Harry
„Wirst du einfach so da sitzen?
„Vergleich zu was? Stehen?"
„Nicht stehen, rudern."
„Rudern? Ich habe das nicht geplant"
„Also erwartest du das ich die Last auf mir nehme."
"Nein, aber ich habe erwartet du ruderst die ganze Zeit."
„Und wieso das?"
„Es war deine Idee hier her zu kommen"
„Meine Idee?"
„Ich habe es klar gemacht das ich nicht an der Übung glaube"
„Das Rudern?"
„Nein, vorstellen das es eine wundervolle Übung sei."
„Also was?"
„Das gesamte gedachte Experiment."
„Einer geht in das Experiment mit dem Wissen eins könnte misslingen."
„Aber einer geht in das Experiment wissend eins ist misslungen."
„Können wir zurück zum rudern?"
„Ich denke du machst es oder wir werden niemals ankommen."
„Nein, ich meine, du könntest ruhig mal assistieren."
„Nun du solltest ihn fragen? Ich denke er hat ein größeres Interesse dahin zu kommen als ich."
„Ich glaube er würde es tun aber da gibt es nichts zu fragen"
„Wieso nicht?"
„Weil er nicht rudert"
„Er rudert nicht?"
„Nein, er wird nicht rudern"
„Ah, ich sehe was du meinst."
Meine Augen öffneten sich sofort als ich die Worte vernahm von zwei ziemlich unbekannten Stimmen. Ich hatte sie noch nie gehört, wer waren die beiden? Plötzlich drehte sich die Person um, die direkt vor mir saß mit einem Regenhut und Mantel. „Hier.", gab diese Frau sofort von sich und überreichte mir eine kleine Holzbox. Es gewitterte und ich sah mich erst einmal um. Es war dunkel, ich konnte nicht viel erkennen außer das ich auf einem Holzboot war im Meer. Sonst war nichts. Ich blieb ruhig und sah zu der kleinen Box und öffnete sie sofort, darin war ein Bild eines Mädchens. Sie trug schwarze Haare, hatte einen Zopf und ein Kleid. Ich weiß nicht welche Farbe es hatte da es schwarz weiß war. Dann noch ein Code, Münzen, eine Pistole mit Muniton. Langsam drehte ich das Bild um, las die Worte die da standen.
„Bringe uns das Mädchen und tilge die Schuld."
Ich wusste natürlich um was es sich handelte. Ich musste ein Mädchen finden namens Flavia Comstock diese in einem Turm eingesperrt war. Ich wusste nicht wo genau der Turm war, wo genau ich suchen musste. Alles was ich wusste war das es in Columbia war aber wieso dort? Columbia war gar nicht mehr Existent. Wie sollte ich dahin kommen?
„Wir sind da", gab der Mann von sich und ich atmete durch. Ich nahm alles was in der Box darin war - eine Waffe, das Bild, Münzen namens Silver Eagle, Munition.
Ich erhob mich natürlich vom Boot und kletterte zu der Holzleiter um auf dem Steg zu kommen. Als ich dort war, sah ich zu den zwei Leuten runter.
„Sollten wir ihm erzählen wann wir wieder kommen?
„Wird das irgendwas ändern?
„Vielleicht gibt es ihm Sicherheit."
„Zu Allerletzt ist es etwas worüber wir beide zustimmen können."
„Ist jemand hier um mich zu treffen?", fragte ich einfach mal nach. Die Frau und der Mann sahen mich nicht an. Aber antworteten. „Hoffentlich."
„Es scheint nicht als ein wunderbarer Ort um zu stranden.", gab die Frau noch von sich ehe sie weiter ruderten.
Eine Weile starrte ich denen hinterher und sie unterhielten sich. Sie sprachen in Rätseln, verwirrend. Es war mir jedoch egal. Ich blickte zum Ende des Steges und sah einen Leuchtturm. Stirnrunzelnd ging ich hin, lief die Treppen hoch und klopfte an der Holztür. „Hallo?"
Nichts.
Kein Ton.
Aber wie Tür war offen.
Langsam ging ich hinein. „Hallo?", erklang es nochmal aus meiner Kehle aber es war nichts. Kein Ton. Nur das Dämmern und das Platschen der Regentropfen gegen das Fenster war zu hören. Ich lief weiter – nach oben zum nächsten Stock. Meine Augen weiteten sich sofort als ich auf dem Stuhl eine Leiche sah, diese komplett misshandelt war. Man erkannte das Gesicht nicht mehr. Eine Blutlache war unter dem Stuhl.
„Was geht hier vor sich?", fragte ich mich selbst und lief einfach ganz hoch auf dem Leuchtturm. Sofort spürte ich auf meinen Unterarmen die nassen, kühlen Tropfen und ich lief einfach weiter bis ich drei Glocken sah. Ich betrachtete es genau, da waren Bilder darunter. Ein Käfig, ein Vogel und eine Waffe.
Moment.
Ich nahm ein Papier was ich noch bekam und sah genau dasselbe, darüber waren zahlen.
Käfig – 2x
Vogel – 1x
Waffe- 2x
Ich musste anscheinend diese Glocken so läuten was ich auch tat. Plötzlich wurde das sonst normale Licht in dem Leuchtturm rot und ein lauter Ton kam von irgendwo her. Ich blickte mich um und ich sah, wie über den Wolken auch eine rötliche Farbe war. Was ging hier ab?
Plötzlich war alles still. Ich sah hinein und biss mir auf die Unterlippe. Da war ein Stuhl, der irgendwie einen Arztstuhl ähnelte. Ich öffnete die Tür die neben den Glocken waren und blieb zuerst stehen.
Sollte ich da rein oder nicht?
„Sicherlich.", beantwortete ich meine Gedanken und lief auf den Stuhl zu. Ich habe keine Ahnung was mich Erwarten würde aber ich musste an meine Schulden denken. Ich musste sie tilgen. Alles, was auf mich zu kommen würde, musste ich tun. Ich hatte Schulden, sehr viele.
Nun sah ich drin, atmete tief durch und plötzlich spürte ich Schnallen um meine Knöchel und Handgelenke. Die ‚Tür' vor mir ging zu, hauptsache da war ein Fenster eingebaut sonst hätte ich wohl einen Anfall bekommen. Ich konnte mich nicht bewegen und schon wieder war ein rotes Licht. „9, 8, 7, 6.." Ich versuchte mich zu befreien aber keine Chance. Ich hatte gar keine Chance irgendwas zu tun. Ich war gefesselt. „Was zur Hölle?"
„3, 2, 1." Und wie eine Rakete hob das Ding ab aber natürlich nicht langsam. Im Gegenteil. „Was?", rief ich nur und versuchte mich weiter zu befreien. Ich sah aus dem Fenster und da war eine Blende die zeigte wie hoch ich war.
4.874km
5.968km
Unddann...was ich da sah war einfach nur lächerlich.
AUTHORS NOTE:
So, ich habe es doch mal veröffentlicht. Ich bin mir nicht sicher ob die Story ankommen wird oder ob es überhaupt irgendwie gut ist. Ich hoffe es doch! Eigentlich habe ich für mich geschrieben die Story, wollte sie nicht veröffentlichen da ich keine Zeit habe immer an den Laptop zu gehen aber naja...hier ist sie. x)
Kommentare und Abstimmungen sind gerne gesehen und freuen mich. d: