An: Felix von der Laden
von: -
30.07.2015
Lieber Felix,
Dies wird auf ewig mein letzter Brief an dich sein und wenn man bedenkt in welcher Situation ich ihn gerade verfasse, dann ist das schon ein wenig Klischeemäßig.
Ich sitze gerade mit einem Kaffee (Warum hat es diesen Starbucks nicht schon damals gegeben?!) und einem köstlichen Bagel in einem Hotelzimmer, an einem Antiken Schreibtisch, mit Aussicht auf einen Park und schreibe dir diese letzten Zeilen an meinem 20 Geburtstag.
Es ist wie in diesen Liebesfilmen, die du dir damals nicht gerade freiwillig mit mir angesehen hast.
Worauf ich hinaus will...
Schon seit langer Zeit habe ich mir gewünscht wieder auf die Erde zu können, auch wenn es nur für einen Tag wäre und ich habe mir die ganze Zeit überlegt, wie ich dich am besten anspreche und womöglich mit dir den Tag verbringe. Ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als endlich mit dir persönlich reden zu können, doch wer hätte gedacht das dies doch nicht mein sehnlichster Wunsch ist.
Es ist gerade 23:27 Uhr und ich muss mich beeilen um dir den Brief noch in den Briefkasten legen zu können. Also falls du das gerade liest, hab ich es geschafft.
Und vielleicht hast du die Anspielung schon herausgefunden, wenn nicht dann erzähle ich sie dir.
Ich durfte heute für einen Tag auf die Erde um meine Probleme aus der Welt zu schaffen bzw. um mit dir zu reden.
Wie du mitbekommen haben musst, habe ich das nicht getan, obwohl es einst mein Wunsch war. Schon komisch wie schnell sich etwas ändern kann...
Jedenfalls war ich heute kurz davor...
Die EGEZC GmbH, welche mir den 'Auftrag' gegeben haben, mit dir zu sprechen, haben mir allerlei Informationen gegeben um dich ausfindig zu machen. Sie haben mir sogar gesagt, wann du wo hingehen würdest und in welcher Situation ich dich am besten ansprechen könnte. Total Creepy, wenn man mal drüber nachdenkt.
Trotzdem bin ich dir wie befohlen gefolgt. Erst in den Bus, dann in die S-Bahn und dann ins Einkaufcenter, wo du dich mit Sophie getroffen hast...
Als ich Sie sah wurde mir plötzlich so anders. Ich mein, sie ist ziemlich hübsch. Ihre langen Braunen Haare mit den leichten Wellen und ihre grünen Augen, welche dich so verliebt angestrahlt haben und erst recht ihr Lächeln mit ihren Strahlend weißen Zähnen.
Weißt du, da wurde mir so einiges bewusst.
Nicht nur mein Dasein als Auftrags Stalkerin. Nein, sondern viel mehr.
Sie ist es. Nicht ich.
Sie war es schon immer und wird es immer sein...
Wie konnte ich jemals glauben, dass du eine Tote lieben könntest und das dein restliches Leben, nur weil ich alles versaut habe?!
Es war so dumm eifersüchtig auf sie zu sein.
Sie ist die einzige, die dich glücklich machen kann und hätte ich euch im Weg gestanden, dann hätte ich dein Leben erneut versaut und verziehen hätte ich mir das ganze nicht.
Ihr seid einfach füreinander geschaffen und das wurde mir leider erst klar als ich sah wie du sie umarmt hast. Mit einem Grinsen, welches man nicht beschreiben kann.
So hast du mich damals nie angesehen und heute weiß ich, dass es in Ordnung ist. Du warst nun mal nur mein Bester Freund oder sogar Bruder. Es wäre irgendwie merkwürdig gewesen...
Ich wünsche dir trotzdem alles Glück der Welt mit Sophie. Glaub mir, sie ist die Eine.
Wie gerne hätte ich euch beiden später besucht und mit euren Kindern gespielt?!
Es war schon immer ein Traum von mir eines Tages 'Tante Lou' genannt zu werden, so lustig es auch klingen mag.
Von mir aus hätte ich auch jeden Abend auf die kleinen aufgepasst...
Nur leider wird das alles ein Traum bleiben. Ein wunderschöner Traum.
Und ich hoffe, dass du mir verziehen hast... das wäre auch noch ein weiterer Traum.
Du bist übrigens ziemlich hübsch geworden, das muss man dir ja lassen.
Naja, ich muss mich jetzt beeilen zu dir zu kommen.
Ich wünsche dir und Sophie alles gute und bitte sei nicht sofort sauer, wenn sie misst baut oder ähnliches.
In Liebe deine Lou Mari Smith
Ps: Bitte antworte mir nicht auf den Brief und versuche keinen Kontakt mehr aufzubauen.
Es ist das Beste, wenn wir es jetzt hier beenden.
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Mein Dasein als Auftrags-Stalker [Dner FF]
FanficIch verfolge jede deiner Bewegungen, egal wann und wo. Und eigentlich habe ich einen richtigen Namen, aber du nennst mich deinen persönlichen Stalker. ©Larofari