Freiheit, ist das was man als ganz eigenen Gedankengang definiert. Was man mit seinem Herzen fühlen möchte & mit seinen Augen sehen möchte. Wie die Liebe & den unendlichen Himmel.
"MIR EGAL! LAUF!!" Diesen Satz brüllte ich, mit den Rest der verbliebenen Luft aus meinen Lungen. Ab jetzt rannte ich nur noch, weil ich es musste, obwohl mein Körper nicht mehr konnte. Nur im Augenwinkel sah ich die einzelnen Gaslaternen, durch den Nebel vorbei ziehen. Das Licht rauschte so schnell an mir vorbei. Planlos und Orientierungslos befahl ich meinen Füß zu laufen. "Hauptsache viele Kurven, viele Gassen" dachte ich. Der Boden gab meinen Füßen nach jeder scharfen Kurve nach. Einen Ausweg finden. Wie oft hatte ich nach ihm gesucht? Der Wind rauschte an meinen Ohren vorbei, das Pfeifen befreite meine Gedanken. Ich lebe noch. Noch war wohl ein Wort, was ich nicht passender hätte gebrauchen können. Ich will nicht sterben. NOCH nicht. Immerzu verfolgten mich die dunklen, starken Stimmen. Mein Zopf rutschte mir immer weiter in den Nacken, vor rennen. Sie schrien weiter nach mir. Diese Stimmen, sie bedrückten mich, sie drängten sich immer näher an mich.
"Du Drecksstück! Sofort stehen bleiben!"
Es waren vier, nein fünf Männer. Ich hörte ihre Schlüsselbunde gegen ihre Gürtel und Rüstungen fallen. Grell war dieses Geräusch. Das helle Auftönen ließ mich nicht los & hielt in meinen Ohren an. Ich Verband es mit Wut, Hass und Angst. Ihre Waffen klapperten ebenfalls gegen ihre Rüstungen. Diese machtunterstreichenden Mordinstrumente, welche sie immer bei sich trugen. Zu groß war ihre Furcht, mal auf eine schwierige hilflose Situation, ohne Sie zu begegnen. Sie könnten ja verlieren. Dies wäre eine Schande fürs Herrscherhaus. Zu sehr würde es an der "hart" aufgebauten Würde kratzen. Notgedrungen drehte ich mich im Laufen nach ihnen um, um zu sehen wie groß unser Abstand war. Doch eben Dieser war sehr gering. Sie zückten ihre Armbrust und fingen an auf mich zu zielen. "Scheiße!" Ich wollte die nächste Kurve nehmen, doch ein Pfeil bohrte sich durch meinen Oberschenkel. Als hätte der Zeitpunkt nicht besser sein können, war der Weg zu ende. Die Stimmen waren aufeinmal weg. Wie ausgeknippst. Das rauschen des Windes wurde lauter und lauter, doch meine Sicht färbte sich dunkel.
Ein lauter Knall. Ohrenbetäubend. Ein zerbrechendes Holz. Ein harter Aufprall. Ein schrilles Geräusch. Alles war nur noch ein schrilles Geräusch. Ich sah nach oben. Eine kleine Klippe und durch ein Haus gefallen. Immerhin war ich die Stadtwachen los. Alles war durchnässt. Erst jetzt nahm ich den Regen war. Er prasselte durch das kaputte Dach auf meine Stirn.
Ich setzte mich auf. Rote Farbe lief über den Boden. Egal dafür hatte ich jetzt keine Zeit. Ich musste weiter. Ein Blitz erhellte meine Sicht, sofort viel mir das Scheunentor auf ich rappelte mich auf, ich zog mir meine Kaputze über und öffnete die Tür unauffällig.
Ich humpelte durch die Gassen. Gruselige Gestalten kreuzten meinen Weg, ich würdigte keiner auch nur eines Blickes. Diese Gesichter, dessen du alleine in den Augen ihre schwachen einfältigen Taten ansehen konntest. Raub, Betrug, Mord und so weiter. Diesen Blickwinkel hatte ich definitiv von meinen Verbündeten Hato. Ihm fiel immer sofort das schlechte in Menschen auf. Ich hatte das Gefühl er suchte auch nur danach. So lernte der dunkel - blond haarige Menschen am Besten kennen. "Wenn du das schlechteste in einem Menschen kennst, kannst du ihn erst einschätzen". Immer diese Parolen."Wenn du das nicht sofort verbindest wirst du eine Blutvergiftung erleiden"
Panisch drehte sich meine ganzer Körper. Meine Sicht war verschwommen. Ich konnte keinen Gedanken fassen. Mir war nicht bewusst ob es von dem vielen verlorenen Blut kam, oder einfach von dem starken Regen, dass Wasser floss mir von der Stirn. Langsam hebt ich meinen Blick. Diese Mittelstarke Statur und diese braunen Augen, erkannte ich sofort. Saburo.
"Hey Großer" Ich wollte ihm einen kleinen schwachen Faustschlag gegen die Schulter geben, doch dazu kam es nicht mehr. Mein Sichtfeld färbte sich schwarz und mein Körper fand keinen halt mehr auf meinen Füßen.