Chapter 1 - Unerwartet

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Chapter1 Unerwartet





„ Ally du bistwunderschön, weißt du das?", fragt er mich und blickt mir dabeitief in die Augen. Ich schüttele den Kopf. Ich bin sprachlos, er,Ashton Fletcher Irwin, findet mich Allison Bevaqua hübsch. Mich. Eröffnet den Mund um mir etwas zu sagen: „ Guuuten MorgeeenDeutschland. Es ist 6 Uhr, raus aus den Federn, ein weiterer Tagsteht uns bis zum Wochenende bevor." Ich murre , drehe mich auf dieandere Seite. Mit offenen Augen liege ich weitere 5 Minuten im Bett,ich seufze. Schon wieder ein Traum,aber das war ja irgendwie klargewesen, oder? „ Blöder Wecker", grummele ich ,während ich michins Bad begebe. Leider kann ich nicht mit stolz behaupten das ich inBesitz eines eigenen Badezimmers bin, ich teile mir mein Badezimmermit meinen Eltern. Ich stelle mich unter die Dusche und genieße dieWärme des Wassers, nach dem ich fertig geduscht habe, putze ich mirdie Zähne. Mit der linken Hand wische ich über den Spiegel um michbesser sehen zu können. Ich halte kurz inne, hätte ich doch bloßnicht über den Spiegel gewischt. Ich seufze, das zweite mal andiesem Morgen. Aber irgendwie bin ich frustriert. Ich bin fast mitder Pubertät durch, noch einige Monate und ich bin fast volljährig.Aber irgendwie hat sich nicht verändert, der Wachstumsschub bliebaus, ich bin nur 1.56m groß geworden, seit Jahren blicke ich insgleiche Gesicht, gleiche kleine Nase, gleiche viel zu großengrünbraune Augen, viel zu buschigen Augenbrauen. Das Einzige, dasssich verändert hat sind meine Lippen, sie sind ein wenig vollergeworden und mein Gesicht ist nicht mehr rund sondern Herzförmig.Mein „ Kinderspeck", wie es meine Mutter zu pflegen nennt, istauch nicht weg. Während ich über die Ungerechtigkeiten des Lebensnachdenke, föhne ich mir meine Haare trocken. Geduscht, geföhnt undgeschminkt gehe ich zurück in mein Zimmer um mich anzuziehen. Ichzwänge mich in meine unvermeidlichen Röhrenjeans und ziehe einschwarzes Tanktop drüber. Ich schnappe mir Handy und Schultasche,und poltere die Treppen hinunter in die Küche. Am Küchentisch sitztschon mein kleiner Bruder Gianluca, der konzentriert sein Rührei insich hinein schaufelt. Meine Mum steht an der Anrichte und nippt anihrem Earl Grey, wie jeden Morgen. „ Good morning, Darling.Rührei?", fragt sie mich, nachdem ich ihr ein Kuss auf die Wangegedrückt habe. Mein blick schnellt zur Uhr, 7 Uhr. In einerViertelstunde würde Luna mich abholen kommen, ich habe also Zeit zumFrühstücken.

„ Ja gerne.Bekomme ich auch eine Tasse Tee?" „ Sure", antwortet sie.Während sie mir Tee kocht und mein Teller anrichtet, beobachte ichmein Bruder. Dieser scheint ganz in Gedanken versunken zu sein. „Gianlucaaaa, einmal zurück Richtung Erde", ich wedele mit meinerHand vor seinem Gesicht herum. Er grinst und schlägt meine Hand weg.„ Ally, hör auf ich hab doch nur nachgedacht", seine hoheKinderstimme überschlägt sich fast. „Und über was?", hake ichnach. Er zögert kurz „ Na ja weißt du in meinem Rührei fehltwas!". Könnte ich nur eine Augenbraue hochziehen würde ich dasjetzt tun. Kann ich aber nicht, deswegen runzle ich die Stirn. „Ach ja? Und was?" Er steht einfach wortlos auf und geht an denKüchenschrank, holt seine Lieblingsflakes, setzt sich und schüttetsie sich über sein Rührei. Sprachlos schaue ich ihn an, drehe michzu meiner Mutter, diese gießt aber seelenruhig heißes Wasser ineine Tasse und bringt sie mir. Fassungslos esse ich mein Rührei OHNEFlakes,

während meinkleiner 4 jähriger Bruder neben mir seine Essensphantasien auslebt.Gesund

ist das ja nicht,aber was soll ich denn schon groß machen? Meine Mutter unterbrachmeinen Gedankengang. „ Allison, Schätzchen" wie ich es hassewenn sie mich so nennt, aber ich wende mich ihr trotzdem zu und gebeihr zu verstehen dass ich ihr zuhöre. „ Heute Morgen ist ein Brieffür dich eingetroffen", erwartungsvoll überreicht sie ihn mir.Neugierig wie ich bin, reiße ich ihn sofort auf. Die Welt bleibt füreinen Moment stehen, denn ich halte zwei Konzertkarten für 5 Secondsof Summer in der Hand. Mein kreischen ist Ohrenbetäubend,verständlich. Während mein Bruder sich die Ohren zu hält, grinstmeine Mum von einem Ohr zum anderen. Sobald ich mich gefangen habefrage ich sie: „ Mum warum schenkt ihr mir Konzertkarten für 5SoS?". „ Willst du sie nicht? Ich schicke sie gerne wiederzurück!" lacht sie. „ Nein!" ich halte mir die Karten an dieBrust. „ ich mein das nicht so, sondern für was hab ich dieverdient?" „ Dein Vater und ich haben beschlossen dir dieseKonzertkarten zu schenken, weil du uns eine ziemlich große Stützebist, du hilfst mir hier mit dem Haushalt, du hilfst deinem Vater imLaden und du passt manchmal auf dein Bruder auf. Und amallerwichtigsten hoffen wir natürlich dass du aufhörst uns mitAshton hier und Ashton da zu nerven," zwinkert sie mir zu. Ichfalle ihr um den Hals „ Danke, danke, danke. Das ist das besteGeschenk überhaupt!!!"  Von draußen ertönt ein Hupen. Luna. „Ich muss los. Bis später. Komm Gia, Luna ist da", ich scheuchemein Bruder in den Flur. Während ich in meine Bikerboots schlüpfe,kommt meine Mum aus der Küche und sagt: „ Al, dein dad wird heuteMittag für euch kochen. Ich hab ein Auftrag bekommen, eine Wohnungin der Stadt muss für Wohnungsbesichtigungen hergerichtet werden.Wartet nicht auf mich!" Sie möchte gerade gehen, da dreht sie sichnochmal um und meint: „ Oh fast hätte ich es vergessen. Die zweiteKarte ist natürlich für Luna." Ungeduldiges Hupen von draußen,ein ungläubiger Gesichtsausdruck von mir. „ Looos", drängt michmein Bruder, nimmt mich an der Hand und will mich raus ziehen. Ichschnappe mir noch schnell meine Jeansjacke und stolpere dieVerandastufen runter. Mit einem glücklichen Seufzer lasse ich michauf den Beifahrersitz fallen, mein Bruder bequemt sich auf dieRückbank. „ Guten Morgen Sonnenschein. Endlich Freitag!",begrüßt mich meine aller beste Freundin Luna. Mit der rechten Handstreicht sie sich eine blonde Strähne von der Schulter, blickt inden Rückspiegel und fragt mein Bruder: „ Na Großer? Kannst du mirmal erzählen warum Mrs Morgenmuffel heute so gut gelaunt ist?"Gespielt zickig strecke ich ihr die Zunge raus. Mein Bruder bleibtstumm und Luna blickt mich erwartungsvoll an. Kurz vor einer Kreuzungbricht es aus ihm heraus, „ Ally hat Konzertkarten für diesenAshton!" Luna macht eine Vollbremsung vor der Kreuzung. „ Du hastwas?!?", kreischt sie. Ich zucke zusammen.  „ Fahr weiter wirsind spät dran. Ich erzähl dir alles, sobald wir Gianluca abgeladenhaben." Die Fahrt bis zum Kindergarten schweigen wir. Nachdem ichGianluca reingebracht habe, fängt Lu schon an.

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