Kapitel 20| Krankenhäuser sind scheiße.

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-/- schonwieder zeitsprung, mittlerweile hat melina ein unfall gebaut (congrats dafür.) und liegt im Krankenhaus, momentan noch im Koma. -/-

~pov. Melina~
Langsam erkannte ich was, trotzdem verschwommen.
Ich blinzelte leicht. Immernoch verschwommen. Ich schloß die Augen wieder, und öffnete sie kurz danach. Jetzt konnte ich langsam erkennen wo ich mich befand; im Krankenhaus. Es ist noch dunkel, die Rolleden (?) runter, man konnte grade einen kleinen Lichtschein erkennen. Ich versuchte mich aufrecht hinzusetzen, und merkte dabei, sie doll' mein Fuß schmerzte.
Ich weiß nicht, was passiert ist. Jetzt lag' ich da. Es war Mäuse Still, bis..jemand klopfte. Mit brüchiger Stimme antwortete ich ,,Ja?"
Die Tür ging auf, und ein frustrierter Luca stand im Türrahmen. Er schloß die Tür und bewegte sich auf mich zu, und setze sich an meinen Bett rand. ,,Geht's dir besser?"
Ich wusste es ehrlichgesagt nicht, also nickte ich leicht. ,,Wenn ich wüsste was passiert ist, könnte ich es definieren."
Er schaute leicht verletzt. Fast den Tränen nahe. Ich versuchte ihn in meine Arme zu schließen, doch als ich mich bewegte, tat es wieder weh. Luca merkte das, und umarmte mich deshalb.
,,Was ist denn jetzt passiert?"
Er löste sich und wisch' sich die entstandenen Tränen weg.
,,Also. Rewi hat einen Autounfall gebaut, nachdem du wieder gegangen bist, letztens. Alle behaupten ja, er sei tot. Und so haben es dir auch alle gesagt. Du hast es warscheinlich nicht verkraftet, und..du..also..das.."
Er brach wieder in Tränen aus.
Ich nahm' einfach seine Hand, da ich ihn nicht umarmen konnte. Er drückt sie fest und schnief' kurz.
,,Du bist zur Brücke gegangen. Hohenzollern Brücke, nh. Jedenfalls bist..du.. Du.. Du bist gesprungen.."
In diesem Moment, lies ich seine Hand ruckartig los. Ich wollte aufstehen, weg rennen, mich dafür bestrafen, was ich tat. Das kann nicht war sein. Als ob ich das getan habe. Aber.. Ich lebe. Und das ist auch gut so. Zum glück.
Jetzt saß Luca da und weinte. ,,Ist alles ok?" fragte ich kurz nach.
,,Nein, was denkst du denn? Meine beste Freundin wollte Selbstmord begehen, und wäre fast gestorben. Ich hätte einen, meiner wichtigsten Menschen verloren."
Mein Blick senkte sich leicht, und ich schaute zum Fenster. In Sekunden Takt, schlugen um die Millionen Regentropfen ans Fenster, was diesen typischen Regen sound entwickelte. Alles war still, man hörte nur den prasselnden Regen, und eine Person, die fürchterlich weinte.
,,Aber ich lebe. Wieso weinst du? Was würdest du denn tun, wenn ich tot wär?"
Er antwortete nicht, schaute denoch zu mir. ,,Nene, alles ok."
Luca stand auf und ging raus. ,,Luca, warte doch! Bleibe doch bitte."
Aber es war zuspät. Er ist weg.
Jetzt war ich alleine. In einem dunklem Raum, der nur durch eine Lampe, auf meinem Nachtisch beleuchtet wurde. Die Geräte, an denen ich angeschloßen war, pipsten ab und zu. Irgendwann klopfte es. Ich hoffte es war, Sebastian, der mich wieder voller Lebensfreude in die Arme schließen würde. Ein Lächeln breitete sich aus. Doch als die Tür aufging senkte sich mein Blick wieder. Der Arzt kam rein.
,,Melina..Melina Linder richtig?"
Ich nickte stumm.
,,Hier steht, was von Sebastian Maier. Kennen sie den?"
Ich nickte wieder.
,,Also, da hab' ich eine schlechte und eine gute Nachricht."
,,Die gute bitte zuerst."
,,Sebastian hat den Unfall überlebt.-"
Ehrleichtigkeit sprudelte förmlich durch meinen Körper. Ich könnte Radschläge machen, Tanzen, alles, ich bin einfach nur so froh, ihn bald zu sehen.
,,Aber.. Er ist gestern Nacht verstorben.."
Und schlagartig änderte sich sie Ehrleichtigkeit um, zu fürchterlichen Schmerzen. Ohne ein Ton zu sagen kullerten Tränen meiner Wange runter. Der Arzt erzählte mir noch was, von wegen, ich habe alles unbeschadet überstanden, und könnte morgen wieder gehen. Ich weinte die ganze Zeit, und konnte es nicht begreifen. Ich kann meinen Lieblingsmensch nicht mehr in die Arme schließen. Nie mehr.

-/- Zeitsprung, Melina ist wieder zuhause in der Wohnung. -/-

Ich stand in der Tür. Vor mir, die große Wohnung, die einst Rewi und Mir gehörte, und die jetzt nur noch mir gehört. Ich ging ein Schritt nach vorne, der Boden knarscht. Wie immer.
Langsam begab' ich mich ins Wohnzimmer. Dort lag' noch die angegessene Pizza von Rewi, welche jetzt verschimmelt ist.
Typisch Rewi. Mir kullerte wieder eine Träne runter.

- 21,00 Uhr, Melina sitzt auf der Couch und schaut einen Film, den sie sonst immer mit Basti schaute.-

Alle Erinnerungen kamen mir hoch. Ich musste durchgehend weinen, eindfach weil es so schrecklich ist. Eine kalte Brise überzog meinen Körper. Das Fenster ist auf gegangen, obwohl es zu war. Ich stand auf, und schloss es. Als ich mich wieder auf die Couch geplanzt habe, hörte ich, wie die Tür aufgeschlossen wurde.
Sofort lief mir ein kalten Schaue über den Rücken. Ich verkroch' mich unter die decke, und hoffte einfach auf das beste nicht entdeckt zu werden.
Wer zum fick ist das?

how to save a life |Rewi FF|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt