Kapitel 27. Rettung & Stimmungsschwankungen

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Die anderen schienen krampfhaft zu überlegen was sie tun konnten.
Doch ihre Entscheidung wurde ihnen abgenommen, als sich plötzlich die Tür öffnete.

Elena und hinter ihr Seth, ja die beiden waren in der selben Klassen, stürmten in den Raum und blickten suchend durch die Klasse.
Als Elly mich sah, immer noch vor Wut zitternd, wandte sie sich sofort an unseren Mathelehrer und sagte schnell:„Könnten sie Josey entbehren, ihre Eltern sind hier und haben nach ihr gefragt."
Er musterte die beiden durch zusammengekniffene Augen, wandte sich dann von mir ab, er hatte die ganze Zeit vor meinem Tisch gestanden, nickte ihnen dann aber zu.
„Natürlich, wenn ihre Eltern das verlangen. Vielen Dank Miss Stanley und Mister Clearwater."
Jetzt guckte er wieder mich an, musterte mich noch kurz und ging dann nach vorne zum Lehrerpult.
Elena lief in der Zeit schnell auf mich zu und packte meine Sachen zusammen, während Seth uns anderen seine Gedanken schickte.
<Hey Leute. Unsere Klassenstufe hat jetzt schon Schluss. Wir nehmen Jose mit zu Sam>
Ich versuchte immer noch wieder Kontrolle über meinen Körper zu erlangen. Für Menschen sieht es wahrscheinlich grade so aus, als hätte ich einen Nervenzusammenbruch oder so. Die anderen nickten und ich sah das Embry auch mitkommen wollte. Aber ich schickte nur ihm, was in meiner Verfassung ziemlich schwierig war, einen Gedanken.
«Em, bleib hier. Das wäre zu auffällig. Elly und Seth haben unserm Lehrer gesagt, dass meine *hust* Eltern *hust* nur nach mir gefragt haben. Du kannst nicht mitkommen»

Ein wenig enttäuscht guckte er mir noch einmal tief in die Augen.
Er seufzte, lehnte sich zurück und wandte seinen Blick zur Tafel.
Oh man, aber er konnte einfach nicht mitkommen. Das wäre wirklich viel zu auffällig.

Mit zusammengegebissenen Zähnen beobachtete ich, wie Elly meine Sachen einpackte.
Als sie dann fertig war, nahm sie ihn und ich ging so schnell ich konnte aus diesem stickigen Raum.
Vor der Tür atmete ich erstmal laut ein und aus und starrte die gegenüberliegende Wand an.
Mein Gott, wegen diesem Lehrer werde ich mich noch in nächster Zeit im Unterricht verwandeln.

Plötzlich vernahm ich ein Geräusch neben mir und sprang ein paar Schritte in die entgegengesetzte Richtung.
Puh, Elena und Seth.
„Was bist du denn so schreckhaft?", fragte Seth grinsend.
Ich knirschte mit den Zähnen und guckte in böse an.
Elena kicherte und zog mich dann am Arm mit, nicht ohne Seth noch meinen Rucksack zuzuwerfen.

Als wir schon fast draußen waren, fragte Elly schmunzelnd:„Was ist überhaupt passiert?"
Mit einem warnenden Blick versuchte ich ihr und Seth das Grinsen aus den Gesichtern zu wischen, jedoch ohne Erfolg.
Beleidigt verschränkte ich meine Arme vor der Brust, reckte die Nase in die Höhe und giftete dann in deren Richtung:„Das werdet ihr wohl nie erfahren."
Meine Aussage unterstrich ich noch mit einem siegessicheren Grinsen und guckte in ihre zu meiner Enttäuschung belustigten Gesichter.
Jaja, meine Stimmungsschwankungen, hey, ich hab euch vermisst.
Eben noch total wütend und kurz vor der Verwandlung und jetzt... Ihr merkts ja.
„Ach Jose, du hast wohl eine Sache nicht eingeplant...",fing Seth grinsend an und ich hob fragend eine Augenbraue. Was hatte ich bitte jetzt schon wieder falsch gemacht?
„...wir können uns in Wölfe verwandeln und da gibt's so etwas das nennt sich Wolfstelepathie.", fuhr er fort und jetzt hätte ich ihm wirklich am liebsten diesen unschuldigen Gesichtsausdruck eigenhändig aus dem Gesicht gekratzt.
„Die Wolfstelepathie kannst du dir sonst wo hin stecken, ich werde einfach nicht dran denken, verstanden? Und jetzt halt den Rand oder Elly kann nachher deine übrig gebliebenen Einzelteile vom Boden aufsammeln." Angewidert betrachtete ich die leicht gräulichen Fliesen, die mich irgendwie total an Kankenhaus erinnerten.
Elly prustete los und schenkte den komischen Blicken, die ihr von anderen Schülern zugeworfen worden, wenig Beachtung.
Seth schaute mich mit großen Augen und einem gespielt entsetzten Gesichtsausdruck an, aber an seinem zuckenden Mundwinkel sah man, dass er sich das Lachen nur schwer verkneifen konnte.
In einer viel zu hohen Tonlage quietschte er:„Sollte das etwa eine Drohung?"
Belustigt verzog ich mein Gesicht zu einem dümmlichen Grinsen und antwortete:„Aber natürlich mein Kleiner. Oooh, musst du jetzt Mami holen?"
Er sog scharf die Luft ein und schniefte gespielt. Dann wischte er sich eine imaginäre Träne weg und legte mit einem kurzen Lachen einen Arm um Elly, welche schon halb vor Lachen erstickte, und einen um mich.

Draussen angekommen, legte ich meinen Rucksack in einen kleinen Busch und machte mich mit schnellen Schritten, und Elena und Seth auf den Fersen, auf den Weg zum Wald.

Hey Leutiiis
Tut mir sooo leid dass dieses Kapitel so langweilig und kurz ist, aber ich hoffe, dass es euch trotzdem wenigstens ein klitzekleines bisschen gefällt.

Bis dahin
LG;)

Werwölfe- Twilight FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt