Der Kiessteinweg unter meinen Füßen knirschte und ich erreichte endlich das Dorf. Es wirkte sehr idyllisch und friedlich. Aber etwas sagte mir, dass der Schein nur trügt. Genau könnte ich nicht erklären, woher dieses merkwürdige Gefühl kam.
Mein Blick fiel sofort auf ein Häuschen an den "Pension" stand. Es war weiß mit einem dunkle Reetdach.
Nach kurzem zögern betrat ich das Haus und im inneren empfing mich eine wohlige Wärme. Es gab in einer kleinen Ecke ein kleine Bar. An der Theke saßen zwei ältere Männer und unterhielten sich leise. Außerdem konnte man weiter Stimmer vernehmen von einer Gruppe Frauen, die in der hinteren Ecke an einem großem Tisch saßen und sich angeregt über etwas zu unterhalten schienen.
Unsicher ging ich zur Theke und setzte mich auf einen der Hocker. Sofort musste ich an eine ganz bestimmte Erinnerung denken. Als ich Harry das erste mal begegnet bin.
*Flashback*
Ich bin jetzt bereits seit Stunden unterwegs und die Erschöpfung machte sich in mir breit. Zu meinem Glück entdeckte ich einen unscheinbares Haus. es sah bereits ziemlich heruntergekommen aus und das zu Hälfte abgefallene Schild, dass hinwies, dass es sich bei den Haus um eine Pension,mit freien Zimmern zu vermieten handelte, wäre mir fast entgangen.
Eiligen Schrittes lief ich darauf zu. Ich musste es so schnell wie möglich erreichen, ansonsten würde mich noch jemand entdecken.
Ohne auf meine Umgebung zu achten, bemerkte ich leider zu spät, wie ein Motorrad aus der Gasse neben mir herausfuhr. Grade noch rechtzeitig bekam der Fahrer das Fahrzeug zum stehen. Mein Herz klopfte wie wild. Was wäre, wenn es jemand von denen ist und sie mich jetzt haben. Oder ich war einfach ein wenig zu paranoid? Aber dennoch durfte es so nicht enden, also rannte ich weiter auf das Häuschen zu. Die Tür ließ sich erstaunlicherweise leicht öffnen, wofür ich sehr dankbar war.
Vermutlich der Besitzer kam grade eine dunkle Holztreppe herunter. Niemand außer mir befand sich hier. Außer der Mann und ich. Er trug eine schwarze Lederweste über einen weißen Shirt. Über seiner Oberlippe, befand sich ein grauer Bart. der Bart nahm eindeutig den höchsten Prozentanteil seiner Behaarung an, den auf seinen Kopf waren nur noch ein paar wenige Haare. Man konnte es eher als eine Glatze bezeichnen.
"Guten Tag junge Dame, hast du dich verlaufen?" fragte er. Seine Stimme besaß ein recht dunklen Klang.
"Ähm...Ich wollte ein Zimmer mieten." meine Stimme klang brüchig, was ich zum einen auf die Erschöpfung und zum anderen auf Angst setzte.
Misstrauisch beäugte der Mann mittleren Alters mich. ich wurde nervös.
Gut ich kann ihn verstehen, es kommen bestimmt nicht jeden Tag 17 jährige Mädchen zu ihm, um ein Zimmer zu mieten, aber ich hatte keine Zeit dafür.
Mit einem Nicken deutete er mir an ihm zu folgen.
Er brachte mich dieTreppe hoch, die gegenüber von der Eingangstür war.
Die Stufen knarrten bei jeden Schritt. Oben erstreckte sich ein langer Flur mit mehreren Türen.
der Mann führte mich zu einer und öffnete die Tür. Ich folgte ihn.Das Zimmer war einfach gehalten, ein Bett, ein Schrank und ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen. Die Wände wurden mit einer grausamen bunten Tapete tapeziert. Allerdings war sie ziemlich ausgeblichen.
"Du kannst das Zimmer nehmen. Wenn etwas ist, müsste meine Frau hier oben aufzufinden sein. Unten gibt es um 10 Uhr Frühstück und um 19 Uhr Abendbrot. Allerdings bist du momentan der einzige Gast." und mit diesen Worten verlies der Mann den Raum.
Zuerst warf ich mich auf das Bett, wobei ich die Federn der Matratze im Rücken spührte, dennoch war es besser als so manch anderer Ort, an den ich in letzter Zeit geschlafen habe.
Müde fielen mir die Augen zu .
Ich wurde wieder wach, als ein leises klopfen an der Tür zu hören war.
"Herein!"
Eine etwas pummelige Frau erschien im Zimmer.
"Wenn du möchtest, gibt es unten etwas zu essen!" Sie lächelte freundlich. "Außerdem ist vorhin noch ein weiterer Gast zu uns gestoßen. Er sitzt ebenfalls unten."
Ich nickte und versucht mir ein schwaches Lächeln abzuringen.
Eigentlich wollte ich einfach weiter schlafen, aber es wäre ziemlich unhöflich jetzt abzulehnen und etwas zu essen würde mir wahrscheinlich sogar gut tun.
Also folgte ich ihr die Treppe runter. Links befand sich ein Durchbruch, der in einen großen Raum mit Tischen und Stühlen führte. Die Tische waren soweit nicht besetzt, bis auf einer. Dort saß ein junger Mann mit dunkelbraunen wuscheligen Haaren und grünen Augen.
Er war grade dabei sich eine Gabel mit Nudeln in den Mund zu schieben.
In der Hoffnung, dass er mich nicht bemerken würde, schlich zu einem der Tische auf der anderen Seite des Raums. Allerding machte der Stuhl beim hervorziehen Geräusche, weshalb der junge Mann mich nun anschaute. Er betrachtete mich eingehend.
"Ich beiße nicht, du musst dich also nicht dahinten verstecken."
Ich starrte ihn nur an. Als ich nicht näher kam, ergriff er die Initiative. Er nahm seinen Teller und setzte sich mir gegenüber.
Der junge Mann trug so ein Anzug, den man beim Motorrad fahren trug. sofort erinnerte ich mich an den Fahrer von vorhin. Das war er gewesen! Diesen schwarzen Anzug mit den roten und weißen Streifen an der Seite würde ich sofort wieder erkennen.
"Ich bin Harry und du?"
*Flashback ende*
Bei dieser Erinnerung musste ich lächeln. Harry war schon immer derjenige von uns beiden, der besser mit Menschen konnte und den es leichter fiel auf andere zuzugehen.
Und jetzt wusste ich nicht wo er war! Unbewusst seufzte ich einmal laut auf.
Ich bemerkte nicht, wie ein junge Frau hinter der Bar genau vor mir stand.
"Ist alles in Ordnung bei dir?"
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Ein Leben nach dem Tod (H.S.)
FanfictionWas wäre, wenn es ein Leben nach dem Tod geben würde? Die achtzehn jährige Allie hatte viel in ihrem Leben erlebt und es war definitiv nicht alles gut. Mit ihrer großen Liebe Harry geriet sie in eine sehr heikle Situation, wobei es für sie keinen an...