Unsere Revolution

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Meine Ohren nahmen einen verdammt schrillen Ton wahr. Die Dunkelheit machte dem Licht platz. Dieses Geräusch war so unerträglich hartnäckig. Ich starrte Richtung Decke. Ein kleines Lächeln überkam mich, ich blendete den Schrillen Ton jetzt vollkommen aus. Winkelte ein Bein an. Komplett unter der Bettdecke wurde es zu war, mit einem Bein, an der Morgenluft, war es viel besser. Meine Augen fielen wieder zu. Ich verlor mich in eine glücklichere Zeit. Hato stand auf meinem Bett. Mit einem Tuschkasten, dass er nur noch 4 Farben hatte war dem glücklichen schwarz Haarigen Jungen egal. "Hey Hato!!" Grinsend fiel ich ihm um die Schultern. "Du kannst doch nicht auf meine Decke malen!"
Doch zum Glück tat er genau das. Das was jeden Morgen leichter macht.

"Guten Morgen. Dein Lächeln nicht vergessen."

Total kitschig und wir waren noch so jung. Wunderschön ~

Der Wecker erhallte wieder, zusammen mit einem Klopfen, an meiner Holztür.
"Hey aufstehen Mia, Frühstück ist bereits fertig." Erzählte mir eine dunkle raue Morgenstimme. Sofort viel erkannte ich sie. Sabu.
"Bin schon wach. Komme"
Ich haute auf meinen Wecker und richtete mich auf. Erstmal rieb ich mir den Schlaf aus dem Augen, dann schloss ich das kleine schmale Fenster, welches direkt unter der Decke angebaut wurde. Ich sprang von meinem Bett, da mein Zimmer nicht wirklich groß war, landete ich direkt vor meinem Spiegel. Darauf hin bemerkte ich sofort wieder die Schmerzen, ich Idiotin.
Meine blonden Haare standen in alle Richtungen, also wurden sie zu einem schnellen Dutt gebunden. Mein viel zu großes hell blaues, dreckiges Tshirt stopfte ich mir schnell unter den Gürtel. Es fehlten nur noch die Krücken und dann öffnete ich auch schon die Tür.
Vor ihr standen Hato und Sabu.
Wir bahnten uns langsam durch die langen Gänge. Langsam.
Nach einiger Zeit kamen wir in einem großen Kantine an. Hier herrschte eine harmonische Atmusphäre. Tische standen in regelmäßigen Abständen zueinander. Man hörte viele Leute durch einander Reden. Ich mochte es unter Leuten. Grade dann kam der Rest Menschlichkeit in einem hoch.
Wir gingen Richtung Essensausgabe, auf dem Weg dahin erhielt man viele Begrüßungen, die lange Schlange nutze man dann um die Hieroglyphen auf der kleinen aufgestellten Tafel zu lesen, welche wohl die Tagesgerichte anzeigen sollten.
"Alter . . . Die Klaue wird von Tag zu Tag schlimmer" Erzählte Hato leicht empört und kniff die Augen weiter zusammen.
"Vielleicht sollte man nicht immer ausgerechnet die mit der Metallhand schreiben lassen" schüttelte Sabu den Kopf.
"-Allo was -öchtet ihr" fragte uns eine rauchige Stimme.
"Für mich bitte den Reis mit Bohnen und den Tintenfisch" Sabu's Essgewohnheiten waren seeeehr gewöhnungsbedürftig.
"Ich hätte gerne die Fleischbällchen und den Kartoffelpüree" fügte Hato hinzu.
"Und für dich mein Mädchen?" Guckte mich die arbeitende Frau an.
"Nur einen Salat, bitte."
Die Frau klatschte alles auf die Teller.
Sabo nahm Seins und Hato seines und meines. "Danke" murmelte ich. Jeder füllte sich noch aus bereitgestellten Kanistern etwas zu trinken ein und dann suchten wir uns eine freie Ecke.

"Auf dem schwarzen Brett wurden neue Aufgaben ausgehängt." Schmatzte Hato zufrieden. Sabu stopfte sich ein Löffel Reiß in den Mund "Egal, was ist, wir übernehmen die nächste Aufgabe zusammen." "Idiot rede nicht mit vollem Mun" riet ich ihm. "Also gehen wir nach dem Essen zum schwarzen Brett?" Fragte Hato und musterte mich, dann schaute er Sabu rätzelnd an. "Mal sehen."
Sofort bemerkte ich, dass sie Rücksicht auf mich nehmen wollten, so oder so werden sie wieder gehen. Die beiden könnten das nicht verantworten mich mitzunehmen, sie würden auch alles daran setzten das zu verhindern.
Ich stocherte einfach nur in meinem Salat herum, wie ich es hasste so hilflos zu sein.

Nach 15 Minuten, Essen, ernsten und nicht so ernsten Gesprächen erhoben wir uns. Die Jungs gingen ihre Wege und ich meinen. Mein Ziel war die Bibliothek. Sehen ob unsere Sammlung neue Bücher perat hatte. Ich ging aufmerksam durch die Bücherregale. Doch ich wurde enttäuscht. Nichts rein gar nichts. Ich schnappte mir eins meiner Lieblingsbücher "Die Geheimnisse der Alchemie." Ich setzte mich zu Tisch und begann zu lesen, doch nach einigen Minuten riss mich Helena aus dem Buch. "Hallo Mia" gab sie mit ihrer ruhigen kraftlosen Stimme von sich. "Guten Tag Helena" freute ich mich. Helena war unsere Bibliothekarin. Sie war so unglaublich nett. Sie war eine "unschuldige" Person. Sie war uns beigetreten, weil sie nicht wusste wo sie hin sollte. Jona hatte sie damals zu uns gebracht. Ein Verbündeter, der jedem versucht hatte zu helfen. Er ließ nie auch nur einen einzigen seiner Truppe zurück. Er war eins ein Zimmergenosse von Hato. Doch er verlor sein Leben auf einer Mission. Es war die Mission, wo er Helena & seine ganze Crew rettete, in dem er zurückblieb. Ich mochte ihn sehr und bin froh, dass er so sein Ende gefunden hatte. Gekämpft fürs Gute, Gekämpft für seine Ansichten. Nur wenige hätten das getan.
"T- tut mir leid, ich wollte dich nicht stören. I- ich muss eh weiter arbeiten" während sie das sagte rollte sie einen kleinen Waagen, voll gepackt mit Büchern vor sich her und räumte diese zurück an Ihren Platz.
Ich starrte auf ein Poster. Es war ein Poster unserer Revolution "Die Lügen nicht akzeptieren!" Es war ein Poster von vielen.

Die Regierung.

Viel zu viel Verheimlicht sie. So viele Dinge verdrehen sie und die Öffentlichkeit glaubt ihnen ohne Zweifel. Unser Land Dirynos war käuflich. Wir sind die, die das nicht akzeptieren. Die, die die Wahrheit fordern und ans Licht brachten. Egal mit welchen Mitteln. Alles war erlaubt.


( *Charakter Informationen*
Mia: Mitteldünne Figur & mittelgroß Groß. Gelbliche Augen, blonde Haare mit grau gefärbten Spitzen.

Hato: Mittelmäßig Kräftig und etwas größer. Grüne Augen, dunkel blonde Haare.

Sabu: Mittelmäßig Kräftig und ebenfalls etwas größer. Braune Augen, dunkel braune Haare. )




"Also Hato? Welchen übernehmen wir?" Warf Sabu in den Raum. "Kommt ganz drauf an. Ich brauche Geld & beschäftige mich ebenso sehr mit dem Fall Medoro." Gab der Grün Äugige von sich.
"Der Schreiber?" Fragte Sabu neugierig.
"Genau. Seine Artikel sind fesselnd und werden in fast jeder Zeitung abgedruckt. Das er fürs Königshaus schreibt ist bekannt. Er schreibt so gut, dass all seine Geschichten glauben beim Volk finden. Doch das Königshaus besticht ihn. Seine Gabe "aufhetzend" zu schreiben ist unfassbar gut. Diese Gabe kommt dem Herrscherhaus sehr gelegen. Gerüchten zu Folge schreibt er grade einen seiner bisher größten Artikel. Ich habe aus unseren Quellen erfahren, dass es dabei um die Ländereien Quartel und Sirinoi geht. Ein sehr großer machthabender Mann soll ihm eine nette Summe Gold geboten haben, wenn es ihm gelinge die Angespanntheit der Völker zu durchbrechen und einen Aufstand anzuzetteln." Gab Hato sicher von sich, dabei merkte man auch, dass der Junge sich bereits für den Auftrag entschieden hatte.
"Ich denke dazu gehört mehr als nur ein Artikel, er wird seine Leute haben. Ansonsten wird sein Ziel schwer erreichen zu sein." Mit diesen Worten riss Saburo den Auftrag von der Wand.
"Finden wir sie!"
Die beiden Jungen begaben sich auf ihr Zimmer und packten ihre Sachen. Schnallten sich ihre Beutel, über die Schulter fest und brachen auf.
Auf ihren Weg nach draußen trafen sie auf enge Freunde. Kimie, Riven und Edric standen vor Ihnen.
Das Mädchen rannte Ihnen in die Arme. "Wir sind wieder da" doch sie war traurig gestimmt, denn sie wusste das sich ihre Wege schon wieder trennen werden und die beiden jungen Männer beim Aufbrechen waren.
"Wo wollte ihr hin?" Sah Edric fragend die beiden an.
"Uns um den Schreiber kümmern." Erhielt er trocken von Saburo als Antwort.
"Herr Medoro. Ein sehr interessanter Auftrag. Er hat vier von fünf Sternen als Schwierigkeitsstufe. Findet ihr es nicht leichtsinnig zu zweit zu gehen?" Wollte Riven erfahren. Er war der Älteste und einer der schlausten. Statistiken gehörten zu seinem Spezialgebiet. Er hatte nicht nur immer einen Plan, sondern auch einen Plan B, C und D.
"Das ist viel zu Riskant, selbst für euch." Fügte der schwarz Haarige hinzu.
Doch Hato war voller Energie und ließ diese Aussage nicht auf sich beruhen: "Ich denke wir bekommen das schon hin."
"Wenn ihr Hilfe braucht, schickt ein Anagram! Wir werden da sein." Gab das kleinwüchsige Mädchen zu.
Sabu versuchte Sie durch ein kleines Lächeln zu beruhigen "Werden wir"
Edric zeigte in Richtung Esssaal "Alles klar, kommt wir gehen Jungs." Mit diesen Worten stapfte er vor raus.

Hato und Saburo verließen das Unterirdische Versteck.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 17, 2015 ⏰

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