Kapitel 15 Izayas Erwachen

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Kursiv = Traum
/.../ = Gedanken

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Im Krankenhaus fragte ich nach seiner Zimmernummer und rannte so schnell ich konnte dorthin. Ich ging ohne zu klopfen rein und dort sah ich ihn:
Er lag in einem Bett und ist an mehreren Geräten angeschlossen. Seine Haut ist noch blasser als sonst und von Verbänden übersät. Wären die Geräte nicht da, könnten man fasst meinen er sei schon tot. Ich setzte mich auf einen Stuhl, der neben Izayas Bett war hin. Ich schaute ihn an und betete im inneren, dass er bald aufwachen würde und alles wieder so wäre, als ob wir noch immer Freunde, wenn nicht noch mehrer wären und der Streit zwischen uns nie passiert wäre.
Und so vergingen zwei weitere Wochen in dem selben Schema:
Aufstehen, essen, zur Schule gehen, Izaya besuchen und dann wieder nach Hause gehen. Doch er wachte in dieser Zeit kein einziges mal auf. Ab und zu kamen Kadota, Kasuka, Celty und Shinra mit mir mit und wir besuchten ihn gemeinsam. Genauso wie heute.


Izayas Sicht

Es war hier dunkel und kalt. Überall war es schwarz und kein einziges Licht schien.
/Wo bin ich? Und wieso ist es so kalt hier?/ Plötzlich erschien eine Gestalt vor mir. Ich konnte sie aber nicht genau erkennen. Ich wollte fragen wer die Gestalt sei, aber ich konnte weder meinen Mund öffnen noch einen Ton von mir geben. Die Person ging langsam von mir weg. Ich wollte zu ihr rennen und sie dazu zu bringen zu bleiben, aber meine Beine gehorchten mir nicht. Ich konnte mich nicht mehr von der Stelle rühren. Trotzdem versuchte ich es weiter. Ich versuchte zu schreien und mich vom Fleck zu bewegen, aber nichts gelang mir. Ich versuchte es solange weiter, bis sie verschwand. Jetzt wurde ich hier wieder alleine gelassen. Ich spürte wie ich auf die Knie sank und weinte. Ich wollte nicht mehr alleine sein. Ich wollte, dass jemand für mich da war, jemand, den ich vertrauen konnte und mich nie in Stich lassen würde. Ich weinte weiter. Ich konnte einfach nicht mehr. Ich wollte nur noch weg von hier.
Weg von der Dunkelheit, weg von der Einsamkeit, weg von all dem Trauer und Schmerz.
Ich wollte einfach nur noch frei sein. Auf einmal spürte ich, wie mich jemand von hinten umarmte und mir leise zu flüsterte: "Shhh. Du bist nicht allein. Ich werde immer für dich da sein, egal, was passiert. Du kannst dich auf mich verlassen."
Ich drehte mich zu der Person um und erkannte, dass es die Gestalt von vorhin war. Ich umarmte sie fest und weinte noch mehrer. Ich war froh, dass sie hier bei mir war und diese Worte zu mir gesagt hatte. Ich schaute zu ihr hinauf und fragte: "Wer bist du?" "Wach endlich auf Izaya, dann weist du, wer ich bin. Es wird langsam Zeit. Findest du nicht, dass du schon lange genug geschlafen hast?", antwortete sie. Doch bevor ich ihr antworten konnte sagte sie: "Ich muss gehen. Wir werden uns hoffentlich bald wieder sehen, Izaya."
Mit diesen Worten löste sich die Person wieder auf. Obwohl sie schon weg war, spürte ich noch immer, wie mich etwas warmes berührte. Plötzlich hörte ich mehrere Stimmen, die immer wieder die selben Wörter wiederholen: Wach auf, wach auf, wach auf, ...
Sie wurden immer lauter und lauter, bis ich es nicht mehr aushielt und meine Augen aufriss.

Shizuos Sicht

Ich saß wie immer neben seinem Bett und hielt sanft seine Hand. In seinem Zimmer sind mehrere gute Besserungs-Karten und ein paar Blumensträuße.
Wir alle hier hofften, dass er bald aufwachen würde. Ich betete, wie jeden Tag, dass er so schnell wie möglich aufwachen würde und alles so wie vorher wäre. Doch leider war es nicht so. Wir blieben mehrere Stunden hier. Ab und zu kamen ein paar Ärzte und untersuchten ihn, aber das war es auch schon. Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn und wollte schon mit den anderen gehen, als ich bemerkte, wie er sich ein bisschen bewegte. Ich sagte schnell den anderen, dass sie noch warten sollten, weil er vielleicht gleich  aufwachen würde.
Und tatsächlich war es auch so. Er schlug die Augen auf und schaute sich kurz um. Als ich das sah, umarmte ich ihn. Ich war so glücklich, dass er endlich wieder wach war, bis ich ihn schreien hörte: "Ahhh! Dotachin! Shinra! Helft mir! Das Monster will mich umbringen, indem er mich erdrückt!"

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Nächste Woche werde ich dann die letzten Kapiteln veröffentlichen.
Lg Misa-chan

Pull me out of the darkness ( Shizaya )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt