Zweigleisig

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Als wir bei Familie Styles- Twist ankommen, ist niemand zu Hause. „Kannst du bei mir bleiben? Ich will ungern alleine sein," bittet sie mich und zeigt auf die Treppe. Ich nicke und helfe ihr die Treppen hoch zu ihrem Zimmer, welches Anne extra für sie gestaltet hat. Anne hat ihre Tochter echt vermisst. Es muss furchtbar sein, so etwas durch stehen zu müssen.

„Ich werde mich dann mal runter gehen. Ich schlafe auf der Couch," sage ich und bin schon fast an der Tür als ich zurück gezogen werde. „Ich will das du bei mir bleibst," sagt sie und schon liegen ihre Lippen auf meinen. Was geht denn jetzt ab? Sind das ihre Schmerzmittel oder hatte sie was im Drink? Aber ich bin auch nur ein Mann. Außerdem zieht mich Liv magisch an. Ich erwidere den Kuss und schon liegen wir auf dem Bett. Zusammen. Zum 4. Mal.

Olivia's Sicht

„Was ist das jetzt zwischen uns?" höre ich Louis fragen, als wir in meinem Bett liegen. Louis und ich sind gestern Nacht zum 4. Mal zusammen im Bett gelandet. Und jedes Mal fühlt es sich besser an. Einfach richtig. „Ich mag dich Lou, ich mag dich zu sehr. Aber ich bin kein Spielzeug, welches du dir einfach nehmen kannst, bis du über die Trennung von deiner Ex hinweg bist," sage ich und fahre über seine nackte Brust. „Liv, du bist für mich kein Spielzeug, dass warst du noch nie. Ich mag dich auch, sehr. Ich weiß, du hast Luke und dein Bruder ist mein bester Freund, aber ich glaube wir wissen beide, dass unser Verhältnis welches wir zu einander haben, weit über Freundschaft hinaus geht," kontert er und drückt sanft mein Kinn etwas nach oben, damit ich ihn ansehen muss. Seine Kristallblauen Augen, welche mich so verrückt machen, ziehen mich einmal mehr in ihren Bann. „Ja du hast Recht. So wie es jetzt ist kann es nicht weiter gehen. Ich werde mit Luke Schluss machen, sobald wir zurück in London sind," antworte ich und sehe in seine Augen. „Und dann?" fragt er und zieht mich noch näher an sich. „Was dann?" frage ich zurück. Unsere Lippen sind sich erneut sehr Nahe. Sehr sehr nahe. „Wie geht es zwischen uns weiter?" fragt er mich leise. Ich kann schon seinen Atem spüren. Wie soll ich mich so konzentrieren? „Du meinst mit uns oder?" frage ich ihn und bekomme ein Nicken zurück. Ich komme allerdings nicht mehr zum Antworten, da wir die Haustüre hören. „Oh nein, zieh dich an, wenn Mum oder Robin uns so erwischen, das wäre mehr als peinlich," sage ich panisch. „Ich bin dir peinlich?" fragt Louis lachend. Ich boxxe ihm ggen die Brust. Okay ganz schlechte Idee. Neben meinem Fuß, tut mir jetzt auch noch meine Hand weh. Man wieso muss der Idiot auch nur so viele Muskeln haben? „Das kommt vom Fußball. Und hör auf zu sabbern. Du könntest diesen Anblick für immer haben," meint Louis frech grinsend als er sich sein Shirt überzieht. Ich ziehe mich ebenfalls an und versuche auf zutreten ohne, dass es zu sehr weh tut. Gut das will mir nicht so ganz gelingen. „Soll ich dich runter tragen?" fragt Louis belustigt, als er seine Hose zumacht. „Nein, ich denke das geht mit den Krücken schon irgendwie," antworte ich als ich fertig angezogen bin.

„Ach du je, was ist denn mit dir passiert?" fragt Mum, als Louis und ich in die Küche kommen. „Ich bin gestern Abend umgeknickt. Louis war so freundlich und hat mich ins Krankenhaus gebracht," erkläre ich Mum und setze mich auf einen Stuhl. „Vielen Dank Louis. Ist was gebrochen?" fragt sie und rutscht mir einen weiteren Stuhl ran, damit ich meinen Fuß hochlegen kann. „Nein, nur ein Bänderriss," antworte ich als mein Bruder mit meiner besten Freundin in die Küche kommt. „Guten Morgen," meint Harry und küsst meine Wange. „Morgen ihr zwei," sage ich grinsend. Louis, welcher neben mir sitzt, schiebt seine Hand auf meinen Oberschenkel. Wieso macht er so was? Und wieso verdammt nochmal, hat er so eine Wirkung auf mich? Ich drehe meinen Kopf leicht zu Louis und muss grinsen.

„Du bist verliebt," singt meine beste Freundin durch mein Zimmer. Louis ist mit Harry joggen gegangen. „Ja, in Luke," sage ich obwohl es nicht wirklich stimmt. Es fühlt sich nur wie Freundschaft für mich an, was zwischen Luke und mir ist. Anto schüttelt nur mit dem Kopf und legt sich auf mein Bett. „Ich glaube nicht, dass dein Bruder so begeistert sein wird, wenn er erfährt dass du und Louis heute Nacht zusammen aktiv ward," meint meine beste Freundin und sieht mich grinsend an. Sie hat ja so ein Glück, dass Liam sie auch liebt. „Wie kommst du denn auf so etwas?" frage ich sie mit zusammen gekniffenen Augen. „Na ganz einfach, zu erst seht ihr euch verliebt an, was ihr übrigens einstellen solltet. Dann sehe ich das Louis sein Shirt falsch herum trägt, als wärt ihr heute Morgen gestört wurden. Seine Hand auf deinem Oberschenkel und dann finde ich hier in deinem Bett das Smartphone von Louis. Oder willst du mir sagen, dass es hier in dein Bett geflogen ist?" fragt mich Antonia grinsend. „Ja gut, wir haben miteinander geschlafen. Anto ich weiß doch auch nicht was das ist. Ich komme nicht von ihm los," gestehe ich und knabber an meinen Fingern. „Du liebst ihn, ist doch klar," meint Antonia zwinkernd. „Was ist daran bitte schön klar? Das darf nicht sein. Er meint zwar das ich ihm was bedeute aber, Anto irgendwas in mir sagt, dass er mich doch nur als Spielzeug ansieht. Das sagt auch Harry," erzähle ich ihr und sehe nachdenklich aus dem Fenster als ein Handy vibriert. „Meins ist es nicht," meint Anto schulterzuckend und sieht mich an. „Ja meins auch nicht," erwidere ich und sehe auf das Handy, welches zwischen uns liegt. Louis'Handy. „Na los guck schon," spornt mich meine beste Freundin an. Ich kann doch nicht einfach auf Louis Handy schaun.

„Hey Loulou, ich hoffe wir können unsere wahnsinns Nacht von neulich heute Abend bei unserem Treffen wiederholen. Ich wusste das du zu mir zurück kommen wirst. Bis später. P.S: Ich habe eine Überraschung für dich. Kuss El."

lese ich meiner besten Freundin vor. In mir bricht etwas. Was spielt er hier für ein grausames Spiel? „Scheint als ob er Zweigleisig fahren würde," meint Anto und nimmt mich in den Arm. 

Spaces (abgeschlossen)| L.T.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt