Anthrazit

01

Ich packte meine übriggebliebenen Sachen in den zerissenen Karton der neben mir lag, frustriert streichte ich mir über die Haare und wusste das es so nicht weitergehen kann.

Das ständige ausziehen weil das Geld knapp wurde erschöpfte mich und meine Familie.
„Hajde Alena se shkum!" schrie meine Mama vom anderen Zimmer.
„Babi müssen wir schon wieder weg?" fragte mein kleiner Bruder Granit „Po djali jem." sprach mein Vater enttäuschend und blickte vom Blick von der Autobahn zu uns nach hinten.

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Ich steckte mir meine Kopfhörer in meine Ohren und lies die Musik durch meine Ohren brummen, ich putzte die Wohnung zur Feierlichkeit das wir alles fertig renoviert hatten, ich bin froh das wir wenigstens nicht aus der Stadt gezogen sind sondern nur in ein armseligerem Block als davor aber die Gegend schien ruhig zu sein.

„Bist du fertig dadi? Können wir endlich spielen?" fragte mein Bruder mich mit voller Hoffnung das ich seine Frage bejahe, ich nahm seine Hand und spazierte mit ihm in sein Zimmer und wir fingen an die Lego Steine zu einem Haus zu bilden, glücklich schaute er mich an und baute weiter sein Haus.
Mami und Babi waren zurück vom Einkaufen und ruften uns zum Abendessen.

„Ich habe gute Neuigkeiten." sprach mein Vater über den Tisch, wir blickten alle mit Erwartung auf sein erschöpftes Gesicht. „Ich habe eine neue Arbeit gefunden und verdiene ziemlich gut damit, jedoch ändert es nichts daran das wir von hier nicht mehr wegziehen können sondern hier bleiben da die Mieten hier nicht teurer werden können. Inshallah schaffen wir es hier raus." sprach er, ein lächeln und Hoffnung bildete sich auf unsere Gesichter.
„Babi das ist super! Was ist das für eine Arbeit?" fragte ich ihn „Auf der Baustelle, als Maurer." „Ich bin stolz auf dich mein Mann." Antwortet meine Mama und blickte mit einem schmunzeln zu meinem Vater.

Meine Eltern sind der einzige Grund weshalb ich noch an die wahre Liebe glaube, trotz der Höhen und Tiefen die wir hatten ob Geld oder kein Geld sie hielten immer zusammen und waren ein unzertrennliches Team. Ich liebe meine Eltern ich habe eine einzigartige Bindung zu Ihnen.

Die Sonne blendete mein Zimmer und ich wachte mit einem lächeln im Gesicht auf, der Frühling war eingetroffen. Die Straßenränder waren voller Blumen und die Welt wurde Bunt, die warmen Sommernächte näherten sich und die Leute auf den Straßen schienen Glücklicher als in den letzten Monaten.
Motiviert für die Schule packte ich meine Tasche und frühstückte mit Granit.

Da die Volksschule direkt neben meiner Schule war ging ich jeden Tag mit Granit, meiner besten Freundin Rona und ihrem kleinen Bruder zur Schule, Rona ist meine Beste Freundin seit ich denken kann sie ist mein halt in all den schweren Phasen die ich durchstehen musste unsere Eltern sind zusammen vom Kosovo Krieg nach Deutschland geflüchtet.
Ihre Wunderschönen vollen Braunen Haare die sie immer offen trug schmückten ihr schönes Gesicht Ihre braunen Augen verziehrt durch ihre vollen langen Wimpern und ihre vollen rosanen rosanen Lippen, ein wunderschönes Mädchen.

Wir sind eben einfache Mädls aus dem Block die für ihre Familie da sein müssen weil sie es nicht so einfach hatten ob finanziell oder auch andere Probleme. Jedoch wissen wir das wir unsere Eltern stolz machen, wir lauern nicht bis spät in die Nacht durch die Straßen auf Hoffnung etwas Aufmerksamkeit von Männlicher Energie zu erreichen wir sind stolz auf das was wir sind.

„Die Lehrer beendet den Unterricht nicht die Klingel!" schrie Frau Müller durch die Klasse, ob jemand darauf hörte? Nein.
„Ich bin dafür das wir heute Abend etwas trinken gehen." kam bestimmerisch von Rona „Wohin wollen wir fahren?" fragte ich „Ich weiss nicht lass in Burim's Kaffe dort ist es ruhig und gemütlich da können wir auch etwas für unsere Präsentation machen." ich nickte ihr zu und wir liefen gemeinsam zum Auto und machten uns auf dem Weg nachhause.