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Sooooo! Wie angekündigt kommt heute das 2. Kapitel raus (und diesmal von mir Jenny geschrieben). Ich hoffe euch hat das letzte Kapitel gefallen und das ihr jetzt auch Lust habt weiter unsere Geschichte zu lesen.

Ich blicke auf das Haus zurück, wo ich die letzte Woche verbracht habe. Vor dem Haus sehe ich das letzte Mal auf das Schild, wo in gelber Schrift auf braunem Hintergrund „B&B" geschrieben steht. Ich muss mich beeilen, dass ich noch den Zug in Wellington erwische. Ich haste die Straße entlang, meine Tasche über der Schulter und meinen Koffer in meiner Hand. Olaf schaut halb aus meiner Handtasche hervor und so tapse ich los und versuche nichts zu verlieren. Es muss wohl sehr seltsam ausgesehen haben, wie ich los gelaufen bin, denn die Frau, die wie jeden Morgen  die Straße entlang läuft, schaute mich mit gerunzelter Stirn an. Zum Glück ist der Bahnhof nicht weit und ich fühle eine Erleichterung, als ich endlich vor dem Ticketautomaten stehe und versuche ein Ticket für den Zug zu ziehen. Endlich! Nach drei Versuchen hat die Ticketmaschiene ein Ticket für den Zug ausgespuckt und ich renne los zu meinem Gleis. Es ist schwer den Koffer die Treppe hoch zu bringen, doch irgendwie  habe ich es geschafft - oder der Mann vor mir hat mir geholfen. Wie auch immer sprinte ich zum Zug und setze mich erschöpft hin. Noch 5 Stunden bis ich wieder aussteigen muss.

Ich sitze alleine. So habe ich Zeit das Buch: „Adrian Mole - The Weapons of Mass Destruction" zu lesen. Ich habe es von meiner Englisch Lehrerin letztes Schuljahr bekommen: Birgit Singtner. Ich habe mir schon so oft von ihr Bücher ausgeliehen, so, dass ich gar nicht mehr weiß, seit wann ich das mache. Wir haben so eine Art der Freundschaft angefangen und mehr und mehr miteinander geredet. Durch sie hab ich die Liebe zu Sprachen und Englisch entdeckt. Naja, wenn man sich fragt, worüber wir geredet haben: ähm... naja..., es gab normale Themen, persönliche, private und Themen, die halt eher privat sind (waren), wenn ihr wisst was ich meine.

Ich habe so viel Zeit im Zug, dass ich darüber nachdenke, wie wir uns kennengelernt haben. Ich habe echt keine Ahnung wie! Als ich aus dem Fenster sehe, sehe ich wie alles ländlicher wird und die ganzen Großstädte verschwinden.

„Nächste Station: Exeter. Mind the Gap!"

Ich springe auf, weil ich fast vergessen hätte, wo ich aussteigen muss. Ich muss jetzt nur noch einen Bus finden, der mich nach Torquay bringen soll. Vor dem Bahnhof stehen mindestens 20 Busse in einer Reihe. Na super, wie soll ich jetzt den Bus finden! Zum Glück ist der Bus, der mich (und auch andere)nach Torquay bringen soll so schlau ein Schild anzubringen, so, dass ich den Bus finde.

Nach einer Stunde höllischer Busfahrt komme ich an der Coach Station in Torquay an. Alles was ich habe, ist mein Koffer, meine Tasche, Olaf und ein Zettel mit der Adresse meiner Gastfamilie. Der Busfahrer ist noch so nett mir zu sagen, in welche Richtung ich gehen soll und dass verschwindet auch der Bus schon.

Ich schlendere schon seit einer Stunde durch Torquay, bis ich endlich die Centlyn Road finde. Die Häuser sind schön und hoch. Typische Englische Reihenhäuser. Nach ca. 3 Minuten sehe ich ein gelbes Haus, wo ein blauer Ford vor steht. 3, Centlyn Road. Ich habe es gefunden! Stolz und erschöpft klingel ich an der Tür. Eine Frau mit dunkel braunen Haaren und tief roten Lippen öffnet mir die Tür.

„Du musst Jenny sein. Wir haben uns schon Sorgen gemacht, wo du bleibst."

Sie führt mich ins Haus und hilft mir mit meiner Tasche. Danach erzähle ich, wie ich mich in Torquay verlaufen habe.

„Oh! Ich hoffe, du weißt jetzt wo du lang musst. Ich zeige dir das Zimmer und deine Mitbewohnerin Lara ist schon da."

Als ich ins Zimmer komme, sehe ich ein Mädchen, das ihre Sachen schon ordentlich einsortiert hat und nun auf dem Bett sitzt und ein Buch liest mit einem Smaragt grünen Einband. Die hintere Wand des Zimmers ist hell grün. Als ich die Tasche auf mein Bett stelle, bemerke ich, dass die Bettdecke ein Kirschmuster hat. Am Ende des Raumes steht ein alter Schrank, der fast schwarz ist, wo ein Teddybär drauf sitzt.

„Hey! Du musst Jenny sein. Ich bin Lara."

Ich gucke sie an. Sie setzt sich neben mich. Sie scheint nett zu sein.

„Hey, bist du auch von der Sprachreise?", frage ich zögernd. Ich habe noch etwas Angst, da sie so selbstsicher scheint.

„Klar! Ich muss noch mein Englisch verbessern und von meinem Schulstress weg kommen!", sagt sie.

Ich merke, dass sie sich etwas dafür schämt, dass sie nicht so gut Englisch spricht.

„Und was führt dich hier her nach Torquay?"

Ich bekomme die Frage nur halb mit. Noch völlig übermüdet versuche ich sie anzugucken.

„Ich werde bis Ostern noch zur Schule und dann mein Stipendium an der University of Oxford wahr nehmen."

Sie sieht mich erstaunt an. Ich weiß, dass es nicht üblich ist ein Stipendium zu haben, weil dies nur sehr wenigen zuteilwird.

„Wow! Und was möchtest du dort studieren?"

Über diese Antwort bin ich mir bis jetzt nicht im klaren. Ich möchte was mit Sprachen machen und auch studieren. Ich spreche: Deutsch, Englisch, Russisch, Französisch, Niederländisch, Chinesisch, etwas Japanisch, usw. Wenn ich dann dafür keine Voraussetzungen hätte. Nur das ist halt das schwere. Ich erzähle ihr von meinen Sprachen, die ich fließend spreche und auch von denen, die ich schon gut sprechen kann. Sie ist verblüfft, wie viele Sprachen eine 15- fast 16 Jährige sprechen kann.

„Ich möchte auf jeden Fall  Englisch und Französisch studieren. Aber eigentlich auch Russisch."

Plötzlich klopft es an der Tür und Angela kommt ins Zimmer.

„Ich glaube, ihr seid ziemlich müde. Ihr könnt euch erst mal hinlegen und ich versuche solange leise zu sein. Ich sage es auch Simon, Millie und Jonny, damit sie euch nicht stören. Ich wecke euch dann zum Abendessen. Oh, bevor ich es vergesse, den Schlüssel für die Haustür leg ich euch auf den Tisch, damit ihr auch wieder ins Haus kommt. "

Mit den Worten verlässt sie das Zimmer und schließt leise die Tür. Ich ziehe mir meine Schlafsachen an und taumle in mein Bett. Lara schafft es nicht mehr ihre Schlafsachen anzuziehen und fällt müde ins Bett. Nach ca. 2 Minuten sind wir auch am schlafen.

War das zweite Kapitel auch gut geschrieben? Ich hoffe, dass wir das 3. Kapitel auch noch diese Woche veröffentlichen können. Habt ihr irgendwelche Vorschläge, was am nächsten Tag um 11:00Uhr bei den Treffen sein könnte? Oder habt ihr sonst noch irgendwelche Vorschläge für das 3. & 4. Kapitel?

In some other lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt