1. Lost

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Zitat:

They say every atom in our body was once a part of a star. Maby I'm not leaving, maby I'm going home.

Wind wehte mir ins Gesicht und ich beobachtete wie die Wellen, unter mir an den Klippen zersprangen.

,, Summer", hörte ich Hailey schreien. Doch ich reagierte nicht und starrte nur weiter hinaus aufs Meer.

Ich hörte wie sie sich neben mich setzte, doch ich sagte nichts.

,, Ich bin gerne hier, wenn ich traurig bin", sagte ich nach einer Weile.

,, Ich weiß ", flüsterte Hailey.

,, Weißt du, ich weiß nicht womit ich das alles verdient habe. Vielleicht bin ich nicht fürs Leben bestimmt", ich schaute in ihre Haselnuss braunen Augen.

,, Sag sowas nicht", flüsterte sie und drückte meine Hand.

Schwach lächelte ich sie an.

,, Du bist ein toller Mensch".

Ich sagte dazu nichts mehr und starrte weiter auf das tosende Meer.

Irgendwann hörte ich das sie aufstand.

,, Ich muss nach Hause. Ruf mich bitte an, wenn du mich brauchst. Ich bin immer für dich da, das weißt du", sagte sie.

Ich nickte nur leicht.

Der Horizont verfärbte sich langsam in ein rötliches Licht. Ich liebte den Sonnenuntergang.

Er war diese Zwischenzeit, von Nacht und Tag. Der Moment indem die Sonne für ihren geliebten Mond stirbt. Genauso wie er für sie am Sonnenaufgang stirbt.

Die Sonne ertrank im Meer und der Mond schien nun blass am Himmel.

Ich beobachtete die Sterne, ihre unzähligen Reihen und Formen die sie alle zusammen Bildeten. Doch mein Blick blieb immer nur an diesem einen hängen.

Ich erinnerte mich daran, wie mein Vater mir sagte,als ich klein war,das es unser Stern sei, das er von dort aus, mich beschützen würde.

Damals wusste ich noch nicht, das er Leukämie hatte.

Mum hatte immer ganz viel geweint. Ich habe sie nie gefragt warum, aber ich habe dennoch gespürt, das es was mit daddy zu tun hatte.

Kurz vor dem Tod meines Vaters, sagte er zu mir:,,Man sagt, das wir alle ein kleiner Teil von einem Stern sind. Vielleicht werde ich euch nicht verlassen, sondern nach Hause gehen".

Mir gefiel diese Vorstellung, dass mein Vater eine Art Stern War, dass er nicht sterben würde, sondern nach Hause geht. Es war besser so zu denken. Doch es war einfach nur die Angst, vor der Wahrheit, die Angst vor der Unwissenheit.

Es gibt so unendlich viele Sterne. Von hier unten aus, sehen sie alle gleich aus, aber wenn man sie näher betrachtet, ihr inneres durchforstet, erkennt man, das sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

So stelle ich mir das auch bei Menschen vor. Sie sehen sich alle gleich, doch ihr inneres, ihre Geschichte unterscheidet sich um Meilen.

Ihre Geschichte, das was sie zu dem Menschen macht,der sie Heute sind.

Seit dem ich hier her gezogen bin, sitze ich hier jeden Abend und denke nach. Ich weiß nicht wieso, aber ich liebe es mir Geschichten von Menschen auszudenken, die ich vor wenigen Tagen gesehen habe. Es ist so ein Gefühl, diese Neugierde.

Wenn ich einmal über einen Menschen nachdenke, wo ich weiß das mehr hinter ihnen steckt, lässt es mich nicht mehr los. Es ist wie ein Drang, ihre Geschichte heraus zu finden. Der Grund warum sie die Menschen sind,die sie heute ist.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 03, 2015 ⏰

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