas? Sehr lustig." meinte ich nur genervt
,, Nein Lola." damit legte die andere Person auf

Ich schaute mich um, folgt mir jemand. Ich zog mein Koffer schnell weiter zu Bahn. Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei diesem Anruf. Wie paralysiert stieg in in die U-Bahn ein. Wer war das? Diese Frage stellte ich mir die ganze Zeit. Vielleicht doch nur einer von den Jungs? Ich fuhr zu meine Eltern, obwohl ich Angst hatte brauchte ich meine Ma. An der Haltestelle stieg ich aus und lief die letzten Meter zu dem Haus wo ich aufgewachsen bin. Es war ein Neubau in einem hell grauen Ton  und die Tür war aus Metal mit einem Glasfenster drin. Jetzt stand ich vor dieser Tür, die ich das letzte mal von 1,5 Jahren betreten hatte. Obwohl ich ein Schlüssel habe klingelte ich. Ich erwartete Mama oder meinen Vater der mir die Tür öffnete, aber auf einmal öffnete Jul...

You and I Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt