Bruchbergerstraße 1

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Bruchbergerstraße 1
Hier wohnt sie.
Herzrasen.
Klingeln, Keiner macht auf.
Jemand da?
Verzweiflung breitet sich aus.
Mit zitternden Fingern, langsam nochmal den Knopf drücken.
Warten.
Anfangen nachzudenken,
Zurückzudenken,
An schöne Zeiten,
Das Leben war schön!
Tür geht auf, Mutter steht dort.
Mit angstvoll großen Augen erwartungsvoll ansehen,
Ein schwaches Kopfschütteln bevor sie in Tränen ausbricht.
Vater fängt sie auf.
Wut breitet sich aus.
Warum? Warum sie?
Rennen!
Laufen, Laufen solange es noch geht!
Nicht anhalten!
Nein nicht sie!
Augen schließen,
Schwindelgefühle,
Hinfallen,
Augen aufmachen,
Nicht vom Fleck bewegt,
Immer noch ihr Haus,
Tränen in den Augen,
Nicht mehr halten können.
Die Wangen tränennass,
Keiner da!
Will auch keinen sehen.
Liegen hier auf dem Bürgersteig,
Und Weinen.
Nein, es war ein Irrtum!
Das war nicht sie!
Ein Zwilling, jemand der ihr zum Verwechseln gleicht
Aber es hilft nicht, sie ist weg!
Sie ist nicht mehr da und ich bin noch hier.
Kein Sinn,
Wo ist der Sinn?
Erklärungslosigkeit.
Vater kommt raus,
Will mich rein tragen,
Wehre mich,
Will nach Hause.
Obwohl nein, will hier liegen.
Er hebt mich hoch.
Ich lasse es über mich ergehen.
Liege auf dem Sofa.
Schlafe ein.
Der beängstigende Wunsch nicht mehr aufwachen zu wollen.
Wache auf.
Bin traurig, dass ich es noch kann
Denn sie ist nicht mehr da!

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Ich stelle mich mal ganz kurz vor:
Ich bin Micky und habe meine Texte bis jetzt auf Instagram geteilt (Micky_malt). Allerdings mit kaum Rückmeldung und ich hoffe diese jetzt hier zu finden :3
Pro Kapitel gibt es 1 logischerweise selbstgeschriebenen Text.
Ich hoffe es gefällt euch.
Bis dann!

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