Kapitel 3. Am Strand

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Als wir schließlich angekommen waren, breitete ich ein Handtuch aus und setzte mich drauf. Alle liefen ins Wasser, außer einem. Meine Augen fingen automatisch an zu suchen als mich plötzlich etwas warmes an der Schulter berührte. Ich erschrak und fuhr rum, nur um mich sofort von Embry's Schokoladen Augen wieder beruhigen zu lassen. Er lachte und fragte dann:„ Komm doch mit ins Wasser." Ich lächelte und erwiderte:
„Ich komm vielleicht später nochmal rein." Er nickte und lief dann zu den anderen ins Wasser. Für einen Moment verfolgten meine Augen ihn noch, aber dann zog etwas anderes deren Aufmerksamkeit auf sich.
Ich schaute die riesige Klippe an und grinste. Quil, der diesen Blick sah, ging sofort zu mir raus:„ Oh nein Jose, das lässt du schön bleiben. Das ist viel zu gefährlich." Ich hasste es, wenn er mich beschützen wollte und beschloss einfach gar nichts zu sagen.
„Lass es bitte. Du bist...noch nicht alt genug. Außerdem könntest du dich dabei verletzen und..." Doch weiter kam er nicht. Ich war einfach wütend und enttäuscht, dass er es mir nicht zutraute. „Hör doch mal auf mich wie ein Kleinkind zu behandeln. Das nervt." „Tu ich gar nicht." Auch er wurde langsam wütend. „Doch." Aber ich war noch sichtlich wütender.
„Warum diskutieren wir da eigentlich drüber. Du machst es nicht und damit ist Schluss." Doch das hätte er nicht sagen dürfen. Ich war so wütend das ich ihn am liebsten zerfetzt hätte, setzte mich dann aber schnaubend wieder aufs Handtuch.Auch die anderen hatten den Streit mitbekommen und sahen von ihrer Wasserschlacht hierüber. Embry's Blick traf meinen und es war fast so als würde ich ihn anstecken, also sah er auch kurz vorm explodieren zu Quil. Der sah ihn nur leicht verwirrt an und sagte dann:„ Alles wieder gut, oder?"
Er guckte mich nicht an aber ich wusste, dass diese Frage an mich gestellt war. Da ich wusste, dass wenn ich den Mund öffnen würde nur wieder ein Schimpfwort rausschlüpfen würde, brummte ich nur. Ich wollte die anderen da nicht mit reinziehen, vor allem Embry nicht. Jacob redete gerade beruhigend auf diesen ein. Ich war verwirrt. Es war nicht sein Streit also wieso wurde er so wütend. Nachdem er Jacob etwas zurückgeflüstert hatte, wobei Jacob die Luft einsog und ein aufgeklärtes:
„Okay." von sich gab, machten sich alle auf den Weg in den Wald. Sam sagte noch an mich gewandt:„Du kannst hier bleiben, es ist nur eine kleine Besprechung." und zog Quil mit sich in den Wald, der mir noch einen warnenden Blick zuwarf. Diesen jedoch ignorierte ich. Dann sah ich wieder zu der Klippe. Sie wirkte so verführerisch zum Runterspringen.
Ha, die sollen doch sehen was sie mit ihrem Beschützen erreichen. Jetzt grinste ich, blickte hinter mir in den Wald und stand auf. Als ich schließlich oben auf der Klippe stand, kamen die Jungs und Leah aus dem Wald. Quil, der sofort bemerkt hatte, dass ich weg war, starrte hoch zu mir.
In seinen Augen waren Sorge, Angst und sehr viel Wut. Die anderen schauten mich nur gespannt an, außer Embry, der fast aussah als würde er einen Herzinfakt bekommen. Seine Augen blickten mich bettelnd an. In seinem Blick waren Angst und Sorgen, sehr viel davon. Aber mein Entschluss stand fest. Also trat ich direkt an den Rand und hörte wie die anderen die Luft einsogen. Mit einem kurzen Blick nach unten, sprang ich mit einem sauberen Kopfsprung ins kühle Nass.
Es war sehr erfrischend und als ich auftauchte, sah ich, wie jemand auf mich zu schwamm. Es war Embry, der mich immer noch sorgenvoll anblickte. Als bei mir angekommen war fragte er sofort:„ Alles in Ordnung." Ich lächelte ihn an und sagte damit, dass es so wäre.
Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Quil uns, also vor allem mich, wütend musterte. Nachdem ich Embry noch einmal anschaute, was bei mir Schmetterlinge im Bauch entstehen ließ, schwammen wir an den Strand.
„ Wie kannst du da einfach runterspringen, ich hatte es dir verboten." Quil war sehr sauer und fing plötzlich leicht an zu zittern.
„Quil, ich bin 15 und nicht mehr 7. Alle behandeln mich wie ein Kleinkind, alle wollen nur das Beste für die kleine und niemand fragt mich mal nach meiner Meinung." Quil sah aus, als ob er gleich explodieren würde. Er zitterte am ganzen Körper und knurrte leise. Er knurrte?
Das musste ich mir eingebildet haben. Auch Embry sah sehr wütend aus und starrte Quil an. Die anderen zogen Quil langsam wieder ins Wasser und redeten beruhigend auf ihn ein. Embry, der immer noch neben mir stand, guckte mich an. Doch ich war gerade nicht in der Lage mit irgendjemanden zu sprechen, auch wenn's Embry war:„ Geh zu den anderen ins Wasser, ich komme schon klar." Dabei versuchte ich so gut es gerade ging, zu lächeln. Er war davon nicht so begeistert, ging dann aber trotzdem ins Wasser.
Ach, ich war sooo wütend auf Quil. Wieso konnte er nicht einfach mal aufhören, mich wie ein Baby zu behandeln. Ich bin ja nur die kleine Schwester, die man immer herumkommandieren kann. Nach einer Weile hatte ich einfach keine Lust mehr und stand auf. Quil rief natürlich aus dem Wasser:„Was machst du?" „Ich gehe." „Durch den Wald?" „Durch den Wald. Alleine."
Danach nahm ich einfach mein Handtuch unter den Arm und lief in den Wald.

Das war das 3 Kapitel und ich hoffe es hat euch gefallen.
Schreibts gerne in die Kommis und wenns gibt, auch Fehler oder Verbesserungsvorschläge.

LG ;)

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