Kapitel 1 Der Albtraum

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Schweißgebadet wache ich wiedereinmal von meinem Albtraum in meinem Bett auf. Ich sehe mich in meinem Zimmer um und musste leider bemerken, dass es noch dunkel drausen ist. Seit mehreren Monaten habe ich jetzt schon denselben Albtraum. Er ist ziemlich eigenartig, denn es sind immer nur kleine Ausschnitte und kein ganzer Traum. Es beginnt damit, dass ich noch am späten Abend wach bin, da ich von einer Schulhausaufgabe vom schlafen aufgehalten werde. Ich werde das komische Gefühl nicht los , dass ich beobachtet werde. Ich gehe zum Fenster und schaue nach drausen. Es braucht eine Zeit lang bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnen, aber dann sehe ich es: Jemand sitz in der Hollywoodschaukel am anderen Ende unseres Gartens und schaut direkt in mein Zimmer. Da das Licht an ist und ich keine Vorhänge habe, kann man problemlos sehen was ich alles mache. Das habe ich schon früher gemerkt, wenn wir ein Lagerfeuer machten und ich vergessen habe das Licht auszuschalten. Ich kann nicht erkennen ob es ein Mann oder eine Frau ist, denn die Person hat eine Maske und irgendeinen Anzug an. Dann kommt der nächste Teil des Traums. Ich höre wie jemand meine Zimmertür öffnet und bekomme Angst, da ich aus irgendeinem Grund weiß, dass es nicht meine Eltern oder mein Bruder ist. Ich reiße meine Augen auf und erkenne erst jetzt was die Person anhat: Eine Gasmaske und den dazugehörigen Schutzanzug. Im nächsten Moment zieht die Gestalt ein Messer hervor und kurz bevor er oder sie zustechen will ist mein Traum plötzlich zu Ende. Und wie schon seit Monate wache ich voller Angst auf. Das erschreckende ist, dass ich seit längerem nicht weiß ob ich noch träume oder schon wach bin, denn vor zwei Wochen habe ich mir von dem Albtraum den Kopf heftig gestoßen. Meine Eltern sind davon wach geworden und sind mit mir sofort ins Krankenhaus gefahren. Die Ärzte haben gesagt, dass ich eine Gehirnerschütterung habe. Nach mehreren Untersuchungen habe ich ihnen auch von dem Albtraum erzählt und das ich seitdem oft nicht weiß, nachdem ich aufgewacht bin,  ob das schon real ist oder nicht. Daraufhin haben sie mir eine Methode gezeigt was ich dagegen tun kann. Ich schließe meine Augen. Ich heiße Chloe Adams. Ich bin 16 Jahre alt. Meine Mama heißt Hannah und mein Papa Toby. Ich habe einen älteren Bruder. Er heißt Tyler. Meine zwei besten Freundinen heißen Alice und Lucy. Ich habe eine Katze. Ich wohne in einem kleinem Dorf in Österreich. Ich träume nicht mehr, ich bin wach. Ich öffne meine Augen und sehe die ersten Sonnenstrahlen. ,,Endlich", denke ich mir voller Erleichterung. Ich schaue auf die Uhr. 5:30. Bevor ich zum Bus muss, habe ich noch genug Zeit zum duschen, um mir den Schweiß abzuwaschen. Ich mache mich so schnell wie möglich für die Schule fertig, damit ich ja nicht zu spät komme. In meiner Schule treffe ich dann endlich meine zwei engsten Freunde. Ich habe ihnen schon lange über den Traum erzählt und fragen mich auch diesmal wie es mir geht, da sie wissen, dass mich dieser Albtraum verfolgt. Wie schon seit langem sehe ich sehr müde und mitgenommen aus, da ich wie gesagt nicht schlafen kann. Die erste Stunde ist nicht gerade spannend. ,,Geschichte, na toll ist ja zum einschlafen!", denke ich mir. Total übermüdet versuche ich meine Spind aufzubekommen, aber es will mir nicht gelingen. Zwei Hände berühren mich an der Schulter und schieben mich vorsichtig vom Spind weg. Es ist Luke. Ebenfalls einer meiner besten Freunde. Ich kenne ihn seit ich denken kann und wir waren schon immer gute Freunde. Er war schon immer hilfsbereit und nett, was mich ewtas stört, denn er vergab und vergibt immer noch jedem egal was die Person auch gemacht hat oder wie sehr sie ihn verletzt hat. Er ist etwas zu nett. Weshalb ich auch nie verstand warum wir überhaupt so gute Freunde waren, denn ich bin genau das Gegenteil von ihn. Ich hasse so ziemlich alle Menschen, weil sie mir eigentlich die meiste Zeit auf die nerven gehen. Ich werde schnell sauer und bin auch sehr unfreundlich. Deshalb habe ich auch nicht so viele Freunde, was mir auch recht ist.
Er sieht in allen Menschen etwas Gutes, ich jedoch nicht. Trotz all dem mögen wir uns sehr. Er macht mit den Spind auf und nimmt mir meine Sachen ab, da auch er von meine schlaflosen Nächten weiß. Er ist immer besorgt um mich, obwohl ich ihn immer versicherte dass es mir gut ginge. Obwohl wir heute nur  sechs Stunden hatten, verging die Zeit elends lang. Erschöpft gehe ich Ende der letzten Stunde nach Hause und versuchen meine Schlaf nachzuholen, was mir natürlich nicht gelang.

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