2. Neu Freunde

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So watschelten wir also wie eine Gänseschar zum Früstuck. Ich warf noch einen Blick auf meinen Stundenplan, aha, also erste Stunde Chemie. "Kannst du mir dann noch sagen wo der Chemiesaal III ist?" fragte ich Jace. "Leider muss ich da auch hin, Prinzessin."  er seufzte einmal, worauf ich mit den Augen rollte. Er konnte seine Begeisterung (Ironie) kaum in Grenzen halten. "Glaubst du, ich finde es geil mit so einem Arsch wie dir Chemie zu haben?" erwiederte ich schnippisch. Was bildet er sich ein? "Jedes andere Mädchen würde dafür bezahlen mit mir in einem Kurs zu sein."  er hatte sich nach hinten zu mir gedreht und grinste mich nun an. "Oh, da werde ich ja reich. Und Extrakosten werde ich auch noch verlangen, wenn du mit einer deiner Schlampen alleine im Zimmer sein willst." ich hatte das ganz ruhig gesagt und sah ihn herausfordernd an.

Wir standen schon vor dem Eingang des Essensaals. Ein paar Sekunden lang sah ich ihn mit dem herausforderndem Blick an, er hielt dem jedoch mit einer ausdruckslosen Miene stand. Er ging auf den Essenssaal zu, hielt jedoch bei mir an und flüsterte mir ins Ohr: "Spiel nicht mit dem Feuer, Avery, oder du wirst es bereuen." Bevor ich etwas erwiedern konnte war er auch schon weg.

Oh, oh. Klang nach einer Kampfansage, schließlich war sein Ton scharf und er nannte mich "Avery" und nicht "Prinzessin". Nein, das ist absoulut nicht gut.

Hier, an diesem Internat, konnte man sich Zweige aussuchen, so wurde bestimmte welche Kurse man besuchte und ich würde so auch mit verschiedenen Leuten in Kontakt kommen. Ich hoffe ich habe nur Chemie mit Jace zusammen und sonst keinen, das könnte sonst heiter werden.

Ich betrat die Mensa und wurde sofort von leckeren Düften umhüllt. Viele, wirklich viele, Tische waren durch den gesammten Raum verteilt, alle weiß und sauber. Der Saal hatte statt Wänden große Fenster. Links sah man ihn den Garten oder eher Park, dahinter die Stadt, hinaus und rechts sah man das Meer. Der Anblick war wirklich atemberaubend. Ich musste einmal nach Luft schnappen, denn das hätte ich nicht von einer Schule, sondern von einem Schloß oder einem fünf Sterne Hotel erwartet. Ich will nicht wissen, wie viel meine Eltern hierfür zahlen. Außerdem waren mehrere Theken mit verschiedenen Speisen aufgebaut. Auf der ersten waren Gebäck und Beilagen dazu wie Marmelade, Nutella, Käse, Schincken einfach alles aufgebaut. An der zweiten waren frisches Obst, Gemüse und auch tropische Früchte aufgebaut. Oh mein Gott. An der letzten Theke gab es warme und frisch zubereitete Speisen wie Spiegeleier und Pancakes!  Natürlich gab es dann auch noch Getränke, warme und kalte, aber auch welche wie von Starbucks.

Ich bleib extra sitzen, damit ich hier länger bleiben darf.

Auf einmal  kamen zwei Mädchen mit einem breitem Lächeln auf mich zu. Die eine war groß und schlank hatte blonde, wellige Haar und hellblaue, freundliche Augen. Die andere hatte braune Haare, war genauso schlank, nur etwas kleiner und hatte grüne Augen. Ich musste automatisch Lächeln, da ich beide auf Anhieb symphatisch fand.

"Hey, du musst Avery sein, ich bin Liv und das ist Tess. Wir freuen uns beide dich zu sehen, da du uns nicht nach einem Mädchen wie Maddison und ihren Freundinnen aussiehst. Die Direktorin hat uns beauftragt, dir hier alles zu zeigen und dich herzlich Willkommenzu heißen." Sie umarmte mich einmal und dann auch Tess. Ich erwiederte ihre Umarmung und lächelte beide breit an. Ich wusste jetzt schon, dass wir uns sofort anfreunden würden."Na los, komm und erzähl uns was über dich."

Denn Rest des Frühstücks aßen wir himmlisch und ratschten mit einander. Sie waren wirklich nett und wir freundeten uns an. Es stellte sich auch heraus, dass sie zusammen in einem Zimmer in meiner Nähe wohnten. Ich hatte Zimmer Nummer 122 und die beiden Nummer 129. "Mit wem bist du eigentlich im Zimmer? Ist sie nett? Sag bloß nicht du bist mit einer Barbie im Zimmer!" Tess starrte mich mit einem schockiertem Blick an. Ich verzog das Gesicht und sagte dann: "Schlimmer." Beide beugten sich mit ihren Köpfen nach vorne und sahen mich irritiert an. "Ich wohne im Jungstrackt, nahe dem Mädchentrackt zusammen mit einem überheblichem und arrogantem Affen namens Jace Harwood, der sich für den Gott hier hält."

Badboy im Zimmer #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt