Kapitel 1

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Ein lautes Geräusch weckte mich aus meinem tiefen Schlaf. Ich öffnete blitzschnell meine Augen und schaute um mich herum. 'Hala kalk' (Tante steh auf) schrie der fünf Jahre alte Ayaz.  Lachend stand ich auf und umarmte ihn. Rennend kam mein großer Bruder ins Zimmer und schrie 'Ayaz weck deine tante nicht -' er beendete seinen Satz als er uns umarmen sah. Ayaz lachte laut und rannte von seinem Vater weg, da mein Bruder  ihn lachend jagte. 'Du Halunke, ich hab dir schon öfters gesagt das du deine Tante nicht so früh aufwecken sollst' schrie er lachend und hielt ihn fest. 'Baba Tamtam, das ist das letzte mal gewesen, ich mache das nicht mehr, bitte nicht beißen ' schrie er laut und lachte dabei. 'Macht doch nicht am morgen so ein lärm ' schrie meine Schwägerin lachend aus der Küche. Ich rannte in die Küche begrüßte meine Schwägerin und wir bereiteten zusammen das Frühstück vor.  Als alles bereit war setzten wir uns alle um den großen Tisch und begannen zu essen. 'Ates ich werde heute mit deiner Mutter zusammen deine Schwester in die Schule anmelden, wo sie unbedingt ihr Studium machen wollte. Wenn sie angenommen wird musst du eine Wohnung für sie organisieren, kriegst du das hin oder soll ich das auch erledigen?' 

Ich schaute meinen Vater schräg an. Mein Vater ist wirklich ein guter Vater, was soll das bedeutet er ist der beste Vater, nur er ist zu streng und kann uns seine Liebe nicht zeigen. Ganz im Gegenteil er meckert oftmals über die Sachen was wir machen. 

'Ich erledige das Baba' sagte Ates knapp, schaute mich lachend an, und zwinkerte mir zu. Er wusste wie sehr ich in diese Schule besuchen  wollte. 

'Baba..' sagte ich leise und stand auf. Ich rannte zu ihm in seine Armen. 'Dankeschön baba, ich verspreche dir, ich werde alles machen was du willst, ich werde dich nicht enttäuschen, du wirst es nicht bereuen.' 

'Ich weiß meine Tochter, sonst würde ich dich doch nicht anmelden.' sagte er kurz und lächelte mich leicht an. Meine Mutter schaute mich schon mit einem grinsen an.

'Hadi kizim, isst jetzt was und räumt dann hier auf. ' sagte meine Mutter und ich nickte ihr zu. 

Schnell aßen wir das restliche Frühstück und ich putzte zufrieden das Haus. Ich dachte nach warum mein Vater seine Meinung geändert hatte, denn letzte Woche nahm er die Sache mit der Schule nicht an . 

'kizim hörst du mich nicht?' (meine Tochter) fragte meine Mutter wobei ich mich erschrak.

 'gehts dir gut?' fragte meine Mutter wobei ich anfing zu nicken.

 'Anne, warum hat baba eigentlich erlaubt das ich die Schule besuchen darf? letzte Woche hat er doch einen großen Aufstand gemacht, das es fielst weit weg ist, und dass ich es nicht nötig habe in die Schule zu gehen ?' 

Sie lachte und beugte sich zu mir. 'Ich hab ihn überredet meine Tochter. Ich will nicht das du wie ich andere seine Drecksarbeiten machen musst. Du wirst Erfolg im Leben haben. Schau dir dein Bruder an. Er arbeitet als Putzmann in einer Firma, würde er seine Schule nicht abbrechen, könnte er jetzt Bänker, Arzt oder viele bessere Berufe erarbeiten. Ich will das du Erfolgreich wirst. Für dich, Für mich und dein Vater , Für uns, verstehst du ? ' 

Ich nickte ihr zu und wir umarmten und kräftig. 'Ich verspreche es dir Mama, ich werde das beste daraus machen.' 

'Ich glaube an dich mein Schatz' sagte sie und platzierte mir ein Kuss auf die Stirn. 

'Nasrin wir müssen jetzt los, wir müssen noch drei stunden Fahrt fahren und dann noch die Schule suchen. Beeil dich. ' 

Alles wird gut / Hersey güzel olacakWo Geschichten leben. Entdecke jetzt