Kapitel 1.

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Um halb 7 fing mein Wecker an zuklingeln, weswegen ich leicht zusammen zuckte, weil ich ihn etwas zu laut eingestellt habe. 

Ich setzte mich auf und rieb mir durch mein Gesicht und fuhr anschließend durch meine Haare. Danach stand ich auf und sah mich kurz im Spiegel an, der bereits in meinem Kleiderschrank eingebaut wurde. 

Ich hörte von unten wie mein Vater sich von meiner Mutter verabschiedete und man die Tür zuknallen hörte. Ich blieb kurz vor der Tür stehen und ging dann anschließend ins Bad, wo ich mich fertig für den Tag machte.

Ich putzte mir die Zähne, wusch mein Gesicht, zog mich an und am Ende stylte ich noch schnell meine Haare und ging dann mit einem müden Gesicht runter in die Küche, wo ich meiner Mutter entgegen ging.

Sie begrüßte mich mit einem Kuss auf meinen Kopf, als ich mich hinsetzte und mir Cornflakes in das bereits auf den Tisch gelegte Schüssel. 

Ich zog meine Mundwinkel zu einem kurzen und leichten Lächeln hoch und sah in das Gesicht von meiner Mutter, die bereits total gestresst aussah. 

"Hallo Engel, hast du gut geschlafen?", fragte sie mich, während sie ein großen Schluck aus ihrem Glas trank und sich bereits fertig machte, um aus dem Haus zu gehen.

Bevor ich noch antworten konnte, unterbrach sie mich: "Tut mir leid, mein Schatz. Aber ich muss jetzt zur Arbeit. Wir sehen uns heute Abend!" und dann ging sie raus.

Ich sah aus dem Fenster raus, der direkt gegenüber von mir war und sah wie meine Mutter zum Auto flizte. Mit einem leisen Seufzer stand ich auf und tat die ganzen Lebensmittel in den Kühlschrank und die benutzten Gläser und Schüsseln in die Spühlmaschine.

Als ich auf die Uhr sah war es bereits halb 8. Direkt machte ich mich ins Flur und zog mir meine Jacke und Schuhe an und nahm meine Tasche und verließ eher mit einen emotionlosen Blick das Haus.

Dort sah ich bereits den Chauffeur, den meine Eltern anheuerten, damit ich nicht mit dem Bus oder anderen Vekehrsmitteln fahren muss. 

Ja, meine Eltern sind reich.

 Ich meine, beide sind berufstätig und verdienen viel Geld. Meine Mutter ist die Chefin einer Mode-Agentur und mein Vater hat eine eigene Firma. 

Jedoch ist es mir total egal.

Ich stieg in das Auto ein und begrüßte höflich meinen Chauffeur. Als er mich auch begrüßte, startete er direkt das Auto und ich holte ein Buch aus meine Tasche raus. 

Der Chauffeur hatte laute Musik an, was mich komplett nervte, aber ich jedoch höflich fragte, ob er diese etwas leiser machen könnte und dabei auf das Cover des Buches sah.

"Was?", fragte er und sah dabei durch den Spiegel.

"Können sie die Musik etwas leiser machen?", fragte ich erneut und sah ihn kurz an und schaute danach wieder auf mein Buch.

Er drehte die Musik leiser und sah weiter zur Straße.

"Noch etwas leiser, bitte." 

Er drehte die Musik noch leiser.

"Noch ein kleines bisschen leiser für mich." 

Ich konnte spüren, wie genervt er war, aber das war mir sowas von egal.

Er machte dann die Musik ganz aus und nahm die CD raus. 

"Dankeschön", sagte ich mit einem kleinen Grinsen auf meinen Lippen und wendete mich kurz meinen Buch.

Als ich an der Schule ankam, machte ich mich schnell auf dem Weg zum Raum, wo ich meine letzte Prüfung hatte. 

Ich sah bereits, wie Alexander und Mila auf den Stühlen saßen. Beide sahen automatisch zu mir hoch und sahen danach aber direkt wieder weg.

Is this Suicide Room ? / Grayson Dolan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt