Als wir wieder zuhause sind, beginne ich meinen Koffer zu packen. Sorgfältig lege ich alles hinein bis nichts mehr übrig ist. Ich habe so ziemlich mein ganzes Zimmer eingepackt, aber das kümmert mich nicht. Meine Mutter hat mein Lieblingsessen gekocht, Braten mit Nudeln und diversen Beilagen. Ich bin schon den ganzen Tag aufgeregt, doch als ich mich danach vollgegessen ins Bett lege, halte ich es nicht mehr aus. Meine Eltern habe mir zwar viel über Hogwarts erzählt, doch ich kann es mir immer noch nicht vorstellen. Ich bin froh, dass ich Harry kenne und wir im gleichen Jahr sind, so habe ich wenigstens einen Freund. Aber was ist wenn wir nicht ins gleiche Haus kommen? Harry kommt sicher nach Gryffindor, seine ganze Familie war dort. Doch dann müsste ich nach Slytherin kommen, alle meine Vorfahren waren dort, ausser meinem Vater, er und meine Mutter waren in Gryffindor. Irgendwann besiegt die Müdigkeit meine Nervosität trotzdem und ich schlafe ein.
"Aufstehen meine Süsse." flüstert mir meine Mutter ins Ohr. Langsam öffne ich die Augen. "Hast du alles eingepackt?" fragt Mom. "Glaube schon." murmle ich unverständlich. "Los, steh auf und zieh dich an, ich habe Frühstück gemacht. Übrigens, Hestia und Kingsley sind hier. Sie werden Hausdienst machen während wir mit dir nach Kings Cross gehen." Manchmal frage ich mich wirklich wie es möglich ist am Morgen so fit zu sein. Ich schliesse noch einmal kurz die Augen, doch als ich merke was heute für ein Tag ist, bin ich sofort hellwach. Mit einem Grinsen steige ich aus dem Bett und schlüpfe in die Kleider, welche ich gestern Abend bereit gelegt habe. Ich habe mich entschieden Mittelbraune lange Haare zu tragen, da dies nicht allzu auffällig ist. Als ich die Küche betrete bin ich im ersten Moment ein bisschen verwirrt obwohl Mom sagte, dass Hestia und Kingsley hier seien. Naja, was soll's. Ich setze mich an den Tisch und streiche mir ein Marmeladenbrot. Das ist die letzte Mahlzeit hier für eine lange Zeit, schiesst es mir durch den Kopf. Dieser Gedanke macht mich traurig. "Ist alles okay bei dir?" fragt Hestia. "Es wird schon alles gut, freu dich, Hogwarts ist toll. Du wirst bestimmt viele tolle Leute kennenlernen." Ich schenke ihr ein lächeln da ich es hasse, morgens zu sprechen. Als ich fertig gegessen habe, fragt mich Mom, ob ich bereit sei. Ich nicke, stehe auf und hole meinen Koffer. Ich verabschiede mich am Eingang noch von Hestia und Kingsley und steige danach ins Auto, welches der Orden organisiert hat. Als wir endlich am Bahnhof Kings Cross ankommen, halte ich es fast nicht mehr aus. Ich bin so unglaublich nervös. Mein Dad führt mich zur Absperrung und lässt mir und Mom danach den Vortritt. Ich habe höllische Angst, ich muss doch verrückt sein, einfach so mal gegen eine Wand zu rennen. "Bereit?" fragt mich meine Mutter. Ich nicke. Sie hält meine Hand und wir rennen los. Es ist so schnell vorbei, dass ich es gar nicht gemerkt habe. Das Erste, dass ich entdecke als ich mich umschaue, ist Harry der mir zuwinkt. Meine Eltern habe die Potters nun auch entdeckt und wir gehen zu ihnen. "Na, alles klar Jane?" fragt James mich. "Und wie!" antworte ich. Mittlerweile hat sich die Aufregung und gute Laune umgewandelt. Meine Eltern plaudern ein bisschen mit Harrys Eltern während wir uns neugierig umsehen. "Ich glaube ihr beiden solltet langsam einsteigen." höre ich Lily auf einmal sagen. "Zeit für den Abschied." sagt mein Vater darauf. Ich umarme zuerst meine Mutter und danach meinen Vater. Auch Harrys Eltern umarme ich kurz bevor Harry und ich einsteigen und uns ein Abteil suchen. Gottseidank haben wir noch ein leeres Abteil gefunden. Kaum sitzen wir, fährt der Zug auch schon los. Wir winken unseren Eltern noch bis der Zug um eine Kurve fährt und wie sie nicht mehr sehen können. Nun beginnt das Abenteuer.
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Der Orden des Phönix
FanfictionJames und Lily Potter leben. Sirius fand die Liebe seines Lebens. Und Voldemort kehrt zurück. Dies ist die Geschichte von mir wie ich Voldemorts Schreckensherrschaft überstand und miterlebte.