Kapitel 2

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Kitty und ich gingen zusammen aus der Tür.

„Weißt du schon, ob du bleibst?" fragte ich Kitty.

„Auf alle Fälle, aber ich muss das irgendwie meinen Eltern sagen, und du?."

„Klar. Denkst du, deine Eltern lassen dich hierher?"

„Bestimmt, mit der 'Mutanten-Sache' kommen die beiden eigentlich ziemlich gut zurecht."

Wir gingen beide in das Zimmer wo ich heute morgen aufgewacht bin, Kitty nahm das Telefon, dass auf den Tisch in einer Ecke lag und rief ihre Eltern an. Sie sagte ihnen, dass sie in Sicherheit ist und morgen nach Hause kommen wird. Währenddessen überlegte ich, ob ich auch zu Hause anrufen sollte.

Am nächsten Tag gingen wir zu den Büro von Professor Xavier. Wir klopfen an, und nach einer Antwort gingen wir rein.

„Hallo ihr zwei, habt ihr euch schon entschieden?" fragte er uns.

„Ja, wir beide wollen bleiben. Aber Kitty wollte noch nach Hause und ihren Eltern alles erklären."

„Alles klar. Wohnst du weit weg von hier?"

„Nein, ich kann mir ein Taxi rufen und heut Nachmittag bin ich wieder hier."

Wir fuhren also mit einen Taxi zu Kitty's Haus. Vor der Tür zögerte sie die Klingel zu drücken, darum tat ich es. Eine mittelgroße Frau mit braunen kurzen Haare öffnete die Tür. Als sie Kitty ansah, bildeten sich in ihren Augen Tränen. Kurz darauf zog sie Kitty an sich. „Oh Kitty..." sprach sie mit weinender Stimme, „Wo warst du denn so lange?"„Mom, ich hab dich auch vermisst", die Erleichterung, ihre Mutter wieder zu sehen, kam deutlich in ihrer Stimme hervor. „Lass uns rein gehen, dann erklär ich dir und Dad alles."

Nachdem Kitty mich ihren Eltern vorgestellt hatte, fing sie an den beiden alles zu erzählen, von der Entführung, den Plan mit Deadpool, der Rettung von Prof. Xavier und schließlich dem Vorschlag im Xavier Institut zu wohnen und dort unterrichtet zu werden. Ich kramte einen Flyer aus meiner Hosentasche und gab sie Kitty's Eltern. „Was sagt ihr dazu?"

Ihre Eltern sahen sich erst unsicher an, doch sie überlegten es sich richtig. „Na gut... also wenn du da wirklich hinwillst, gerne. Es ist ja auch wie eine normale Schule, abgesehen von den ganzen Fähigkeiten." Mit strahlenden Augen sah Kitty ihre Eltern an „Wirklich? Danke, dann muss ich von hier ein paar Sachen einpacken." Kitty sprang vom Sofa auf, zog mich mit und wir rannten zusammen in ihr Zimmer. Da schmiss sie einen großen Koffer auf ihr Bett und begann zu packen.

Nach einer Weile kamen wir wieder aus dem Zimmer heraus. „Ich bin fertig mit packen." „Okay... Wir fahren dich mit dem Auto hin, dann sehen wir das Institut noch." Nach der Ankunft sahen sich Kitty's Eltern im Institut um, und fuhren danach wieder nach Hause. Da sie sich unter den Mutanten wohler fühlte, war der Abschied schwerer für ihre Eltern als für sie selbst.

Da der Tag fast zu Ende war, haben wir etwas gegessen, sind in unser Zimmer gegangen und haben uns schlafen gelegt. Ich konnte nicht gleich einschlafen, da ich zu aufgeregt war, was morgen wohl passieren würde. Leider musste ich auch an meine Eltern denken, die sich wahrscheinlich keine Sorgen um mich machten. Dann schlief ich ein.

Um von meinen Eltern weg zu kommen, ging ich raus durch die Stadt. Der Himmel war klar sodass man die hell aufleuchtenden Sterne sehen konnte. Wenn ich genau hinsah, erkannte ich sogar ein paar Sternzeichen. Nur wenige Lichter waren in den Häusern noch an. Mein Schatten fiel vor mir auf den grau gepflasterten Gehweg. Als ich an einer flackernden Laterne vorbei kam, wehte plötzlich ein Windstoß durch meine Haare. Ich strich sie nach hinten und bemerkte, dass ein Schatten, viel größer als meiner, vor mir auftauchte. „Wo willst du denn zu dieser späten Stunde noch hin, kleine?" sagte eine bedrohlich klingende Stimme. Ich traute mich weder zu antworten noch mich umzudrehen. Als er anfing zu lachen zitterte mein ganzer Körper. Ich wollte weglaufen, aber meine Beine fühlten wie Pudding an. Wer ist das, fragte ich mich, was will er ausgerechnet von mir? Ich hätte vielleicht lieber nicht rausgehen sollen. Ich spürte, wie er seine Hände auf meine Schultern legte. Ein piksendes Gefühl an der Stelle, wo er mich berührte ließ mich zusammenzucken. „Wieso sagst du denn nichts, hmm?" Ich atmete tief ein und wieder aus, danach bückte ich mich nach unten und rannte los. Nach ein paar Metern sah ich nach hinten und erblickte die große dunkle Gestalt des Mannes. Ich sah noch wie er auf allen Vieren losrannte, bis er mich einholte und auf den Boden drückte. „B-bitte l...lassen sie mich gehen," rief ich mit weinerlicher Stimme. „Ganz sicher nicht, ich brauche dich noch." Ein stechender Schmerz kam in meinen Nacken, dann schlief ich ein.

Plötzlich wachte ich auf, mit schnell pochendem Herz und Schweiß auf der Stirn. Ein Alptraum? Nein, eher eine Erinnerung. Ich zog mich um, dann klopfte jemand an der Tür. Wie sich herausstellte war es Kitty. Sie lächelte mich an. „Guten Morgen, Schlafmütze."

„Wie spät ist es denn?" fragte ich verwundert.

„9 Uhr, um 8 war ich schon hier, aber da du anscheinend noch geschlafen hast, bin ich wieder gegangen." Sie wirkte etwas aufgeregt.

„Komm mit. Alle anderen sind schon unten." Sie hielt mein Arm fest und zog mich mit sich. „Warte doch, nicht so schnell!"

Kitty brachte mich auf einen Platz, den die Schüler zum trainieren nutzen. Unzählig viele Mutanten, alle mit einer anderen Fähigkeit, standen verstreut auf den Platz herum. Ein Mädchen mit Schmetterlingsflügeln kämpfte gegen einen Jungen mit Eiskräften. Ein weiterer Junge, der aus Metall bestand kämpfte mit einen anderen der Schallwellen mit seiner Stimme erzeugt gegen 2 Jungs die exakt gleich aussahen, die 2 vermehrten sich plötzlich zu 4 Personen. Ich war total erstaunt „Diese Fähigkeiten sind ja unglaublich!"

Kitty sah mich erwartungsvoll an. „Zeigst du mir deine Fähigkeit?" „Ähm, klar..." antwortete ich.

Ich hielt meine Arme bereit, dunkelblaue, dünne Plasma Fäden schlangen sich um meine Arme. Sie wuchsen zu dickeren, zur Spitze heller werdende Plasma-Vektoren. Dann fixierte ich einen Baum in der Nähe, hob meinen linken Arm und schlug den Vektor so hart dagegen, dass der Baum umfiel und fast ein Mädchen umhaute. Zum Glück konnte sie sich wegteleportieren.

„Tut mir leid!!"

„Schon okay!", rief sie zurück.

Ich drehte mich zu Kitty. „Wow, der Wahnsinn."

„Danke, und was kannst du?", fragte ich sie.

„Komm mit."

Sie ging mit mir zu einer Mauer und Kitty rannte durch sie hindurch, als wenn die Mauer nicht existieren würde. Danach kam sie wieder zurück. „Wie cool, damit könntest du überall einbrechen." Sie lachte. „Nein, lieber nicht."

„Hey, ich hab euch gerade beobachtet. Echt coole Fähigkeiten."

Das ist doch der Junge, neben den ich gestern saß, dachte ich.

„D-danke." sagte ich etwas schüchtern.

„Ich heiße Scott Summers. Super, dass ihr auch am Institut bleibt.", sagte der Junge mit der Sonnenbrille.

„Ich bin Kitty, und das ist Stevie. Du bist also auch geblieben."

„Haben deine Eltern dich gelassen, oder mögen sie dich auch nicht mehr?" fragte ich ihn vorsichtig.

„Nicht mehr mögen klingt so gemein, aber nein...meine Eltern sind schon seit ein paar Jahren tot." Er sah uns etwas traurig an.

„Oh... das tut mir leid."

Durch eine weibliche Stimme wurde die sekundenanhaltende Stille unterbrochen. „Stevie!!! Oh Gott sei dank, endlich hab ich dich gefunden!" Verwundert drehte ich mich um. Ein Mädchen mit schwarzen Haaren und lila Strähnen kam auf uns zu gerannt. Sie hatte Tränen in ihren dunkel lilanen Augen und sprang mir in die Arme. „Ich dachte schon, du wärst tot..." Scott und Kitty schauten mich verwirrt an.

„W-wer...bist du...?" Nach diesen Satz sah sie mich mit verletztem Blick an, und eine Träne kullerte ihr über die Wange. „...Was soll das heißen? Kennst du mich nicht mehr?" Ich suchte nach den richtigen Worten, aber fand keine. „Ich bins, Leyla...Du bist meine beste Freundin." „Beste....Freundin?"



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(Sry das es so lange gedauert hat >.> hatte ne Weile keine Ideen und war unmotiviert was zu schreiben. Ich hoffe das Kapitel gefällt euch ^^)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 18, 2015 ⏰

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