First Lady

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Park Chanyeol: http://cfile24.uf.tistory.com/original/223780405195E6AA21622F

Byun Baekhyun:
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đefıиıтıøи 1: łαđч łυ¢κ = νeяłαυf đeš š¢ħı¢κšαłš» đeя zυκυиfт; głü¢κłı¢ħe fügυиg



Ein ekelhaft lautes Krachen ertönte, als der Wind unter die feinen Schlitze der Jalousien zog und diese gewaltsam versuchte, aus ihrer Verankerung in der Wand oberhalb des Fensters zu reißen. Wäre der Junge im Bett nicht so mit seinem Kummer und seinen Tränen beschäftigt, dann hätte dieses Geräusch ihn wohl zur Weißglut gebracht, denn er mochte keine lauten Töne.

Er hasste Hupen, Haustürklingeln, Hundegebell, Kindergeschrei, Heavy Metal Musik, zerbrechendes Geschirr, Filme in denen Geschossen wurde, Meerschweinchengekreische, quietschende Reifen, Donner, tja, eigentlich alles was ihn zusammen zucken ließ. Es dröhnte immer unangenehm in seinen Ohren nach und ließ ihn dann vollkommen schockiert zurück.

Doch so schockiert wie er gerade war, störte es ihn eben nicht, dass der Himmel sich verdunkelt hatte und schon die ersten, schweren Tropfen auf den Asphalt vor dem Haus klatschten. Die drückende Hitze war schier unerträglich, doch das heran nahende Gewitter versprach eine Abkühlung an diesem Sommernachmittag zu bringen.Donner.Nicht mal der würde ihn gerade zurück holen können.Jongin hatte ihn verlassen.

Einfach so.

Für einen verdammt noch mal anderen Mann!!

Und dann noch nicht einmal für irgendeinen anderen Mann, nein, sondern für Kyungsoo, seinen besten weil einzigen wahren Freund!

Der Junge warf sich mit einem langgezogenen Aufschluchzer auf die andere Seite und vergrub erneut das Gesicht zwischen den Kissen, das leise Grollen in der Ferne ließ ihn nur kurz zusammen zucken, bevor er wieder anfing zu weinen. Es tat ihm unheimlich weh, er fühlte sich hintergangen, verloren und zu Boden gestoßen. Und das schlimme war, er konnte weder Jongin, noch Kyungsoo böse sein. Jongin nicht, weil er einfach noch viel zu sehr verliebt in ihn war. Seit drei Jahren waren sie unzertrennlich gewesen, sein Herz verkraftete die Abfuhr noch nicht, die der hübsche junge Mann ihm verpasst hatte. Und Kyungsoo nicht, weil der von der ganzen Sache keine Ahnung hatte. Zwar hatte er ihn sofort angerufen und sich den Kummer von der Seele geheult, doch mit keinem Ton erwähnt, weshalb Jongin ihn verlassen hatte - das sollte er schön selber ausbaden.

Das Geräusch der Wohnungsklingel vermischt mit einem Donner ließ die zierliche Gestallt auf dem Bett kurz zusammen zucken, langsam hob er den Kopf und blinzelte quer durchs Zimmer in den Gang. Er erwartete niemand. Erneut schrillte der hässlich grelle Ton durch die Vierzimmerwohnung und der Junge stöhnte entnervt auf, bevor er aufsprang und in den Gang hinaus trat. Ohne zu zögern nahm er die Gegensprechanlage ab und wartete, dass sich wer meldete.

Schweigen.

Der Junge stieß erneut einen entnervten Ton aus, was endlich Leben in die Person am anderen Ende der Leitung brachte, jemand begann zu lachen und sofort entspannte sich der Dunkelhaarige. Die Stimme kannte er nur zu gut.

„Du Vollidiot, warum sagst du nicht einfach was?!", keifte er noch kurz durch den Hörer, bevor er diesen zurück knallte und den Knopf für die Haustür seines Wohnblocks drückte. Er öffnete seine Wohnungstür ein Stück und machte sich sofort auf den Weg in die kleine Küche, schaltete den Wasserkocher an und kramte zwei Tassen hervor, in die er jeweils einen Teebeutel steckte. Mit dem Rücken zur Anrichte lehnte er sich an die Kante und lauschte.Seine Wohnung lag im vierten Stock also würde der Andere höchst wahrscheinlich zu Fuß gehen. Manchmal hatte er seine faulen Fünf Minuten, in denen er den Aufzug nutzte doch die waren seltener als laute Musik in diesen Wänden. Wie zur Bestätigung hallten Schritte durch den Flur und eine Tür wurde geräuschvoll aufgezogen, bevor sie jemand laut ins Schloss warf. Der Braunhaarige zuckte zusammen und stieß einen wütenden Fluch aus, bevor er sich wieder zur Küchentür drehte.

Lady LuckWo Geschichten leben. Entdecke jetzt