Tardy-Oneshot "Gefühle lügen nicht."

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"Es ist DAT FUCKIN' ADAM, DAT-DAT FUCKIN' ADAM!", schrie ich schon förmlich ins Mikro. So heftig das Ardy und Marley anfingen zu lachen. Und schon war durch die riesen Probehalle ein schrilles Gelächter zu hören, in das ich gerne doch mit ein stieg. Als wir uns drei einigermaßen beruhigt hatten, wollten wir gerade mit den Proben für den Hip-Hop Move weiter machen. Doch der kleine Marley hatte anscheint noch einen wichtigen Termin und verduftete einfach mal so schnell. Naja, da habe ich mehr Zeit mit Ardy alleine. Ich musterte ihn, wie er gerade dabei war ein paar Schritte für unseren nächsten Auftritt zu üben. Neugierig versuchte ich neben ihm genau die gleichen Schritte, wie er auf die Reihe zubekommen. Leider bin ich nicht der beste Tänzer, das tanzen überlassen wir eigentlich immer den Ardy. Nun musterte Ardy mich und guckte genau ob ich auch ja nichts falsch mache, Fehlanzeige. So gut ich es auch versuchte ich konnte einfach bei Ardy nicht mit halten, das führte dazu, dass ich zum fallen kam. Wie ein Lehrer sah mich Ardy mit seiner Brille auf der Nase an. Ich konnte nicht wirklich erkennen, ob er lächelt oder nicht. Wegen diesen Mundschutz, den er rund um die Uhr trug. Langsam fand ich den schon bisschen übertrieben, außerdem vermisse ich es seine wunderschönen Lippen zu sehen. Ich würde so gerne wissen wie sie sich anfühlen, wie sie schmecken. Ich vermisse einfach diese ganze Tardy-Zeit, obwohl sie ja nur gespielt war. Trotzdem für mich war es besser als garnichts. Doch jetzt, Tardy ist schon lange ausgestorben und existiert nur noch in den Herzen von den ganzen Fangirls. Leider auch in meinem . Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich mich wirklich in Ardy verlieben würde. Am Anfang war ich mir meinen Gefühlen erst gar nicht bewusst, ich hab sie immer zu den Freundschaftlichen-Gefühlen eingeordnet. Dann habe ich mich mal einen längeren Zeitraum mit meinen Gefühlschaos beschäftigt, habe meine Gefühle geordnet, meine Gedanken sortiert. Das kam dabei raus, ich bin homosexuell, ich dachte immer ich würde mich für Frauen interessieren, doch damit habe mich selber angelogen. Diese ganzen Gedanken, meine Liebe zu Ardy, habe ich einfach in die Ecke gedrängt, doch Gefühle kann man nicht für immer verstecken. Dessen bin ich mir bewusst, trotzdem versuch ich es immer wieder auf neuste. Ich habe einfach nur Angst, Angst das Ardy diese Gefühle die ich über die Jahre für ihn entwickelt habe, nicht erwidert und das ist hoch wahrscheinlich. Sowie er den Frauen hinterher starrt wenn ich dabei bin. Es tut jedes mal weh, wenn ich sehe wie er eine Frau anbaggert oder mir erzählt wie hübsch die doch alle sein. Immer noch hocke ich auf dem Boden, weil ich ja bei Ardy's Tanzkünsten einfach nicht mit halten konnte. Er hielt mir die Hand hin und wollte mir helfen. Ich ignorierte seine Hilfe und stand von selbst auf. Ardy blickte mich nur mit einem komischen Blick an, den ich bei ihm noch nie gesehen hatte. Diesen Blick betrachtete ich etwas genauer, ich sah in diese wunderschönen Augen, sie glitzerten so wundervoll. Doch dieser Blick, ich konnte ihn nicht wirklich entschlüsseln. Nach einer gefühlten Ewigkeit von Stille sprach ich zu Ardy: " Was ist das?" Dieser sah mich  nur fragend an. "Dieser Blick, den du eben hattest den hab ich bei dir noch nie gesehen", klärte ich ihn auf. Der Kopf von Ardy ratterte immer noch. Erneut versuchte ich irgend eine Emotion, diesen Blick zuzuordnen. Ich ging einen Schritt weiter auf Ardy zu. Wir standen schon so dicht beieinander, dass unsere Fußspitzen sich berührten. Wieder musterte ich Ardys wunderschönes Gesicht. Ardy blinzelte nur verwirrt und bekam in dieser ganzen Situation kein einziges Wort herraus. Wieder und wieder versuchte ich diesen Blick einzuordnen. Wieso schaff ich es einfach nicht. "Trauer", jetzt blickte ich Ardy fragend an, als er dieses Wort aussprach. "Mein Blick, er deutet darauf hin das ich traurig bin", sagte dieser nur. "Und....und warum bist du traurig?", fragte ich vorsichtig. Ardy nahm sein Mundschutz ab. Es tat so gut wieder diese Lippen zu sehen. Aber jetzt war ich der, der sichtlich verwirrt war. In Ardys Augen bildeten sich Tränen:" Ich...ich kann nicht mehr...", fing er an. Ich schaute ihn nur an, dass er fortfahren soll. "Es verletzt mich einfach das du meine Hilfe nicht angenommen hast...ok...das klingt jetzt echt behindert...aber, du kannst mich einfach so leicht verletzten..ich kann diese ganze Schauspielerei nicht mehr...ich...ich liebe dich verdammt", die letzten 4 Wörter schrie Ardy schon förmlich. Ich, Ich stand einfach nur wie versteiner vor dem gerade heulenden Ardy. Ardy heulte darauf nur noch mehr:" Sagt doch bitte etwas...bitte". "Ich liebe dich auch Ardy...aber sag mir eins...wieso hast du mir so sehr weh getan...du hast mir immer wieder unter die Nase gerieben wie schön doch die ganzen Frauen aussehen und wie toll sie doch wären!", nun heuelte auch ich. Ardy weinte immer noch, doch er lächelte dabei: " Ich...Ich wollte dich doch immer nur Eifersüchtig machen...es tut mir so leid...", als ich Ardy Lächeln sah, realisierte ich diese ganze Situation erst wirklich. Ardy liebt mich, er liebt mich. Keine Frau, er liebt mich, einen Kerl. Er wollte mich mit diesen ganzen Frauen nur eifersüchtig machen, er...er wollte mich eifersüchtig machen weil, er mich liebt. Ardy lächlte, weil er weiß das ich ihn auch liebe. Ohne zu zögern küsste ich Ardy. Ardys Lächeln wurde nur noch breiter und überglücklich erwiderte er meinen Kuss. Ich zog ihn näher an mich heran. Immer noch küssend und eng umschlungen, sanken wir zusammen auf den Boden. Was dann passiert ist könnt ihr euch bestimmt denken.

Tardy ist zurück und diesmal nicht geschauspielert. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 10, 2015 ⏰

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