Baby Heaven's in your Eyes

Kapitel 1

Louis Tomlinson wachte fünf Minuten, bevor sein Wecker hätte klingeln sollen, auf. Vielleicht war es Zufall, vielleicht war es aber auch, weil er heute eine Klausur über die Kunstgeschichte schreiben würde, den er ohne Probleme bestehen würde. 

Er mochte es nicht zu prahlen (er liebte es eigentlich), aber er war jeder Jahr  "Schüler des Jahres" gewesen, seit er für die erste Klasse an die St. Mark's Private School gekommen war. Jetzt war er in seinem letzten Jahr, fertig für seinen Abschluss und auf die Universität in London zu gehen, um wie sein Vater Wirtschaft zu studieren und dann das Familienunternehmen zu übernehmen. Sein Vater war der Chef, der größten Investmentgesellschaft in England und seine Mutter war die beste Anwältin Englands. Sie heirateten ein Jahr bevor Louis geboren wurde und zogen von London nach Doncaster, wo die Arbeit seines Vaters hinzog. Sie zogen in eine große Villa und bekamen weitere fünf Mädchen und einen Jungen. Sie waren in der Kirche auch sehr engagiert. Sie gingen jeden Sonntag in die Kirche, wo seine Eltern große Spender waren, genauso wie in seiner Schule. 

Also könnte man sagen, alles was er hatte, war wegen seiner Eltern. Und damit hatte er kein Problem. Er mochte es, von seinen Klassenkameraden beneidet zu werden und alle Mädchen seine Freundin sein wollten. Natürlich würde er immer seiner Freundin, die er seit der siebten Klasse hatte, Eleanor Calder, treu bleiben, egal wie viele Mädchen ihn anmachten. sie war dritt beste des Jahrgangs, direkt nach seinem besten Freund Liam Payne. 

Alle drei hatten große Pläne für die Zukunft; die besten Abschlüsse der Stufe machen, nach London ziehen und an Oxford studieren. 

Das konstante Klingeln seines Wecker weckte ihn aus seinen Tagträumen und er seufzte, als er seine Handfläche auf ihn knallen ließ. Er stieg aus dem Bett und lief sofort zum Spiegel, um zu gucken, ob er über Nacht irgendeine Art von Verunreinigung in seinem Gesicht bekommen hatte. 

Wenn er der perfekte Sohn und Schüler war, musste er auch perfekt aussehen. Das einzige, was er an sich selber nicht mochte, war sein Bäuchlein und seine dicken Frauenschenkel. Seine Mutter engagierte einen Personal Trainer letztes Jahr, als sie 'seine Essgewohnheiten nicht mehr kontrollierten konnten'.  Aber um ehrlich zu sein, war es nicht seine Schuld, wenn seine Eltern (der Küchenchef seiner Eltern, um genauer zu sein) jeden Tag fünf verschiedene Essen kochte. 

Er drehte sich zur Seite und legte seine Hand auf sein Bäuchlein, der immer noch da war, egal was er machte. Er zog ihn ein, da es der einzige Weg war, dass sein Bauch irgendwie flach aussah. Jetzt seufzte er und atmete aus, dann lief er in seinen begehbaren Schrank, um sein Hemd für heute auszusuchen. Er hatte vor einem Monat eine ganz neue Garderobe bekommen, rechtzeitig vor der Schule. 

Sie bestand hauptsächlich aus Hemden, Blazern, Tommy Hilfiger V-Necks, engen Hosen und Hosenträgern. Er besaß alle möglichen Arten von Schuhen von TOMS bis zu Converse (die er kaum trug) und natürlich seine schicken Anzugschuhe, die Teil seiner Uniform waren. 

Nachdem er sich fertig gewaschen und angezogen hatte, nahm er seinen schon fertig gepackten Rucksack und ging die zwei langen Flügel der Marmortreppe runter. Er fand seine Familie am Esstisch, auf ihn wartend, damit sie beten und danach essen konnten. Er setzte sich neben Lottie und stellte den Rucksack neben seinem Stuhl ab, bevor er seine Hände faltete. 

"Do you have any plans for tonight?", fragte ihn seine Mutter und schaute ihn von der anderen Seite des Tisches an. 

"Um, I don't think so, no",antwortete Louis, während er sein Rührei schnitt, "Why?"

"Your dad and I have a party to attend in London tonight, so Elena will most probably come over to stay the night."

Elena war deren Babysitterin, seit er ein kleiner Junge war, und obwohl er auf sich selber aufpassen konnte, mussten die Mädchen beaufsichtigt werden und Louis konnte damit nicht belästigt werden.