Nymphadora Tonks x Remus Lupin

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Hey Leute, es tut mir sooo leid, dass so lange nichts mehr kam. Ich war im Urlaub und hatte keine Zeit, um weiter zu schreiben und das Internet war auch kaum bis gar nicht vorhanden. Und dann kam auch noch dazu, dass bald die Schule wieder losgeht und ich dafür noch ein bisschen was machen musste und auch ein paar private Dinge. Jedenfalls bin ich jetzt wieder voll am Start mit einem OS. Wann ich meine andere Geschichte updaten werde, weiß ich leider noch nicht so genau. Ich hoffe ihr habt Verständnis und viel Spaß beim Lesen! P.S ich habe das Bild von We heart it. Das ist so schön gezeichnet und ich fand es einfach passend :)

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Oneshot 4: Nymphadora Tonks x Remus Lupin

Es war ein regnerischer Samstag, als Moody alle Ordensmitglieder zum Grimmauld Place 12 bestellte. Er wollte mit ihnen besprechen, wie sie die nächsten Patrouillen einteilen sollten. Seit Monaten hatten die Widerstandskämpfer ein Auge auf die Todesser gerichtet, die immer offensichtlicher auftraten.

Nymphadora Tonks war, wie immer, total aufgeregt, wenn es um die Einteilung ging, denn sie hoffte jedes Mal, dass sie mit dem gutaussehenden Werwolf Remus John Lupin Wache halten müsste (bzw. in ihrem Fall eher durfte). Schon einige Zeit lang hegte sie heimliche Gefühle für ihn, aber er schien nichts von ihr wissen zu wollen. Tonks, wie alle sie nannten, ahnte jedoch nicht, dass der 12 Jahre ältere Mann auch Interesse an ihr hatte und nur versuchte, dem aus dem Weg zu gehen. Er hatte solche Selbstzweifel, auf Grund seiner Werwolf-Erkrankung, dass er es sich nicht vorstellen konnte, dass jemand ihn jemals lieben könnte. Dass er damit völlig falsch lag, sagte ihm jeder. Aber er wollte nicht hören, nicht mal auf seinen besten Freund Sirius Black.

Als Moody anfing die Teams einzuteilen wartete Tonks gespannt darauf, wer ihr Partner sein würde.

Zu ihrer Überraschung wurden ihre Gebete erhört, denn der Ex-Auror Moody sagte: „Nymphadora,", wie sie diesen Namen hasste, „dein Partner wird Lupin sein."

Vor Schreck färbten sich ihre Haare blau. Etwas, was sie seit einer langen Zeit nicht mehr getan hatten, denn ihr Liebeskummer hatte ihre Metamorphmagusfähigkeit enorm geschwächt. Sie brachte kaum noch einen Wechsel ihrer Gestalt zu Stande und auch ihr Patronus hatte sich verändert.

Alle starrten sie an, denn jeder wusste, dass sie in letzter zeit Probleme mit ihrem Kräften hatte.

„Dora, deine Haare! Endlich bist du wieder die Alte.", brachte Molly Weasley hervor.

Remus war allerdings nicht so begeistert, von der Idee Moodys, wie Tonks es war. Er nahm sich fest vor, mit Moddy zu reden, damit er ihn wieder mit Kingsley patrouillieren ließ.

Nachdem die meisten gegangen waren, nahm Remus Moody beiseite und fing an zu sprechen: „Alastor, ich kann nicht mit Tonks arbeiten. Sie ist viel zu unerfahren und tollpatschig und außerdem haben Kingsley und ich und schon sehr gut aufeinander abgestimmt. Ich glaube, wir gefährden alles, wenn wir jetzt unsere Partner tauschen."

„Du redest wie ein trotziger Junge, Remus. Du weißt selbst, dass Tonks eine ausgezeichnete Aurorin ist und du wirst mit ihr arbeiten. Kingsley bewacht den Premierminister und hat dafür keine Zeit mehr."

Leider hatte Tonks, die ein paar Meter weiter im Türrahmen stand, alles mitgehört. So dachte er also von ihr. Tollpatschig und unerfahren. Tränen standen in ihren Augen, als sie sich leise zurück zog. Moody hatte sie mit Sicherheit bemerkt, aber der hatte sich noch nie sonderlich um die Gefühle anderer gekümmert.

Als Tonks am Dienstag wieder zum Grimmauld Place 12 aufbrach, um sich zu erkundigen, wen genau sie beschatten sollten, fasste sie einen Entschluss. Sie nahm sich vor, Remus zu beweisen, dass sie weder tollpatschig noch unerfahren war.

Als sie ankam, war Remus schon da. Er begrüßte sie freundlich, was sie aber überging und stattdessen fragte: „Weißt du, wo wir hin müssen?"

Ein wenig irritiert sagte er: „Ähm ja, wir sind heute mit Bellatrix und ihrem Gatten dran."

Ohne noch etwas zu antworten, ließ Tonks ihn stehen und apparierte zum besagten Haus.

Sie war sauer auf Remus und wollte unter keinen Umständen mehr mit ihm reden als nötig war.

Als Remus neben ihr auftauchte, suchten sie sich gemeinsam ein Versteck in der Nähe des Hauses und legten sich auf die Lauer.

Remus versuchte sich zu konzentrieren, was ihm allerdings sehr schwer fiel in der Anwesenheit von Tonks. Sie verhielt sich plötzlich ganz anders als sonst und er konnte sich nicht erklären warum. Vielleicht war es aber auch besser, Abstand zu halten, damit seine Gefühle für sie nicht noch stärker  wurden.

Auch Tonks vertiefte sich in ihre Arbeit, obwohl ihre Gedanken immer wieder zu dem Mann neben ihr schweiften. Es kam ihr vor, als würde die Zeit gar nicht vergehen und dass vor dem Haus nichts passierte, machte es nicht einfacher.

Bellatrix und Rudolphus schienen nicht zu Hause zu sein und in nächster Zeit auch nicht wieder kommen zu wollen. Tonks vermutete, dass irgendwo im Land ein geheimes Todessertreffen stattfand. Am Ende ihrer Schicht, war sie ziemlich enttäuscht, dass nichts geschehen war und die Situation mit Remus verschlimmerte alles.

Diesem ging auch nichts anderes mehr, als Tonks durch den Kopf. Er konnte sich nicht erklären, wieso sie sich so verhielt und entschied sich dafür, die Sache ein für alle mal aus der Welt zu schaffen.

„Tonks, kann ich dich etwas fragen?", fragte er fast schon schüchtern.

„Hast du doch grade schon.", meinte sie gelangweilt.

Verdutzt über ihre Kälte antwortete Remus: „Ähm naja, das meinte ich nicht. Eigentlich wollte ich wissen, wieso du heute so kühl zu mir bist. Was habe ich dir getan?"

„Was du getan hast? Wo soll ich da nur anfangen? Ich weiß ganz genau, was du wirklich von mir hältst! Ich hab dich gestern nämlich gehört. Tollpatschig und unerfahren? Echt jetzt? Ich hab die Aurorenausbildung nicht umsonst mit Bravour bestanden, Remus Lupin. Und ja vielleicht bin ich manchmal tollpatschig, aber wie kommst du darauf, so über mich zu reden? Ich kann dann ja froh sein, dass du dich überhaupt dazu erbarmt hast, deine wertvolle Zeit heute mit mir zu verbringen. Ich komme mir richtig dumm vor, weil ich mich in dich verliebt hab. Aber wenigstens weiß ich jetzt die Wahrheit.", sagte sie mit Tränen in den Augen.

Remus war geschockt. Niemals hätte er gedacht, dass sie so fühlen könnte und jetzt tat es ihm unheimlich leid, was er gesagt hat. Er konnte gar keine Worte dafür finden, aber irgendetwas musste er ja jetzt sagen.

Sein Gesicht nahm einen tiefen Rotton an, als er zu erklären begann: „Tonks, es tut mir so leid. Ich hab das nicht so gemeint, ich wollte nur, dass Moody mich wieder mit Kingsley einteilt. Ich mag dich mehr, als uns beiden gut tun würde und ich will meine Gefühle nicht überhand nehmen lassen. Wir könnten nie zusammen sein und das weißt du auch. Ich bin viel zu alt für dich und was noch viel wichtiger ist, ich bin ein Werwolf. Du würdest von der Gesellschaft vollkommen verstoßen werden und niemals Kinder kriegen können, außerdem bin ich viel zu arm für dich. Es ist einfach kein guter Zeitpunkt für einen Werwolf, eine Beziehung einzugehen. Es tut mir leid."

Es strömten noch mehr Tränen über Tonks Gesicht, als sie sagte: „Das alles ist mir egal und du weißt selbst, dass alle Punkte, die du genannt hast, nur Ausreden sind."

Innerlich beschloss sie, nicht aufzugeben und um ihn zu kämpfen. Früher oder später wird er schon einsehen, dass er unrecht hat, dessen war sie sich sicher.


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