Akt 1 - Der Engel, der Abenteurer und das Monster

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Wales, Großbritannien. Wir schreiben den 31. Oktober 1898. Es ist eine düstere Nacht die über dem Land liegt. Eine junge Frau hält mit ihrem Pferd an einem verfallenem Gebäude an.Sie steigt ab und sieht sich nach einem Eingang um. Als sie schließlich auf den Dächern herumkrabbeltentdeckt sie ein Fenster, tritt es ein, und begibt sich so ins innere des Klosters.Langsam geht sie vorwärts und sieht einen jungen Mann bewegungslos am Boden liegen. Als sie sich ihm langsam nähert schlägt er die Augen auf und beginnt zu sprechen.JUNGER MANN: Zu früh Engel. Ich bin noch nicht tot.JUNGE FRAU: Mag sein, aber du stehst direkt vor der Himmelspforte.JUNGER MANN: Vielleicht... aber entschuldige mich. Ich habe noch etwas wichtiges zu erledigen.JUNGE FRAU: Blödsinn! Was kannst du schon tun in deinem erbärmlichen Zustand. Du kannst nicht mal den Revolver stillhalten.JUNGER MANN: Wir werden ja sehen... Ich brauche 2 oder 3 Treffer um das Monster zu erledigen.Ein Monster erscheint hinter der jungen Frau. Sie dreht sich um und rammt ihr kleines Messer, das sie die ganze Zeit hinter ihrem Rücken versteckt hatte, in den Bauch des Monsters. Es scheint ihm aber nichts auszumachen und das Monster schleudert die junge Frau in eine Ecke. Der junge Mann schießt mit seinem Revolver auf das Monster, verfehlt es aber. JUNGER MANN: Verdammt! Hier schieß du!Daraufhin wirft er der jungen Frau seinen Revolver zu. Sie steht nun dem Monster Auge in Auge gegenüber. Nach 3 Schüssen aus der Pistole ist das Monster aber besiegt und verschwindet. Die junge Frau wendet sich nun wieder dem jungen Mann zu.JUNGER MANN: Hey! Wo ist es?JUNGE FRAU: Es ist tot.JUNGER MANN: Wirklich? Danke... Ich glaube... meine Zeit ist abgelaufen. Hey Engel! Ich bitte dich nicht mich in den Himmel mitzunehmen aber könntest du für mich beten?JUNGE FRAU: Du spinnst wohl! Nie im Leben werd ich für dich beten! Aber... ich bin in deiner Schuld, weil du mir das Leben gerettet hast. Okay, ich helfe dir.Die junge Frau kniet neben dem jungen Mann nieder und streckt die Arme aus. Sie beginnt mit einer Art magischen Ritual. Der junge Mann windet sich dabei vor Schmerzen.JUNGE FRAU: Sei still! Reiß dich zusammen!Nach einer kurzen Zeit ist das Ritual vollendet und die junge Frau erhebt sich wieder.JUNGE FRAU: Okay, gehen wir... Steh auf! Oder ich lass dich hier zurück!JUNGER MANN: Was hast du... Ich spüre keinen Schmerz mehr. Ich bin geheilt.JUNGE FRAU: Ja, und? Ich hab dich geheilt. Na und?JUNGER MANN: Du? Du hast mich geheilt? Aber... ich war so gut wie tot! Ich begreifs nicht. Du bist also wirklich ein Engel?JUNGE FRAU: Sei kein Dummkopf. Glaubst du wirklich das es Engel auf Erden gibt? Ich bin nur ein Medium das einen kleinen Heilzauber beschworen hat.JUNGER MANN: Ich... ich bin Edwart J. Plunkett. Entschuldige meinen Aufzug, aber wenn ich dich so ansehe, dann... ich...JUNGE FRAU: Nein, ich bin nicht wie du! Und du hast hier sicher nichts verloren. Was machst du eigentlich hier?EDWARD: Es geht da ein Gerücht...JUNGE FRAU: Ein Gerücht?EDWARD: Ich habe es in London aufgeschnappt. Der Sohn einer reichen Familie soll ein altes Kloster gekauft und für Unsummen zu seinem Domizil umgebaut haben. Nun, man sagt er habe zahlreiche Dirnen hierher verschleppt. Was für ein Leben...JUNGE FRAU: Und wo ist dieses Kloster?EDWARD: Das wüsste ich auch gern. Ich bin den ganzen Weg hierher gekommen um diesen reichen Bastard eine Lektion zu erteilen. Bisher hab ich nichts gefunden. Dann hat mich dieses Monster angegriffen und fast getötet! Wärst du nur etwas später gekommen hätte es mich bereits zum Abendessen verspeist.JUNGE FRAU: Tja, hätt ich doch nicht dieses Pferd gekauft. Es ist einfach zu schnell.EDWARD: Dann würdest du mir jetzt wahrscheinlich als Nachtisch Gesellschaft leisten. Kein übler Gedanke eigentlich.JUNGE FRAU: Sei endlich still, oder ich lass dich hier zurück! Ich heiße Koudelka. Ich erklärs dir nur einmal also sperr deine Ohren auf. Wenn du hier lebend raus kommen willst, bleib in meiner Nähe, kapiert?EDWARD: Klar. Ist mir eine Ehre. Nachdem nun die Fronten geklärt sind, machen sich die beiden daran das Gebäude genauer unter die Lupe zu nehmen.

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