Kapitel 21

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Jason:
Ich war so verdammt sauer. Mein eiserner Zorn packte mich und ich schrie wütend auf, meine Faust schlug hart gegen den Baum. Wie können sie nur Sydney vergessen, wie kann Vater sie nur so verstoßen, wie kann Mutter nichts dagegen sagen. Mein gesamter Körper verkrampfte sich und ich sanck auf die Knie ich vergrub meine Hände in meinen Haaren und sah zu Boden.
,,Wie können sie nur!" Schrie ich immer wieder auf.
,,Wie viele Verluste soll ich denn noch ertragen!" Ich schüttelte meinen Kopf hin und her und meine Brust hob und senkte sich schnell, zu schnell.
Mein innerer Wolf schrie förmlich nach Freiheit und ließ mich völlig zusammen sinken, ich gab mich meinen Wolf völlig hin und wenige Sekunden war ich auf allen Vieren. Meine schultern zitterten immer noch vor Wut und mein knurren war gefährlich. Wenn ich wollte könnte ich jetzt alles klein machen was ich wollte. Ein minimales Geräusch ließ mich aufhorchen. Mein Kopf schnellte nach links und ich nahm einen wolfgeruch wahr. Ich vernahm Angst. Ich erhob mich langsam und lief dort hin. Ich fühlte mich frei, fühlte mich richtig.
Als der Wolf mich wahrgenommen hatte sprintete er los und ich setzte an. Es war eine kleine Wölfin. Mein jagdtinstinkt meldete sich und meine Augen fokussierten die silberne Wölfin. Sie jaulte auf, sie war nicht aus meinem Rudel, sie war fremd. Mein Sprint verschnellerte sich und sie versuchte mich mit hakenschlagen abzuhängen. Doch nicht mit mir! Wenn diese Wölfin ein Spion ist kann ich es mir nie verzeihen wenn ich sie nicht gefasst bekommen hätte. Ich schnappte nach ihrem Bein doch sie konnte sich im letzten Moment mir sich noch entziehen. Doch sie rutschte aus und ich stürzte mich auf sie. Wir kugelten durch den freien Platz. Mit einem letzten dreher war ich über ihr, tackerte sie mit meinen gesamten Gewicht am Erdboden fest. Ich bleckte die Zähne und hob meinen Kopf. Meine sturmgrauen Augen durchbohrten ihre durch Angst geweiteten See-blauen Augen. Es durchfuhr mich wie ein Blitz, mir wurde warm und kalt zugleich doch ich gab mich diesem guten Gefühl nicht hin, versperrte dieses gefühl hinter meinen dicken eispanzer.
,,Wer bist du und was hast du auf meinem Territorium zu suchen, wag es nicht mich anzulügen" meine Stimme bebte und sie fiebste leise.
,,I-i-ich bin Takola, es eh ich kann ich nicht sagen" ich wurde noch wütender als ich eh schon war und meine langen krallen bohrten sich in ihre Flanke.
,,Sag oder dein letztes Stündchen hat geschlagen" Meine Zähne kamen ihr gefährlich nahe.
,,Mein Alpha hat mich geschickt um euch auszuspionieren, bitte töte mich nicht"wimmerte sie und eine träne löste sich aus Uhren wunderschönen Augen.

>halt wunderschön so darf ich nicht denken!

Nicht's des zu trotz wurde mein Blick sanfter und ich wurde ruhiger. Langsam ließ ich meine krallen wieder stumpfer werden.
,,Wer ist dein Alpha" meine Stimme war härter als ich eigentlich wollte doch sie antwortete mir.
,,Der vom Orlando-Rudel, bitte bring mich nicht um, aber ich äh sonst wird er es tun" immer mehr tränen lösten sich und stieg langsam von ihr herunter.

>verdammt warum gab ich den nach!

Zögernd setzte sie sich auf und sie blickte zu Boden.
,, Wer wird dich umbringen?" Diesmal war meine Stimmlage weicher.
,,Mein Vater, der Alpha"
,,Geh aber wenn ich dich noch einmal verwische-" abrupt hörte ich auf.
,,Du wirst für mich dein Rudel ausspionieren, wenn du im Kampf zu uns hälst werde ich persönlich dafür sorgen das dir Unterkunft gegeben wird"
Hoffnungsvoll sah sie mich an nur nicht in meine Augen, obwohl ich das unbedingt wollte.
,,Sehr gnädig von ihnen Kronprinz, morgen werde ich ihnen alles erzählen so gut ich kann" ich nickte.
,,Ich hab noch eine bitte" schüchtern blickte sie zur Seite.
,,Würden sie mich am Fuß beißen, ich rieche nach anderen Wolf ich brauche eine bisswunde um zu sagen ich hätte gekämpft" ich war zwar verwirrt schnellte trotzdem nach vorne und biss zu, sie jaulte leise auf.
,,Danke sehr" sie drehte um und humpelte davon. Ich erhob mich langsam, ihr wundervoller Duft verschwand nicht aus meiner Nase und ihre Stimme glich einem Engel. Ich seidiges silbernes Fell war so weich.
Halt Nein ich darf nicht so denken. Ich hintergehe damit Annie. Ich darf nicht für eine andere schwärmen mein Herz gehört ihr. Mein Kopf senkte sich und ich kam langsam zu unserem Königreich. Bald wird es meines sein. Wie sollte ich das den alles alleine reagieren?

,,Oh Annie warum bist du nicht hier, hier bei mir wo du hingehörst, ich vermisse dich so unglaublich"flüsterte ich leise in den Himmel und verschwand zügig in meinem Zimmer. Als es immer später wurde legte ich mich schlafen. Und diesmal träumte ich, und das von annie.

Ich als Wolf tollte durch denn Wald. Ich fühlte mich frei, schwerelos zu nichts verpflichtet. Als mir ein bestimmter Geruch in die Nase stieg und ich los rannte. Das kann doch nicht wahr sein, ist es wirklich wahr.
,,Annie wie kann das sein, ich dachte du bist tot!?" Schrie ich aufgebracht und umkreiste ihren Körper.
,,Jason es ist nur ein Traum" ihre Stimme war leise wie ein windhauch.
,,Warum bist du hier!" Ich schüttelte ungläubisch meinen Kopf.
,,Ich bin hier um dir zusagen, Du sollst nach vorne sehen. Du hattest mich nie markiert, Du kannst deine Mate finden"
,,Nein Nein Nein"winselte ich und warf meinen Kopf hin und her.
,,Doch Jason ich habe meinen Frieden gefunden, Du sollst wieder glücklich werden" sie kam langsam zu mir und küsste mich federleicht auf meinen Kopf.
,,Auf Wiedersehen mein Prinz" langsam löste sie sich auf.
,,Nein geh nicht!" Schrie ich und flog aus meinen bett.
Ich hob mich mit einer Hand am Batt fest und mit der anderen strich ich über mein verschwitztes Gesicht.
,,Alles was du willst, ich versuche wieder glücklich zu werden, versuche meine Mate zu finden Annie, sei bitte stolz auf mich" murmelte ich leise vor mich hin und legte mich wieder ins bett.
Langsam beruhigte sich mein Atem und ich fiehl in einen Traumlosen schlaf.

Das Dunkle, die Liebe und ich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt