Heartbreak Boy - Muke

Heartbreak Boy

You call me up,

Its like a broken record

Saying that your heart hurts

That you never get over him getting over you,

And you end up crying

And i end up lying,

Cause I'm just a sucker for anything that you do

Wenn Steine gegen sein Fenster geworfen werden, steht Michael schon längst nicht mehr auf und schaut, wer vor dem Fenster steht. Die letzten Monate haben ihn gelehrt, dass es sowieso immer dieselbe Person ist. Er steht wortlos auf und streckt sich, um den Schlaf aus seinen Knochen zu schütteln, bevor er die Haustür öffnet. Luke, welcher davor steht, sieht von Mal zu Mal deprimierter aus und jedes Mal zieht Michael ihn als erstes in eine Umarmung, welche vielleicht von Mal zu Mal länger wird. Seine Eltern stellen schon längst keine Fragen mehr, wenn sie Luke plötzlich morgens am Frühstückstisch sahen, er mit verweinten Augen, ihr Sohn übermüdet. Selbst Federer, der normalerweise seinen Platz in Michaels Bett bis auf den Tod verteidigt, verlässt inzwischen ohne Aufforderung Michaels Bett, um für Luke Platz zu machen. Es ist immer dasselbe, Luke ist verzweifelt, seine Beziehung läuft schon seit Monaten nicht mehr und trotzdem hält an ihr fest, wie ein Ertrinkender. Wenn Michael für jedes Mal einen Dollar bekommen hätte, wenn er den Namen Ashton im letzten Jahr gehört hat, könnte er vielleicht damit die Paartherapie zahlen, die Luke und Ashton so dringend brauchen würden. Jedes Mal hofft er, dass es diesmal das letzte Mal ist, dass er einen weinenden Luke in seine Arme zieht und jedes Mal ist Luke innerhalb von 48 Stunden wieder bei Ashton und Michael stoppt die Zeit, bis sein bester Freund wieder mitten in der Nacht vor der Tür steht. Als sie sich schließlich schlafen legen und ihre Schultern sich in Michaels kleinem Bett fast zwangsläufig berühren, sagt Luke wie so oft die Worte, die Michaels Herz brechen: „Danke, dass du für mich da bist! Du bist mein bester Freund." Und Michael sagt ein „Immer doch!" in die Dunkelheit, während er eigentlich vor Frustration ins Kissen beißen will.

I bite my tongue but i wanna scream out

You could be with me now

But i end up telling you what you wanna hear,

But your not ready and its so frustrating

He treats you so bad and im so good to you its not fair

Es dauerte diesmal fast eine Woche, bis Luke wieder voller Liebe von Ashton am Telefon berichtete und Michael so tun musste, als würde es ihn freuen, dass sein bester Freund seine Beziehung zum wohl tausendsten Mal gerettet hatte. Michael war inzwischen viel zu gut im Lügen geworden und wenn er es nur oft genug wiederholte, würde er es vielleicht selbst irgendwann glauben. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Calum guckte ihn inzwischen nur noch mitleidig an, wenn Luke begann über seine Beziehung zu schwärmen und bot Michael in beruhigender Regelmäßigkeit an, Ashton doch einmal eine reinzuhauen. Über einem Bier hatte er dem aktuell Blauhaarigen verkündet, dass Luke ihn „Gefriendzoned" hätte. Kurz darauf mit Beispielen versehen. Er wäre Gale und Luke Katniss und er wäre der Werwolf aus den Vampirfilmen und Luke das Menschenmädchen mit den schlechten Schauspielkünsten. Michael hatte gelacht und Calum verkündet, er sollte aufhören mit seiner Schwester Filme zugucken, doch insgeheim, wusste er das Calum Recht hatte.

I dedicate this song to you

The one who never sees the truth

That i can take away you hurt, Heartbreak boy

Hold you tight straight through the day light,

I'm right here when you gonna realize

That I'm your cure Heartbreak boy

Es war eine von Luke und Ashtons guten Phasen, sofern man denn von solchen sprechen konnte. Als Michael und Calum ihn auf einer Party mit einem Mädchen im Arm und ihrer Zunge in seinem Mund erwischten. Er wirkte nicht mal Schuld bewusst und zuckte nur mit den Schultern. „Was Luke nicht weiß..." Das war der Moment in dem Michael die Sicherungen durchbrannten und er Ashton mit voller Kraft eine rein haute und das war der Moment als Luke auf der Party auftauchte. Der Schrecken stand ihm im Gesicht, als er sich zu Ashton runterbeugte und dessen blutige Nase begutachtete. Und dann Michael die Schuld gab, ohne ihm überhaupt die Chance zu geben, was zu sagen. Michael verließ die Party mit einem Kühlpack für seine Hand und einer Flasche Schnaps für sein gebrochenes Herz. Nach einer halben Flasche war er fest davon überzeugt, dass Luke ihm egal sei und er ihn hassen würde. Nach einer ¾ Flasche lehnte er an Calums Schulter und beschwerte sich, dass das Leben im Allgemeinen und Luke heute Abend im Besonderen furchtbar unfair seien. Als er den Flaschenboden sah, war er fest davon überzeugt, dass er Luke trotzdem noch liebt.

I know someday its gonna happen

And you'll finally forget the day you met him

Sometimes you're so close to confession

I gotta get it through your head that you belong with me instead

Zwei Wochen sprachen Luke und Michael kein Wort miteinander, solange wie seit Kindergartenzeiten nicht mehr. Bis eines Nachts wieder Steine an Michaels Fenster geworfen wurden. Er stand auf und öffnete die Tür, bevor er Luke in seine Arme zog. Die beiden legten sich ins Bett und die Dunkelheit stand wie eine Wand zwischen ihnen bevor Luke leise anfing zu sprechen. „Wir haben uns getrennt. Ich glaub diesmal ist es für immer." „Für immer ist eine lange Zeit, weißt du..." antwortete Michael und es wurde still zwischen den Beiden und er glaubte schon der Blonde sei eingeschlafen. „Es tut diesmal gar nicht weh..." erklang es plötzlich von Lukes Seite. „Ich glaub, ich bin jetzt über ihn hinweg... Wir sollten morgen ins Kino gehen, Mikey, nur wir beide..." Michael erstarrte vor Schock und sein Mund war schneller als sein Gehirn: „Ist das ein Date?" „Wenn du willst?" kam es kichernd von Luke. „Gute Nacht, Michael" „Gute Nacht, Luke"