Zögerlich öffnete ich meine Augen. Langsam richtete ich mich auf und starrte ungläubig auf den leblosen Körper neben mir. Es war wohl doch kein Traum gewesen. Etwas in meinem Körper fühlte sich schwer an. Eine erdrückende, tottraurige Schwere. Doch zu meinem Erstaunen gab ich statt einem traurigen Winseln ein wütendes, lautes Knurren von mir. Das werden sie büßen! Ich werde dich Rächen! Ich werde...sie alle töten! Jeder einzelner Muskel in meinem Körper war angespannt. Nochimmer knurrend sah ich auf den Kadaver meiner Freundin. Ich verspürte den Drang zu töten. Es war mir vollkommen egal wen oder was. Ich wollte nur töten. Frisches Blut schmecken, und an den weit aufgerissenen Augen meines Opfers sehen, wie das Leben langsam aus ihm weicht. Bei der Vostellung musste ich innerlich Grinsen. Ohne darüber nachzudenken sprintete ich los. Egal wohin. Hauptsache weg. Ich rannte und rannte...immer weiter trügen mich meine Beine. Aber ich wurde nicht müde. Ich fühlte nicht den harten Waldboden unter meinen Pfoten. Ich spürte garnichts. Mein Körper war wie eine leere Hühle, die ohne nachzudenken weiterläuft. Plötzlich hörte ich einen Schrei, der die Stille durchdrang und mich abruppt zum stoppen brachte. "Mamiiiiiii!!! Mama wo bist duuuuu????" Es war der Ruf eines kleinen Mädchens. Menschlich. So hörte es sich zumindestens an. In einem langsamen Trab bewegte ich mich in die Richtung, aus die der Schrei kam. Bei einer Erhöhung blieb ich stehen und sah hinunter. Ich erschrack, als ich erkannte was sich gerade vor meinen Augen abspielte : Ein kleines Mädchen, so um die 5 Jahre alt, saß auf einem Felsen und weinte. Es sah so aus wie ein normaler Mensch. Der einzige Unterschied war, dass sie ein schwaches Licht ausstrahlte. Die Kleine war umgeben von so einer Art dunklen Wolken, die sich langsam um sie herrumbewegten. "Der Wald...er ist wütend", begriff ich. Er schienen sie verschlucken zu wollen. Entsetzt starrte ich hinunter. Man hörte nur das leiste Wimmern des Mädchens und das Rauschen der schwarzen Wolken. Ich wusste nicht was ich tun sollte Das Licht des Mädchens wurde immer schwächer und die Dunkelheit drohte sie zu verschlucken. Ich schloss für einen Augenblick meine Augen und sprang ab. Ich landete glücklicherweise in der Mitte des Wirbels und legte meine Schwänze schützend um die Kleine. Ein bedrohliches Knurren stieg meinen Rachen hoch. Lasst sie in Frieden! Sie kann nichts dafür dass der Wald vernichtet wurde! Plötzlich zogen sich die Schatten zurück in den Erdboden. Das Mädchen sah schluchtzend und mit verweintem Gesicht auf. Man konnte ihre Augen nicht sehen, da sie von ihren langen braunen Haaren verdeckt wurden. Ich stupste sie aufmunternd an. Sie schien meine Anwesenheit erst jetzt zu bemerken. Erschrocken drehte sie sich um. Sie sah mich mit braunen beinahe roten Augen an. Dennoch konnte ich in ihnen keine Angst sehen. Ein schwaches Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, während sie mit ihrem Arm die Tränen wegwischte. "D...danke", flüsterte sie mit verweinter Stimme. Ich versuchte sie so gut wie möglich anzulächeln und gab ein glückliches Brummen von mir. "Die Kleine ist echt süß. Ich glaub die behalt ich..."
DU LIEST GERADE
Kampf ums Überleben (Kitsune ff)
خيال (فانتازيا)Wieso ist nichts mehr so wie es war? Bevor die Menschen kamen? Bevor alles zerstört wurde? Das...werden sie mir büßen! Wir können das nicht ignorieren! Wir können nichtmehr untätig zusehen und nichts tun. Wir müssen uns währen! So beginnt der Kampf...