Kapitel 5

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Der Ausflug war ziemlich langweilig. Ich stand die ganze Zeit bei Liam und Brett rum, die sich böse Blicke zuwarfen. Wir wurden in kleinere Gruppen eingeteilt und ich hatte innerlich gehofft nicht mit beiden in eine zu kommen, aber... Schicksal. Unser Gruppenführer war ein echt gutaussehender (es waren echt viele in Beacon Hills gutaussehend) junger Deputy: "Hi! Ich bin Jordan Parrish. Ich bin meistens auf Streife oder erledige Papierkram, aber manchmal helfe ich auch bei Mordfällen mit." "Die sind hier ja nicht selten", murmelte Brett und Jordan... Ähm ich meine Deputy Parrish lachte auf und sagte: "Ja, da hast du recht, aber..."

"Deputy Parrish? Wir benötigen sie"

"Aber ich habe hier gerade eine..."

"Das ist jetzt egal! Notfall!"

"Kann das nicht..."

"Nein! Wir brauchen SIE!", der andere Polizist klang ziemlich verzweifelt. Schließlich ging Jordan...(oh man. Ich ertippe mich immerwieder!) Deputy Parrish mit ins Nebenzimmer.

Dienstag

Die letzte Stunde zog sich hin wie ein ausgekauter Kaugummi bis es endlich gongte. Jeder hatte es aus unerfindlichen Gründen eilig, aber ich hatte gestern mal wieder kaum geschlafen. Totmüde schleppte ich mich aus dem Raum, ging über den Schulhof und überquerte die Straße in Richtung Starbucks. Ich bestellte mir meinen üblichen Kaffee und setzte mich an die Bar. Ich nahm einen großen Schluck, als jemand durch die Tür ging und auf mich zusteuerte. "Hey! Liv, oder?" Ich dreht mich langsam und müde um und sah in zwei dunkle Augen. Dereks Augen. Ich zuckte zusammen. "Ja", hauchte ich. Irgendwie war ich überrascht und gleichzeitig so unglaublich beunruhigt.
"Ich freu mich dich wiederzusehen! Du sagtest ich solle dich finden, wenn ich mich wieder erinnere. Und das tue ich.", er lächelte mich an. Erinnern? Als ob... Ich zog eine Augenbraue hoch und nahm noch einen Schluck. "Du und Cora und ich. Wir haben immer verstecken gespielt und irgendwann wolltest du nicht mehr zu uns kommen, so hast du es gehasst!" Lügner! "Ah.", sagte ich. "Hast du die Bücher dabei?", fragte er.

"Nein, hab sie vergessen"

"Kannst du sie mir nachher vorbreibringen?"

"Klar"

Er lächelte mir zu und verlies den Laden. Mir war mulmig zumute. Ich wollte ihm die Bücher nicht zurück geben.

Nachdem ich Starbucks verlassen hatte, war ich nach Hause gefahren und hatte mir nur das eine Buch,  dass ich durchgelesen hatte, geschnappt (jedoch mit einem Zögern) und war in den Wald gerannt. Vollkommen außer Atem, kam ich am Hale Haus an. Ich war aufgeregt und mein Herz klopfte wie verrückt. Derek war so charmant und doch ein Lügner.
Ich öffnete die verkokelte Tür und zwei starke Arme zogen mich rein und pressten mich zärtlich an die Wand. Ich sah in zwei dunkle Augen. Derek. Doch bevor ich etwas sagen konnte, presste er seine Lippen auf meine. Mein Herz ging immer schneller. Seine Lippen fühlten sich so gut an, aber doch so falsch. Ich schloss meine Augen und erwiderte den Kuss. Er war lang und gut und ich ließ ausversehen das Buch fallen.
In meinem Kopf drehte sich alles und als er sich von meinen Lippen löste, schlich sich ein Lächeln über meine Lippen. "Du bist so... anders!", sagte er.

"Wieso?"

"Du sprühst nur so von Energie!"

"Aha."

"Du bist was besonderes, Liv!" Er lächelte. Ich lächelte zurück. "Kennst du die alte Bank in der Innenstadt?", fragte er leise. "Ja", hauchte ich.

"Komm nachher vorbei"

"Du wohnst da?", fragte ich. Dann löste er sich von mir, hob das Buch auf und ging davon. Was wollte er da von mir? Trotzdem machte ich mich auf den weg nach Hause. Dort zog ich meine Schuluniform aus und ein über dem Bauch mit Spitze besetztes Top und eine Skinny Jeans an. Meine Haare flocht ich zur Seite zu einem lässigen Zopf und stülpte mir eine Mütze über. Ich eilte nach unten und nahm meine Jeansjacke und stieg auf mein Rad.

Teen Wolf ff // Like a BansheeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt