Dunkelheit umgab mich.
Es war einfach nur pure Dunkelheit. Meine Augen bewegten sich hektisch unter den Lidern. Ich konnte nichts mehr einordnen. Mein Kopf brachte mich um, er brummte und es fühlte sich so an als ob er jeden Moment auseinandersprengen würde. Sollte ich es wirklich wagen meine Augen aufzumachen? Vielleicht nur mal kurz zu blinzeln? Es viel mir schwer überhaupt nur teilweise einen klaren Gedanken zu fassen. Doch ich versuchte es jetzt einfach. Erstmal wo war ich und wieso war ich hier. Die erste Frage konnte ich mir selbst beantworten nachdem ich es endlich schaffte meine Augen aufzumachen. Es war ein Krankenhaus das erkannte ich sofort. Ich guckte durch die Gegend. 1 Bett stand neben mir, es war frisch bezogen und gereinigt. Die Wände waren weiß, an einer Wand war ein kleiner Kastenfernseher befestigt.
Ich blickte an mir herunter-
Ich hatte einen weißen Kittel an. Überall am Arm hatte ich Kratzer und Blutspuren an dem rechten Arm sogar ein Verband. Ich musterte mich verwundert von oben bis unten. Ich packte an meinem Kopf und wie erwartet - Ein Verband. " Was ist denn hier los", murmelte ich. Ich fühlte mich so kleinlich weil ich mit der ganzen Situation total überfordert war. Niemand war hier. Keine Mutter, kein Vater. Nichtmal meine beste Freundin. Ich war enttäuscht, es machte mich einfach traurig. Ich konnte aber nicht darüber vernünftig nachdenken weil mein Kopf so wehtat. Ich beschloss einfach erstmal wieder zu schlafen es wäre definitiv das beste in dieser Situation. Ich wollte mich anders hinlegen weil es gemütlicher war. Jedoch waren meine Beine total taub als ob sie nicht mehr an meinem Körper wären. Es raubte mir dem Atem wo ich Begriff das ich sie wohl nie wieder spüren konnte. Ein kalter Schauer riss mich aus meinen halben Trance Zustand in dem ich bis jetzt gewesen war. Mein Herz klopfte und ich war bei vollem Bewusstsein trotz den Schmerzmitteln und dem Valium was mir per Tropf zugeführt wurde.
Ich zitterte, ich schrie. Meine Verzweiflung war unüberhörbar. Ich weinte und ich konnte nicht mehr aufhören.
Klopfen.
Die Tür ging etwas auf und eine Gestalt stand daneben. Ich drosselte mein Weinen und brachte kurzatmig laute Schluchzer raus.
"Tess?", ein sanfte Stimme, kaum hörbar drang durch die halb geöffnete Tür. "Wer ist da?". Meine Stimme ging den Bach runter. Die Tür ging weiter auf und die Person kam immer näher zu mir. Langsam kamen mir die Umrisse bekannt vor und auch vertraut. Nick- mein Atem stockte. Jetzt stand er an dem Bett und so konnte ich sein Gesicht sehen. "Alles in Ordnung?".
"Was ist passiert?", ich frage obwohl meine Erinnerung zurück kam. Er nahm meine Hand und atmete durch. Er schilderte den ganzen Ablauf.