Ihr schwarzes Haar wehte mit der sanften Prise des Windes, als sie auf der Brücke stand und Gedanken versunken auf das wellende Wasser sah. Hier hatte sie ihn das letzte Mal gesehen, zusammen mit ihren Kindern John und Sarah saß sie auf einer der Parkbanken, die für die Touristen gebaut wurden waren und beobachtete ihn. Er hatte verfilzte Haare und seine Kleidung stand vor Schmutz. Er war ihr zufällig aufgefallen. Die Brücke gehörte zu einem Viertel der etwas bessere Verdienenden. Er war wie ein Schaf in einem Rudel von Wölfen, wehrlos und schutzlos den Reichen ausgesetzt, deren Geflüster und ihrem Kopfschütteln. Sie hatte nie verstehen können woher die Verachtung für die unteren Schichten kam, jeder war mal dort, an dem Boden der Tatsachen, an dem Boden der Träume, dort wo die Strickleiter zu dem Baumhaus hochgezogen wurde man aber noch unten stand. Nicht jeder hatte Glück, man konnte nicht wissen was ihn so hart getroffen hatte um dort zu landen. Ein Ruf schreckte sie aus ihren Gedanken."Amanda, da bist du ja!" Sie betrachtete noch kurz die sanften Wellen, dann riß sie sich los und wandte sich dem jungen Mann zu. "Hallo Charles!"
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Amanda und Er
RomanceEine Frau im Reichen Viertel die sich mit einem Obdachlosen anfreundet.