Kapitel 5

458 37 39
                                    


Ella

Wohlig warm in meine Decke eingehüllt, lag ich in meinem Bett und schlief einen leichten und unruhigen Schlaf, als ich auf einmal dumpfe Geräusche wahrnahm.

Es klang wie ein Trommeln.

Schläfrig drehte mich zur Seite und Betty knarzte beleidigt unter mir. Ich war definitiv zu müde um mir über seltsame Musik Gedanken zu machen. Aber das dumpfe und völlig unrhythmische Trommeln kam eigenartigerweise näher.

Wer machte denn so einen Krach mitten in der Nacht?

Als ich nochmal genauer lauschte, klang es irgendwie doch nicht wie ein Trommeln. Eher wie donnernde Schritte auf einer Holztreppe.

Gerade als mir im Halbschlaf die Bedeutung von donnernden Schritten auf der Treppe bewusstwurde, flog meine Zimmertür auch schon mit einem lauten Krachen auf und drei große dunkle Schatten standen im Raum.

Ich fuhr vor Schreck hoch wie ein Blitz und gab einen erschrockenen Laut von mir, dann wurde plötzlich das Licht eingeschaltet. Schnell schirmte ich mit der Hand meine Augen vor der Helligkeit ab, und zog meine Decke schutzsuchend um mich.

„Aufwachen kleine Gefährtin, deine Alphas sind hier.", rief Ashton in einem schadenfrohen Tonfall.

Meine Augen hatten sich mittlerweile an das Licht gewöhnt und ich starrte die drei völlig fassungslos an.

Sie machten wie immer einen bedrohlichen und einschüchternden Eindruck. Zu dritt standen sie vor der Tür und versperrten mir, groß und bullig wie sie waren, bewusst den einzigen Fluchtweg.

Ich war gefangen.

Bis eben hatte ich zwar noch geschlafen, aber jetzt war ich schlagartig wach und zitterte vor Anspannung. Mir war auf einmal unglaublich kalt, sodass ich fröstelte und mein Herz pochte beinahe genauso schnell wie ein Presslufthammer.

Es stimmte also doch. Ich war ihre Gefährtin.

Bei dieser Erkenntnis wurde ich kreide Bleich.

„Jetzt tu nicht so, als wärst du überrascht, du warst schließlich unerlaubt in meinem Zimmer!", schnaubte Collin boshaft und funkelte mich dabei wütend an.

Ich hatte gewusst, dass ich mich dafür früher oder später verantworten musste, senkte deshalb schnell unterwürfig den Kopf und entschuldigte mich mit zittriger, ängstlicher Stimme: „E... es tut mir leid."

Dann schnalzte Ashton mit der Zunge und sah mich mit eiskalten blauen Augen an: „Vieles sollte dir leidtun, Cindy. Vor allem, dass du nicht die Gefährtin bist, die wir uns erhofft haben. Jemand wie du, ist unser nicht würdig!"

Bei seinen kalten Worten zuckte ich erschrocken zusammen, beinahe so, als hätte er mich geschlagen.

„Du kannst dich also glücklich schätzen. Unter normalen Umständen hätten wir niemals Interesse an dir, so fett, hässlich und unbedeutend wie du bist.", schleuderte mir Blake giftig entgegen und hatte einen bedrohlichen Ausdruck im Gesicht.

Angsterfüllt, machte ich mich immer kleiner auf meinem Bett. Ihre Worte waren verletzend. Hasserfüllt und völlig Herzlos.

Wenn ich ihnen doch so zuwider war, warum standen sie dann überhaupt hier? Warum musste ich mich derartig von ihnen beleidigen lassen? Ich hatte es langsam satt grundlos von ihnen herumgeschubst zu werden.

Im nächsten Moment nahm ich all meinen Mut zusammen und entgegnete ihnen mit brüchiger Stimme: „Wer sagt, dass ICH EUCH will?"

Ein leises drohendes Knurren erfüllte den Raum, als Ashton mich böse ansah und in einem sachlichen und eiskalten Tonfall feststellte: „Du gehörst uns. Du bist unsere Gefährtin, deine Meinung ist dabei nicht von Belang!"

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: 2 days ago ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Die Alpha TripletsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt