Samstag,17.03,noch 16 Tage

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Zeitsprung.

Nun war es soweit. Das würde unser zweites Treffen werden. Diesmal würden wir unseren Termin ausmachen.

Schon früh wurde ich wach und hatte mich fertig gemacht. Danach war ich schnell runter gehuscht und hatte mir etwas zu essen gemacht. Ich hatte gegessen und getrunken. Dann nahm ich die Autoschlüssel und meine Tasche wo ich noch etwas zu essen und mein Handy reinsteckte. Ich lief zum Auto und stieg ein. Ich wollte so schnell wie es ging weg. Weg von hier,weg von meiner Familie.

So schnell wie es ging vor ich den Weg zu Matt's Haus. Ich hielt wie immer an und er rannte dann auch schon zum Auto und stieg ein. Er sagte wie immer das wir zu dem Sportplatz fahren und wie immer tat ich es.

Wir hielten an und stiegen aus. Wie zu erwarten setzte er sich auf die Tischtennisplatte und ich mich zu ihm. "Also..Erzähl mal was über dich. Dein Leben ist doch perfekt. Warum? Warum willst du sterben?",fing ich an. Matt hob den Kopf und sah mich an. "Mein Leben ist alles andere als perfekt.",meinte er. "Ich hatte.. Krebs. Ich wäre fast gestorben. Und nur meine kleine Schwester hat mich ermutigt stark zu bleiben. Aber sie hatte danach auch Krebs.. Und sie.. Sie hat es nicht überstanden,weil ich nicht für sie da war. Ich hatte anderes im Sinn. Und dann den Brief,den sie mir geschrieben hat bevor sie endgültig die Augen schloß." Träne rollten an seinen Wangen runter. "Oh Gott." Ich musste selbst die Tränen zurück halten.

"Und du? Warum willst du sterben?" Ich konnte nicht anders. "Mein Vater hat einen sehr berühmten Jungen..ermordet. Und ist im Gefängnis gewesen.." Matt wischte seine Tränen weg. "Er ist doch wieder da." Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Er hat Selbstmord begangen. Er hat es nicht ertragen meine Mum mit einem anderen zu sehen. Er hat es nicht ertragen das ich nicht glücklich war." Jetzt liefen mir die Tränen herunter. Matt wischte sie weg. "Es tut mir leid." Ich nickte nur. "Du kannst es auch nicht mehr ändern." Und nun liefen wieder diese Bilder vor meinen Augen ab. Ich und mein Dad. Glücklich.

Matt umarmte mich und ich hatte ein Gefühl von Sicherheit und Wärme.

Allzu lange saßen wir so. Bis er meinte das wir der beste Termin am 2.04. wäre. Ich fragte wieso. Und er sah mich an und sagte das es der Tag war an dem seine Schwester gestorben wäre. Und das brachte mich erneut zum weinen. Und er umarmte mich wieder und ich spürte auch das ihm Tränen über die Wangen liefen. Wir würden am 2.04. in den Fluss springen,der am Sportplatz vorbei floß. Von einer hohen Brücke. Er würde mir die Stelle noch zeigen.

Fuck It AllWo Geschichten leben. Entdecke jetzt