"Kendall!", ich sah mich um, um zu schauen wer meinen Namen gerufen hat.
"Ja?", sagte ich etwas verloren und drehte meinen Kopf hektisch um mich herum.
"Kendall Nicole Jenner! Hier! Deine Mutter!", sagte wohl meine Mom und fand sie genau in diesem Augenblick.
"Oh. Hey Mom. Warte mal..? Was machst du hier mitten im Schulhof?", was machte sie hier?
"Dein Director hat mich angerufen. Aber lass uns im Auto weiter darüber reden..", sagte sie in einem Ton, den ich nur zu gut kenne.
Als wir auf dem Weg zu unserem viel zu auffälligen Auto waren, kam Cara.
"Hey Kristen! Wohin gehst du Kendall? Ich dachte wir gehen ins Museum?!"
"Hey Cara. Kendall kann heute nicht. Ich glaube sie weiß auch ganz genau warum.. Aber kein Problem du-"
"Mom. Ist gut!", sagte ich mit Nachdruck und stieg ins Auto.
"Bye Ken..", sagte Cara und machte ein paar komische Hand und Kopf Bewegungen und mir mitzuteilen das wir später doch ins 'Museum' gehen egal was meine Mom davon hielt. Ich wollte lachen und nicken um ihr mitzuteilen das ich einverstanden bin, doch nicht mal dazu war mir zumute. Ich hatte einfach keine Lust mehr auf all diese Vorwürfe die mir meine Eltern machen.
Cara ging und meine Mutter stieg ein.
"Sag mal, wieso hast du mich mitten im Satz unterbrochen? Vor deiner Freundin? Das wird ein Nachspiel haben!", sagte sie und führ nachhaus.
Ich antwortete nichts darauf. Es hatte einfach keinen Sinn. Ich würde nur noch mehr Vorwürfe abbekommen und ihre Meinung wird sich so oder so nicht ändern. Also blieb ich still bis zur Ankunft und ignorierte eiskalt ihre Beschimpfungen und Anmerkungen.
Zu Hause angekommen wollte ich so schnell wie möglich nach oben gehen und mich auf meinem Bett fallenlassen. Doch zu spät. Nachdem sie all ihre Vorwürfe rausgelassen hat, muss sie mir meine Strafe geben. Hurra.
"Kendall! Bleib gefälligst hier! Ich rede mit dir! Und du hast mir nicht ein einziges mal geantwortet!"
"Was willst du hören? Das es mir leid tut? Das ich nicht die Schule schwänzen wollte? Das mich mir die Schule wichtiger ist als Justin? Willst du das hören?", ich muss mich unter Kontrolle haben.. Ruhig Kendall. Du hast das im Griff, achte auf deine Wortwahl..
"Ich will die Wahrheit.. Kendall ich will nur das beste für dich!"
"Das Herz sehnt sich immer nach etwas..", und verließ somit das Wohnzimmer.
Oben hab ich erstmal eine gute Runde geheult und mir Vorwürfe gemacht wieso ich nicht eine dieser perfekten Töchter sein kann wie all diese Mädchen? Ich würde von meinen Gedanken gerissen als mein Handy anfing zu klingeln.
"Hallo.."
"Begrüßt man so die Liebe seines Lebens?", und lachte dabei.
Es war Justin. Ich liebte sein Timing. Viele wollen oft erstmal alleine sein und über alles nachdenken doch er brachte mich dazu einfach alles zu vergessen und einfach Sorgenfreie Gedanken zu bekommen."Hey Jussy, was machst du Babe?"
"Was ist passiert?", fragte er.
Ich musste Lächeln. Er wusste einfach immer wenn es mir nicht gut ging."Nichts, es ist nur meine Mutter."
"Was will sie denn? Du sagst immer 'es ist nur meine Mutter', oder 'es ist nur mein Vater'. Was wollen sie denn? Sag's mir ich könnte dir helfen." Er klang ernst.
"Das ist nichts fürs Telefon.. Aber ich werde es dir erzählen wenn wir uns heute im 'Museum' sehen."
Es herrschte Stille. Eine angenehme Stille. Ich hörte seinen Atem durchs Telefon.
"Wann soll ich dich abholen?", ich konnte sein schiefes lächeln raushören.
"Um acht wär's gut.. Du musst aber nicht-"
"Okay. Um acht bin ich da. Ich liebe dich.."
Ich seufzte wegen meinem misslungenen Versuch.
"Ist gut. Ich liebe dich."
Und legten auf.Es war 6 Uhr als ich meine Augen öffnete und mich an meine eiskalte Decke kuschelte. Ich hatte keine Lust aufzustehen und nach unten zu gehen, obwohl mein Magen anfing zu Knurren.
Ich beschloss trotzdem nach unten zu gehen um zu schauen was es zu essen gibt.
Als ich unseren Kühlschrank aufmachte, sah ich (mal wieder), nichts als Obst und Gemüse. Meine Mutter hat wirklich einen Tick..
Also beschloss ich raus zu gehen um mir was zu kaufen und klingelte bei Cara.
Nach wenigen Sekunden machte mir Pandora, ihre Mom, auf.
"Hey Kendall Liebling!" Begrüßte sie mich wie immer mit einem wundervollen Lächeln auf den Lippen.
"Hallo Pandora. Wie geht's dir? Ist Cara zu Hause? Sie hat anscheinend kein Akku mehr..", und schaute auf mein Handy.
"Mir geht's gut danke, ja sie ist hier. Komm doch rein..", sie machte mir Platz uns bot mir Wasser an, welches ich dankend annahm.
"Sie hat heute nur geschlafen.. Sie lernt ja nicht mal mehr!", sagte sie und spürte etwas Geschirr.
"Hm, ja wir lernen alle etwas weniger in letzter Zeit, seitdem das Theaterstück näher gekommen ist..", murmelte ich etwas. Ich freute mich immer mit Pandora zu reden. Sie war anders als meine Mutter. Bodenständiger, und liebenswerter.
"Hast du schon eine Rolle?", sie trocknete ihre Hände an einem Lappen.
"Nein noch nicht. Das Casting ist ja erst morgen. Und Schauspielerische Fähigkeiten habe ich auch nicht.. Nur Cara und Justin wollen mitmachen. Da will ich es wenigstens versuchen." Lächelte ich sie an.
"Das schaffst du schon! Sei optimistisch. Und wie geht es dir und Justin? Ich sehe ihn oft, du kannst dich wirklich glücklich schätzen Kenny.", und trank ein Schluck Wasser.
"Uns geht es gut, den Umständen entsprechend..", und lächelte leicht.
"Das wird schon." Und lächelte mir aufmuntert zu.
"Mom! Ich habe Hunger!", rief Cara und sah mich an. "Kenny!", schrie sie und zerdrückte mich.
"Cara!", rief ich und grinste.
"Hast du schon gegessen Kendall? Wir haben Lasagne!", sagte sie und holte zwei Teller aus dem Schrank.
"Nein eigentlich wollten wir raus, hm?" Und schaute Cara an.
"Ja Ma' sie hat recht. Wir gehn' raus. Soll ich dir irgendwas mitbringen?", sagte sie und zog ihre Stiefel an.
"Nein Danke Cara. Komm aber spätestens um 11 nach Hause!"
"Ja, okay Ma'am", sagte sie und schloss die Tür hinter sich.
"Sag mal wohin gehen wir Kendall? Das 'Museum' ist erst um 7:30 auf?", sagte sie und schaute mich leicht stirnrunzelnd an.
"Ich weiß!", sagte ich und grinste sie an. "Wir gehen zu Nat!"
Sie blieb stehen. "Was? Das ist nicht nicht dein Ernst!"
"Doch! Er wird dich lieben! Vertrau mir!", sagte ich und zog sie leicht am Arm.
"Nie im Leben Kendall! Er ist dein Cousin und er steht ganz bestimmt nicht auf mich! Die Betonung liegt auf ganz bestimmt nicht!"
"Zu spät.", sagte ich und Nat kam auf uns zu.
"Die Lakers haben gewonnen!", sagte er und schaute ihn komisch an.
"Omg! Du hast auch das Spiel gesehen?!", sagte Cara und starrte ihn an.
"Ja! Warte mal.. Wer bist du?", sagte Nat und schaute sie gedankenverloren an.
"Cara. Cara Delevingne."