Chapter 6 - shopping, Christmas, snow and surprises

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Chapter 6

Shopping,Christmas, snow and surprises



21. 12

„ Ein Tief erwartet uns heute und bis zu -5 Grad. Im Süden und Osten wird es vereinzelt schneien und im Norden wird es vereinzelt zu Schauern kommen. Das war das Wetter für heute und nu..." „ So ein Scheiß, ich hasse diese kälte", dreht Luna mit diesen Worten das Radio aus. Sie dreht an einigen Knöpfen und die Heizung schaltet sich an. Wir sitzen in ihrem Auto, auf dem Weg in die Stadt, letzte Besorgungen machen. „ Also ich mags, ich liebe Schnee und den Geruch des Winters" , schwärme ich hingegen. „ Ach ja? Welchen Geruch denn? Den Frier-dir-den-Arsch-ab-und-rutsch-auf-Glatteis-aus-Geruch?", motzt Luna. Ich muss lachen, typisch Luna, immer alles ins lächerliche ziehen. „ Schätzchen, ich bin doch diejenige von uns beiden, die immer auf die Fresse fliegt. Und nein, der Winter riecht nicht so. Sondern er riecht nach Zimt, Plätzchen und Tee", ich seufze träumerisch. „ Und ich liebe Weihnachten" , setze ich noch hinten dran. „ Jaja ich weiß, du liebst Weihnachten und so. Sag mal wo willst du jetzt eigentlich einkaufen gehen?" , verdreht sie die Augen. „ Lass uns in die Stadt gehen, wir bummeln ein bisschen, essen gebrannte Mandeln und trinken einen Glühwein", schlage ich vor. „ Alles klar , sagt sie schon mit mehr Begeisterung.

Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben, machen wir uns auf den Weg Richtung Stadtmitte. In der Innenstadt herrscht schon  Trubel. Man spürte die Weihnachtsstimmung schon fast zwischen den Fingern. Glühweinstände, Buden mit Essen und Trinken, Süßstände und Wägen mit Schnickschnack. Auf den Dächern der Buden und Wägen, glitzernder Schnee und durch die Straßen schallt Weihnachtsmusik. Die Menschen laufen vollgepackt mit Tüten von Laden zu Laden, drängen sich an die Stände oderwärmen sich am Punsch ihre Hände. Ich atme tief ein, es riecht nach Gewürzen und Zucker, ich lasse den Augenblick auf mich wirken. Auch Luna sagt nichts, was ziemlich untypisch für sie ist. Mit einemlächeln drehe ich mich zu ihr um.„ Und? Jetzt sag bloß du magst die Weihnachtszeit nicht", abwartend schaue ich sie an. „ Ich habe nie behauptet ich mag Weihnachten nicht, ich verstehe nur nicht warum ihr so ein Tamtam darum macht", antwortet sie Schulter zuckend.

Ich verdrehe die Augen „ Mensch Lu, wir machen kein Tamtam. In der Weihnachtszeitgeht es um Liebe." sie schnaubt nur. „ Welche du nicht hast", sage ich und strecke ihr die Zunge raus. Sie boxt mich leicht am Oberarm und ich lache laut. „ Komm, bevor du jetzt hier anfängst vor lauter Freude Weihnachtslieder  zu trällern, sollten wir uns um die Geschenke unserer Eltern kümmern", zieht sie mich auf und läuft Richtung Karstadt los. Dort angekommen, herrscht schon geschäftiges Gewusel. Parfums wurden getestet, Schmuck wurde anprobiert und Geschenke wurden eingepackt. „Auf geht's in den Kampf", murmelt Luna grimmig. Sie hasst große Menschenmassen die ihr beim Einkaufen im Weg stehen. Wir laufen die Parfumgänge entlang und halten Ausschau nach passenden Geschenke für unsere Eltern.

Nach einer Weile hält mir Luna ein Chanel No 5 Fläschchen entgegen. „ Was meinst du Chanel oder Bulgari?" „ Oh mein Gott Lu, hast du schon mal auf den Preis geschaut?", meine ich nur. Sie winkt ab und meint „ Ja hab ich, ist ja nicht allzu teuer". Um das mal näher zu erklären, Lunas Vater ist Staatsanwalt, Lunas Mutter Steuerberaterin und ist international tätig. Ich glaube der Rest erklärt sich ganz von selbst. „ Ich finde Chanel riecht besser", sage ich und habe auch endlich das Flacon gefunden, nach dem ich die ganze Zeit gesucht habe. Mein Vater sein Lieblingsparfum von Miro. Nach dem wir an unzähligen Pröbchen gerochen hatten, entscheidet sich Luna für Coco Chanel für ihre Mutter und ich kaufe meiner Mutter eine hübsche Halskette. Mitunseren gekauften Sachen machen wir uns auf den Weg zurück in die Innenstadt. An einem Süßigkeiten Stand bleibe ich stehen kaufe uns gebrannte Mandeln mit Zimtgeschmack. Luna greift in die Packung und seufzt wohlig auf, als sie sich deine Mandel in den Mund steckt. „So lässt es sich Leben" , sagt sie und schließt die Augen. Ichstimme ihr zu indem ich nicke, aber da sie die Augen geschlossen hat, beeile ich mich zu sagen: „ Ja da hast du Recht". Wir setzen unseren Gang fort und teilten uns die Mandeln. Vorm Mango bleiben wir stehen. Sehnsüchtig schauen wir uns die neue Frühlingskollektion an. „ Komm lass uns reingehen, ich brauch noch ein Kleid für Silvester", sagt Lu und zieht mich schon in den Laden. Vor einer Stange Kleider bleiben wir stehen. Lu stöbert durch die Klamotten, während ich ihre Tüte halte. „ Ich hab's", ruft sie aus und zeigt mir ein langärmeliges, schwarzes Kleid mit tiefem Rückenausschnitt. „ Probier's an", sage ich und schiebe sie in Richtung Umkleidekabinen. Nach ungefähr 5 Minuten kommt sie aus der Kabine und sieht Atemberaubend aus. „ Lu, du siehst wunderschön aus", rufe ich begeistert. Luna hingegen betrachtet sich kritisch im Spiegel. „ Meinst du? Ich finde ich sehe voll Fett aus, schau", sie dreht sich um und deutet auf ihre Beine. Ich verdrehe die Augen, immer das Gleiche mit ihr. „ Ja Luna du hast recht. Du bist total Fett. Geh dich am besten gleich vergraben!", meine ich ironisch. Sie schaut mich wütend an. „ Mensch Al, ich meine das Ernst sei doch ehrlich!" „ Ich doch auch. Luna jetzt glaub mir doch, wenn wir an Silvester in die Disco gehen, werden die Jungs Schlange stehen, wenn du dieses Kleid trägst", versuche ich ihr klar zumachen. Nach einigem hin und her, entscheidet sie sich doch für das Kleid. Erleichtert mache ich mich auf den Weg zur Kasse, als Lu mich zurück hält. „ Und du? Brauchst du kein Kleid?" „ Nein ich hab schon eins" ,sage ich und denke an mein smaragdgrünes, langärmliges Kleid, welches in meinem Schrank hängt.

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