Kapitel 3

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Bedächtig setzte Grace einen Fuß auf den Waldboden. Er war kühl, und weich durch das Moos. Und in diesem Moment war Königin Grace sehr froh darüber, dass sie keine Schuhe angezogen hatte. Langsam ging sie durch den Wald. Er war wunderschön. Am Boden wuchsen fluoreszierenden Pilze und zarte Blumen. Oben, konnte man nur noch erahnen wo die Stämme der Bäume aufhörten. Die junge Frau zog den Duft des Waldes ein. In dieser Umgebung fühlte sie sich frei und leicht, nichts kam dagegen an. Leise summte sie ein Lied vor sich hin. Sie kannte es nicht, es kam ihr aber dennoch vertraut vor, wie ein Lied das man ihr schon an der Wiege vorgesungen hatte. Und plötzlich war Grace nicht mehr allein. Es schien, als würde der gesamte Wald singen. Und nun bekam sie auch endlich die Bewohner zu Gesicht : Bienen mit Blumen auf dem Rücken brummten, bunte Käfer von einer unfassbaren Artenvielfalt zischten, summten, oder machten andere Töne. Aus kleinen Seen blubberten die Fische und quakten die Frösche. Doch dann verstummte der gesamte Wald abrupt als etwas aus der Deckung der Schatten trat. Es waren Frauen, jung und zart allesamt nicht größer als 1,60 m. In ihre Haare waren Blumen eingeflochten und ihre Kleider die bei ihren Knöcheln aufhörten und so nackte Füße entblößten, waren aus zarten Stoffen und in den Farben der Blätter, Seen und Rosen gehalten. Es waren etwa zwölf, wie Grace später bemerkte, und alle hatten sie rotes Haar. Eine trat hervor und sprach mit heller, melodischer Stimme : >>Königin, es überrascht uns euch hier zu treffen. Wir dachten immer, dass die Schwester des Lichts den Wald verabscheut und freies Land bevorzugt. Tja auch Nymphen können sich irren. Mein Name ist Livana und ich bin die Weise vom Stamm des lodernden Feuers. Würdet ihr uns mit eurer Anwesenheit bei einer Tasse Honig beehren? << Freudig willigte Grace ein, den sie wusste rein gar nichts über Tamoran und generell alles was es betrifft und hoffte auf ein paar Antworten. Außerdem schienen die Nymphen angenehme Zeitgenossen zu sein und so folgte sie ihnen bereitwillig.

Es dauerte nicht lange, da erreichten sie eine große, helle Lichtung. Eine Art Pfütze war in der Mitte und rund herum standen lauter Zelte. Auf dem restlichen Platz tummelten sich weitere Nymphen. Keine schien älter als 19 zu sein. Auf ein winken von Livana kam eine etwas jüngere herbeigeeilt und brachte ein Tablett mit zwei Tassen in denen eine klare, goldene Flüssigkeit war. Neugierig nippte Grace an dem Getränk. Es schmeckte sehr süß und war kaum zu spüren als es ihre Kehle herunterronn. Doch sobald die Substanz ihren Magen erreichte verklärte sich ihr Blick und sie nahm verträumt noch einen Schluck. Doch dann wurden ihre Augen wieder klar und unter dem enttäuschten Blick der Nymphen stellte sie die kleine Tasse ab. >>Bis jetzt hat noch keine dem Honig der Tataru- Biene wiederstehen können. Glückwunsch eure Majestät.<< meinte Livana beeindruckt. >>Doch dass interessiert euch sicher nicht. Ihr wollt etwas über Tamoran erfahren oder täusche ich mich?<< >>Ihr täuscht euch nicht.<< Livana seufzte. >>Wo soll ich anfangen? Starten wir mit der Entstehung. Tamoran besteht sehr viel länger als eure kleine vergängliche Erde. Es befindet sich in einem riesigen Sonnensystem, in dem unzählige bewohnte Planeten existieren. Tamoran ist kein Land, sondern ein Planet. Das uns geschenkte Land auf dem wir nun sitzen entstand als zwei Urplaneten, Ylos und Flosp aufeinandertraffen. Ihre zerstörten Teile blieben aneinander hängen, und festigten sich. Mehr und mehr kam dazu und dann war Tamoran geboren. Wie und wann die Bewohner der Welt kam, weiß niemand. Doch wir Nymphen kamen damals zusammen mit den Drachen, Feen, Elfen, Meerjungfrauen, Sirenen und Zwergen her, als unser Planet, Drizo von Mars zerstört wurde. Euer Mars, der Planet kommt nicht umsonst von dem Kriegsgott.<< meinte die Weise bitter. >>Auch andere Wesen hörten nach einiger Zeit von dem neuen fruchtbaren Planeten, und so besiedelten bald neue Fabeln das Land. Doch in der Zwischenzeit entwickelte sich hier Leben. Menschen, Zarlaks, Faulas, Unkots, Xylps, Draglus und Erlaks sind nur einige. Aber nun genug geredet. Ich und Tiara sollten euch dringend etwas zeigen. Tiara?<< rief Livana. Eine Nymphe kam herbeigeeilt. Als Grace ihr ins Gesicht sah stockte ihr Atem. >>Mia?<< flüsterte sie geschockt und die Angesprochene meinte mit gesenktem Kopf: >>Es tut mir leid.<< Grace stand auf und lief leise den beiden Nymphen hinterher. Livana führte sie zurück in den Wald und ging zielstrebig nach Nord-Ost. Sie liefen etwa fünf Minuten bis sie an einen Wasserfall kamen. Mächtige Felsen erhoben sich zu beiden Seiten und die tosenden Wassermassen stürzten in einen großen See. In ihm schwommen verschiedenste Fische und... >>Livana sind das etwa Meerjungfrauen?!<< rief die Königin entsetzt aus. Tiara nickte stellvertretend. Livana rief: >> Dämmerung?<< Eine Meerjungfrau tauchte auf. >>Das meine Königin, ist eine Sirene. Der Unterschied zu euren Legenden ist das sie niemanden umbringen.<< Doch sie hörte der Weisen gar nicht zu sondern ließ sich einfach auf den Boden plumpsen. >>Würde mir irgendwer mal erklären wieso Mia und Sophie meine besten Freunde aus der Menschenwelt, plötzlich hier sind als Nymphe Tiara und Sirene Dämmerung?<<
>>Wir waren deine Beschützer. Denkst du etwa das nie jemand deinen Tot wollte? Du hast keine Ahnung wie viele Dämonen Tiara und ich vernichtet haben! Grace du musst verstehen: Zwar bist du du selbst aber dennoch auch eine Schwester des Lichts, eine Inkarnation. Jede Schwester hat dir etwas vermacht das sie ausmachte, Geschick, Güte oder ein fotografisches Gedächtnis. Du bist die 2.000 Schwester und etwas besonderes. Etwas schlummert in dir, eine Macht wie es sie noch nie gab. Und denkst du etwa das nie jemand versucht hat deine Macht zu stehlen. Auch dein Gegenstück das gerade irgendwo auf der Welt ist und dem wahrscheinlich genau das selbe erzählt wird ist unwahrscheinlich mächtig. Das Volk hat große Angst vor euch und gleichzeitig bewundert es euch. Ihr beide könnt die Welt zerstören oder sie vor allem retten. Verstehst du es jetzt?<< Andere Leute wären nun sprachlos gewesen doch nicht Grace. Sie nickte und sagte: >> Sophie, ich meine Dämmerung, ihr Hättet aber nicht so tun müssen als währt ihr meine Freunde.<< Sie wandt sich mit einem Blick der sagte: "Worauf wartest du?" An Livana. Als diese gerade anfangen wollte zu sprechen unterbrach eine Stimme sie. >>Grace? Bist du hier? Ich kann dich riechen! Komm raus du musst zurück der Palast sucht dich!<< Dann trat Ilrija aus dem Dickicht. >>Livana ich fürchte du musst noch warten. Das Schloss ist in Auffuhr weil man ihre Majestät nicht finden konnte als Elaiza sie zum Frühstück holen wollte (Als im letzten Kapitel stand das es bereits dämmerte war die Morgenddämmerung gemeint als Grace im Schloss ankam war in Tamoran 8:30 Uhr und 9 Stunden später vor dem Rat war dann 17:30 Uhr, sie schlief bis zum Morgen als Ilrija sie holt ist 8 da in Tamoran Sommerzeit ist dämmert es morgens gegen 6.) .<< Widerwillig folgte Grace Ilrija zurück zum Schloss.

Earth {Schwester des Lichts(Band 1)}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt