VII

2 0 0
                                    

Ich erzählte ihr alles. Meine ganze Geschichte. Die Aktion im Krankenhaus, einfach alles. Ich musste nicht weinen dieses mal. Ich war von mir selber überrascht. "Geht es dir besser?", fragte Lara. " Ja.", antwortete ich und kuscheltr much in ihren Arm. Ich fühlte mich leichter und befreit. Als ich ihr alles erzählt habe war ich so in einem Fluss, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte. Es tat einfach gut, mit einer Frau über all meine sorgen zu reden. "Wir müssen es schaffen, dass du dich an früher erinnerst. Dann können wir dich nach Hause bringen." "Ich will nicht nach Hause!", schrie ich und fing an zu weinen,"ich will bei dir bleiben und nicht meine Vergangenheit zurück holen. Ich will gar nicht wissen, was mit mir passiert ist. Ich will von heute an ein ganz neues Leben leben. Ich will nach vorne schauen und nicht nach hinten. Ich will much aufrichten und blühen. Ich will nicht eingehen wie eine verwelgte Rose. Ich will blühen und mich aufrichten. Und mit deiner Hilfe will ich eine schöne neue Rose werden. Ich will much nicht erinnern." "Schhhh, is ja gut. Du musst sich nicht erinnern. Bleib einfach bei mir. Wir müssen nur bei der Polizei bescheid sagen, dass es dir gut geht. Die machen sich sicherlich viele sorgen, weil du nicht mehr im Krankenhaus bist. Du kannst bei mir bleiben. Alles ok. Alles ok.", sagte sie beruhigend und streichelte meine Haare.
"Kann ich mich mal im Spiegel ansehen?", fragte ich Lara am nächsten Morgen," ich hab mich noch nie selber in Gänze gesehen." "Natürlich. Aber zuerst ziehst du dir was hübsches an und ich mach dir noch deine Haare, damit du siehst wie schön du bist, kleine.", antwortete sie und ging zum Kleiderschrank, um mir etwas schönes zum anziehen raus zu legen. Sie gab mir ein ein zartblaues Kleid mit weißen und dunkelblauen Blumen darauf. Ich zog es an. Es passte wie angegossen. Sie machte mir den Reißverschluss zu und schon mich ins Bad. Sie setzt mich auf einen Stuhl und hing ein Handtuch über den Spiegel, damit ich much nicht sehen konnte. Sie holte viele bürsten und andere Geräte. Lockenwickler, Glätteisen, Haarspangen, Haargummis und vieles mehr. Sie kämmte meine Haare. Ganz sanft. Und als sie mit ihrer Hand meine Haare berührte, wurde ich aus dem Stuhl gerissen und stand wieder in diesem Einkaufszentrum. Ich stand vor dem Aufzug, aus dem ich gerade ausgestiegen war. Ich hatte Hunger. Ich steuerte auf einen Essensstand zu und merkte nicht, dass der Mann aus dem Aufzug mir folgte. Erst nach einiger Zeit hatte ich ein komisches Gefühl im Bauch. Ich drehte mich langsam um und tat so, als würde ich etwas suchen. Und da sah ich ihn, den Mann aus dem Aufzug. Ich ging schneller, trotzdem konnte ich ih nicht abhängen. Ich bog so oft ab, wie es ging. Nach einiger Zeit war ich vor dem Ausgang der Einkaufsmal. CH ging durch die Drehtür und fing an zu rennen. Ich rannte kreuz und quer, durch jede mögliche Straße die es gab. Doch meinen Verfolger konnte ich nicht abhängen. Was wollte er von mir? Mir ging alles mögliche durch den Kopf. Vielleicht verwechselt er mich, oder er kennt mich und will mir nur hallo sagen. In Wirklichkeit wusste ich ganz genau, dass er mich vergewaltigen wollte. Man konnte es ihm förmlich ansehen. Ich kauerte mich in eine Spalte zwischen zwei Häusern. Nach ungefähr packte mich eine Hand und schüttelte mich."Was is los? Alles ok? Hab ich dir weh getahn?", fragte mich Lara. "Ich hatte wieder eine Erinnerung." "Was hast du gesehen?", fragte Lara besorgt und hockte sich neben mich. " Ich war..."

Das Leben nach dem EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt