Montag
Eine der furchtbarsten Tage der Woche.
Woher ich das wusste, das wohl nervigste Geräusch das ich kannte, hallte soeben durch mein Zimmer.
Genervt schlug ich wild mit meiner Hand in der Gegend rum, in der Hoffnung, meinen Wecker ermorden zu können. Nach einer Weile gelang es mir jedoch nur zumindest das Klingeln verstummen zu lassen.
Gut gelaunt wie immer, ich hoffe man hörte die Ironie, schwang ich lustlos meine Beine über die Bett kannte und zog meine Einhorn-Hausschuhe an. Mein Weg führte ins Bad, wie immer. Als mein Blick zum Spiegel glitt, rieß ich kurz meine Augen auf. Gott sah ich scheiße aus!
Rot angeschwollene Augen, dicke blaue Flecken und riesige Lippen, zierten mein normaler einigermaßen gepflegtes Gesicht. Was man für gute Noten nicht alles Tat. Kopfschüttelnd, griff ich nach meiner selten benutzten Schminksammlung. Nachdem alles einigermaßen gleichmäßig und akzeptabel verteilt worden war, zog ich mich fast fertig zurück ins Zimmer. Da es eine Schuluniform gab musste ich nicht lange suchen und war in wenigen Minuten angezogen. Das einzige was ich noch machen musste waren meine zerzausten Haare. Eine Strähne nach der anderen legte ich übereinander, die am Ende einen Zopf bilden sollten. Mit etwas Haarspray fikxizierte ich mein Meisterwerk. Vorsichtig und Bedacht öffnete ich die weiße Schatule vor mir und legte zittrig meine Finger um den goldene Ring vor mir. 'Ein Wunder das dieser noch lebte' Bedacht das dieser nicht runterfiel, ließ ich ihn bedacht auf meinem Kopf nieder. Das kurze aufleuchten des Scheines versicherte mir das dieser saß und nun nicht mehr drohen würde, Kontakt mit dem Boden zu suchen.Seufzend bewegte ich mich zu meinen kleinen Rucksack und schwang diesen schwungvoll über meine schmale Schulter. Total fertig machte ich mich auf den Weg zu meiner Zimmertür. Normaler weiße war ich kein Morgenmuffel, aber wenn das Wort Schulstart fiel, nahm mir das die gesamte Lust und könnte nur noch in meinem Bett liegen und hoffen das die nächsten Ferien kamen und mich erlösen würden. Vorsichtig tapste ich durch unser Gemeinschaftswohnzimmer, immer im hintergedanken niemanden aufzuwecken. Auch wenn ich meine Mädels über alles liebte und mit ihnen am meisten die Freizeit gestaltete, konnte man sich nicht vorstellen wie nervig diese in der Früh sein konnten und wie viel Stress diese ausstrahlten. Mein Weg führte noch kurz in die kleine Küche, wo ich mir einen Apfel schnappte und mich auf den Weg in die Hölle namens Klassenzimmer machte.
Genervt trottete ich durch das Treppenhaus und machte mich auf den Mitteltrackt, der uns Mädchen von den männlichen Geschlecht trennte. Immer wieder erntete ich abläufige Blicke von 'Mitschülern' oder Jungs versuchten wieder mit mir zu flirten. Dieses ganze Spiel hatte etwas mit meinem Nachnamen zu tun. 'Hope' war nämlich hoch angesehen bei den Leuten und jeder der diesen Namen trug wurde so von der Gesellschaft, beinaher verehrt. Ob man das toll finden konnte, darf man sich selber aussuchen, ich persönlich würde dagegen stimmen, da es mir tierisch auf die nerven ging. Zielstrebig ging ich durch den überfüllten Flur und versuchte geschickt den Personen auszuweichen. Nennt mich arrogant, aber ich hatte wenig lust mit diesen Leuten zu reden.
Müde erreichte ich, mühselig den Raum und ließ mich in die extrem unbequemen Stühle fallen. Langsam glitt meine Hand in den Rucksack und räumte diesen, stück für stück komplett leer. Die Bücher stapelte ich sauber und legte darauf mein Mäppchen, daneben kam mein Apfel, der stand dort jedoch nicht lange , sondern fand den Weg zu meinem Mund. Nach ein paar bissen war dieser aufgegessen und nur noch das Kerngehäuse war übrig, welches ich einfach durch das geöffnete Fenster neben mir war. Satt, lehnte ich mich zurück und beobachtete wie sich langsam das Zimmer fühlte. Diesen Kursen, würde ich von allen am meisten Hassen, den dort fanden sich nur die 'Highosiythy' der Schule wieder.Selber war ich, wahrscheinlich auch noch Schuld, den meinen Wahl musste auch unbedingt auf 'Fremdsprachen aus aller Welt' fallen.
"Morgen meine Lieben Schüler, und ein herzliches Willkommen zu unserem dies Jährigen Kurs." lächelte die ältere Dame, in wahrheit verborg sich aber ein Teufel in ihr. Gerüchte zufolge, war sie die ersten Wochen nur nett, um sich dort Schüler rauszupicken, die sie dann im laufe des Jahres fertig machen konnte. Der Unterricht zog sich hin, wie ein alter Kaugummi hin und ganz ehrlich ich bemühte mich nicht einmal um eine angemessene Mitarbeit. Als endlich die Schulglocke litt, sprangen wie gewohnt alle von ihren Plätzen um in der Aula oder den Wiesen einen schönen Liegeplatz zu bekommen. Schleichend verließ ich das Zimmer und erwirderte nicht einmal das 'Aufwiedersehn' der Hexe. Warum auch, sie würde mich so oder so fertig machen, weshalb also bemühen und versuchen Bonuspunkte zu sammeln.
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Dangerous Love | L.P.
FanfictionZwei unterschiedliche Welten Die nicht, für die gemeinsame Liebe bestimmt sind Himmel & Hölle Engel & Teufel »Once upon a time an Angel and a Devil fell in Love...«